IndustrieTreff - Mit dem richtigen Konzept Zeit und Geld sparen

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Mit dem richtigen Konzept Zeit und Geld sparen

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Normierte Stanzwerkzeugkonzepte beeinflussen die Kosten eines Stanzteiles


(PresseBox) - Bei vielen Werkzeugbauern werden Werkzeuge immer nach dem gleichen Konzept gebaut. Dieses wird auch dann beibehalten, wenn sich Parameter ändern, die abhängig von der produzierten Jahresstückzahl sind. Doch welche Parameter sind es, die die Kosten eines Stanzteiles je nach produzierter Jahresstückzahl entscheidend beeinflussen?
Gerhard Krammel, Meusburger GmbH & Co KG
Gerhard Krammel, Meusburger GmbH & Co KG Im Stanzbetrieb kommt es vor allem auf Schnelligkeit und Präzision an. Bei den meist hohen Stückzahlen ist es notwendig, dass das einzelne Stanzteil kostenmäßig am unteren Limit gehalten wird, wenn man als Lieferant wettbewerbsfähig bleiben will. Mit normierten Werkzeugkonzepten bietet Meusburger standardisierte Lösungen an, wobei trotz allem die Flexibilität gegeben ist. Die nachfolgenden Bemerkungen beleuchten zunächst die einzelnen, erfolgsabhängigen Parameter.
Hubzahl: Je größer die produzierte Jahresstückzahl eines Produktes, desto wichtiger ist die Wahl der optimalen Hubzahl. Dabei ist zu beachten, dass die höchste Hubzahl nicht automatisch die Beste ist, denn durch die Maximierung der Geschwindigkeit erhöht sich das Risiko von Werkzeugbrüchen und Beschädigungen. Es ist vorrangig darauf zu achten, dass der Teileoutput pro Schicht maximiert wird.
Automatisierung: Je höher die Jahresstückzahlen sind, desto wichtiger ist Schnelligkeit beim Coil-Wechsel. Diese kann beispielsweise durch das Zusammenschweissen von Bandenden mit Bandschweissgeräten erreicht werden. Auch ist wichtig, dass der Maschinenbediener durch die Automatisierung von Peripheriegeräten entlastet wird. Dadurch bleibt mehr Zeit zum Prüfen der produzierten Teile.
Rüsthilfen: Rüsthilfen sind sehr wichtig bei häufigem Werkzeugwechsel. Die Rüstzeit kann zum Beispiel verkürzt werden, indem für den Umbau notwendige Betriebsmittel bereits im Vorfeld bei noch laufender Maschine vorbereitet werden. Auch bei weniger Werkzeugwechseln helfen sie, teure Maschinenstillstände zu vermeiden.




