Umfrage bei deutschen Forstämtern: Brennholz ist ausreichend vorhanden
(ots) - Preise für den Raummeter bewegen sich
zwischen 30 und 60 Euro
Wenn die Heizsaison beginnt, wird immer wieder behauptet, dass das
Brennholz knapp werden könnte. Vor diesem Hintergrund hat der HKI
Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchengeräte e.V., der die
Hersteller moderner Feuerstätten vertritt, eine Umfrage bei
bundesweit 30 Forstämtern durchgeführt. Die Daten wurden erstmals im
Frühjahr 2013 erhoben und im September erneut bestätigt. Das
eindeutige Ergebnis: Alle befragten Forstämter wiesen darauf hin,
dass ausreichend Brennholz vorhanden ist und die Nachfrage bedient
werden kann.
Die Preise für den Raummeter Holz am Polter, d.h. bei eigener
Abholung am Waldesrand, bewegen sich im Wesentlichen zwischen 30 und
50 Euro. Das gilt auch für Stadtforstämter, beispielsweise in Köln
oder Rostock. Lediglich im süddeutschen Raum liegen die Preise mit
bis zu 60 Euro in einigen Ballungsgebieten etwas höher. Verglichen
mit Heizöl ist das aber immer noch sehr günstig.
Kaminfertiges Holz auch beim Brennstoffhandel
Wer kaminfertiges Holz sucht , d.h. getrocknete Holzscheite mit
einer Restfeuchte von unter 20 Prozent, wird auch im Brennstoffhandel
fündig. Hier bewegen sich die Preise für den Raummeter zwischen 70
und 90 Euro. Zudem bieten Brennstoffhändler auch heizstarke
Braunkohlenbriketts an, die neben Holz für langanhaltende, wohlige
Wärme sorgen.
Ein Raummeter Holz hat - abhängig von der jeweiligen Holzart - den
gleichen Heizwert wie 150 bis 200 Liter Heizöl. Dieses kostet im
Bundesdurchschnitt aktuell rund 85 Cent pro Liter. Der direkte
Preisvergleich zeigt, dass ein Kaminofenbesitzer für die gleiche
Heizleistung im günstigsten Fall nur 30 statt sonst 170 Euro zahlt.
Verkauf von Brennholz kommt dem Umbau der Wälder zugute
Die Aussage, dass Holz knapp wird, ist auch langfristig
unbegründet, denn der deutsche Wald wächst. In unseren Wäldern werden
pro Jahr zwischen 75 und 85 Millionen Kubikmeter Holz geerntet. Dem
steht ein jährlicher Zuwachs von 120 Millionen Kubikmetern gegenüber.
Das heißt: Die Holzvorräte nehmen Jahr für Jahr um rund 40 Millionen
Kubikmeter zu.
Indem der Verbraucher regional geschlagenes Brennholz kauft, hilft
er auch beim notwendigen Umbau der Wälder - weg von Monokulturen aus
Fichten und Kiefern hin zu artenreichen Mischwäldern. Denn der
Holzverkauf ist mit über 90 Prozent nach wie vor die wichtigste
Einnahmequelle der Forstbetriebe und stellt somit die wirtschaftliche
Grundlage für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung dar.
Weitere Informationen rund um das CO2-neutrale, klimaschonende und
preisgünstige Heizen mit Holz auch im Internet unter
www.ratgeber-ofen.de
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Désirée Kalkowski
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Datum: 14.10.2013 - 12:20 Uhr
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