IndustrieTreff - Es steht viel auf dem Spiel

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Es steht viel auf dem Spiel

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Es steht viel auf dem Spiel

(pressrelations) - >Zur ausgehenden Klimakonferenz in Bonn erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

"Der internationale Klimaschutz tritt auf der Stelle. Dabei besteht keinerlei Zweifel daran, wie dramatisch die Auswirkungen des Klimawandels sein werden. Weltweit werden 2050 rund 200 Millionen Menschen wegen den Folgen des Klimawandels auf der Flucht sein. Die ökonomischen Kosten schätzen Forscher um ein Vielfaches höher ein als die der Wirtschaftskrise. Es steht viel auf dem Spiel.

Doch statt endlich zu handeln, wird bei der Klimakonferenz in Bonn weiter verzögert und taktiert. Statt wirklicher Einigungen sind bisher nur Multiple-Choice-Verhandlungstexte entstanden. Der Klimagipfel in Kopenhagen Ende des Jahres droht zu scheitern.

An den spärlichen Ergebnissen tragen maßgeblich die Industrieländer die Verantwortung. Das gilt auch für die Europäische Union, die ihrer Vorreiterfunktion nicht gerecht wurde. Die bisher von ihr in Aussicht gestellten Reduktionsziele sind ganz und gar unzureichend, insbesondere wenn man bedenkt, dass sie außerhalb der EU durch den Einkauf von Minderungsleistungen erbracht werden sollen. Vor allem aber ist es ein Skandal, dass sich die EU beim Finanzministertreffen diese Woche immer noch nicht auf konkrete Finanzzusagen an die Entwicklungs- und Schwellenländer einigen konnten. Damit torpediert die EU jeglichen Verhandlungsfortschritt.

Unter dem Deckmantel einer ungeeinten EU zeigt sich vor allem die anachronistische Sichtweise der nationalen Regierungen. Merkel und Sarkozy singen wieder einmal die alte Leier, dass ein konsequenter Klimaschutz die Industriearbeitsplätze in Europa gefährde. Dabei ist das Gegenteil richtig: Nur mit Hilfe eines Green New Deal, der die
Wirtschafts- und Klimakrise zusammen bekämpft, können Wirtschaft und Beschäftigung nachhaltig gesichert werden. Dass dies von den Bürgerinnen und Bürgern in Europa verstanden wird, haben die Wahlen zum Europäischen Parlament gezeigt."






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Datum: 12.06.2009 - 18:51 Uhr
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