Einsatz von Normalien: Werkzeugnormalien sind in vielfacher Hinsicht, sowohl bei kleinen als auch bei großen Stückzahlen, sehr wichtig:
- Sie gewährleisten eine problemlose Austauschbarkeit
- Normalien können schnell wiederbeschafft werden
- Kostenvorteil bei der Produktion von größeren Stückzahlen
Werkzeugkosten: Der Einfluss der Werkzeugkosten pro gestanztem Teil sinkt mit steigender Jahresstückzahl, da diese durch die Anzahl der gestanzten Teile geteilt werden können.
Es sollten daher je nach Stückzahl entsprechend verschiedene Werkzeugkonzepte zum Einsatz kommen, um ein optimales Verhältnis zwischen Produktions- und Werkzeugkosten zu erreichen. Die nachfolgenden Kriterien helfen bei der Wahl des optimalen Werkzeugkonzeptes:
- Teilegeometrie: Die Komplexität der Teilegeometrie bestimmt die Anzahl an Prozessfolgen und damit die Werkzeugabmessungen.
- Verfügbare Stanzmaschine: Die Tischgröße und Tonnage sind dafür ausschlaggebend, ob das gestanzte Produkt in einem oder in mehreren Stanzprozessen herstellbar ist.
- Festigkeit und Materialstärke: Diese entscheiden darüber, welches Material für die Aktivteile, wie z.B. Schneid- oder Biegeelemente, eingesetzt wird.
- Bauteilgenauigkeit: Die Bauteilgenauigkeit kann zum Beispiel durch den Einsatz von Kugel- oder Gleitführungen beeinflusst werden. Des Weiteren kann diese auch erhöht werden, wenn ein SP - Präzisionsgestell mit der Säulenbefestigung in der Zwischenplatte eingesetzt wird.
- Stanz- und Biegeoperationen: Je nach Schwierigkeitsgrad der Schnitte und Biegungen müssen Schieber oder ähnliche Zusatzkomponenten zum Einsatz kommen.
- Jahresstückzahl: Die Anzahl der zu produzierenden Teile entscheidet darüber, ob ein einfaches Werkzeug ausreichend ist oder ein optimiertes Werkzeugkonzept gewählt werden muss.
- Häufigkeit der Rüstvorgänge: Bei einer hohen Anzahl an Rüstvorgängen macht es Sinn, mehr Zeit und Geld in die Optimierung der Arbeitsschritte zu investieren, um die Rüstzeiten zu senken. Zum Beispiel können Betriebsmittel bereits bei noch laufender Maschine vorbereitet werden.
In der Grafik sind vier verschiedene normierte Werkzeugkonzepte dargestellt. Aus der Matrix sind die verschiedenen Kriterien ersichtlich und auch, wie diese bei verschiedenen Projekten aussehen können.
Zum besseren Verständnis behandeln wir die Kriterien am konkreten Beispiel des Folgeverbundwerkzeuges (zweite Spalte von links).
In diesem Fall war die verfügbare Maschine mit einer Tischgröße von 400 mm x 650 mm ausreichend. Wegen der Materialstärke von 0,6 mm und der geforderten Bauteilegenauigkeit wurde ein Kugelführungssystem eingesetzt. Des Weiteren wurde ein SP - Präzisionsgestell mit der Säulenbefestigung in der Zwischenplatte gewählt. Die geringe Komplexität der Teilegeometrie und damit geringe Anzahl der Prozessfolgen erlaubten den Einsatz eines einfachen Folgeverbundwerkzeugs.
Durch die geringe Produktionsmenge und die dennoch hohe Anzahl an kleineren Aufträgen musste speziell auf den Einsatz von entsprechenden Rüsthilfen geachtet werden. Eine Werkzeugzentrierung beispielsweise reduzierte den Zeitaufwand beim Aufspannvorgang. Zudem sorgte eine einheitliche Bandeinlaufhöhe für mehr Effizienz, da mehrere Werkzeuge auf derselben Maschine zum Einsatz kamen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl des richtigen Werkzeugkonzeptes ausschlaggebend ist, um sich schon in der Angebotsphase Wettbewerbsvorteile zu sichern. Welches Konzept schlussendlich gewählt wird, hängt natürlich in erster Linie vom Produktportfolio und den Kundenvorgaben ab.
Autor: Gerhard Krammel
Produktmanager Stanzwerkzeugbau bei Meusburger

Die Firma Meusburger ist Marktführer im Bereich standardisierter Normalien. Bereits über 10.000 namhafte Kunden weltweit profitieren von dem ausgezeichneten Service und der langjährigen Erfahrung in der Herstellung von Qualitätsnormalien.
Ein umfangreiches Produktprogramm, perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kunden, macht Meusburger zum idealen Partner für alle Bereiche im Werkzeug- und Formenbau.


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Die Firma Meusburger ist Marktführer im Bereich standardisierter Normalien. Bereits über 10.000 namhafte Kunden weltweit profitieren von dem ausgezeichneten Service und der langjährigen Erfahrung in der Herstellung von Qualitätsnormalien.
Ein umfangreiches Produktprogramm, perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kunden, macht Meusburger zum idealen Partner für alle Bereiche im Werkzeug- und Formenbau.



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Datum: 17.09.2013 - 09:27 Uhr
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