IndustrieTreff - Strompreis: Netzgebühren auch 2014 überhöht / Uneinheitliche Entwicklung / Kosten steigen in Mün

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Strompreis: Netzgebühren auch 2014 überhöht / Uneinheitliche Entwicklung / Kosten steigen in München um 27 Prozent

ID: 966317

(ots) - LichtBlick kritisiert die überhöhten Netzgebühren
für Stromkunden. Nach einer Analyse des Energieanbieters
stabilisieren sich die Netzkosten 2014 auf hohem Niveau. "Die
aktuelle Entwicklung belegt: Das Stromnetz ist zu teuer. In einigen
Städten steigen die Gebühren signifikant. Viele Netzbetreiber müssen
hingegen ihre überzogenen, mit den angeblichen Kosten der
Energiewende begründeten hohen Gebühren deutlich senken", so Gero
Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft von LichtBlick.

Nach einer LichtBlick-Analyse der vorläufigen Entgelte 26 großer
Verteilnetzbetreiber zahlt ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von
3000 Kilowattstunden 2014 rund 207 Euro für die Nutzung der
Stromtrassen. Das sind 4,29 Euro oder 1,3 Prozent weniger als 2013.
Zu Jahresbeginn waren die Kosten noch um neun Prozent gestiegen.
"Damit stabilisieren sich die Netzentgelte auf einem sehr hohen
Niveau", kritisiert Lücking. Die Netzentgelte machen rund ein Viertel
des Endkundenpreises für Strom aus.

Auffällig ist in die uneinheitliche Preisentwicklung. Elf der
untersuchten Netzbetreiber erhöhen die Gebühren. Besonders betroffen
sind Haushalte in München, hier steigen die Kosten erneut deutlich um
26,9 Prozent bzw. knapp 60 Euro. Auch in Hamburg (plus 6,3 Prozent),
Köln (plus 4,8 Prozent) und Bremen (plus 4,0 Prozent) verlangen die
Betreiber deutlich mehr.

Kostensenkungen gibt es hingegen bei 15 Betreibern, die Mehrzahl
von ihnen hatte im letzten Jahr noch kräftig erhöht. Die beiden
Eon-Unternehmen Avacon (minus 21,4 Prozent nach plus 4,3 Prozent im
Vorjahr) und Bayernwerk (minus 15,4 Prozent nach plus 9,8 Prozent im
Vorjahr) sowie EWE Netz (minus 9,6 Prozent nach plus 12,8 Prozent im
Vorjahr) rudern dabei am deutlichsten zurück.

"Anders als von den Netzbetreibern behauptet, ist die Energiewende




nicht der große Kostentreiber. Deshalb müssen viele Unternehmen die
2013 offenbar zu Unrecht von den Verbrauchern abgeschöpften Gelder im
nächsten Jahr mit den aktuellen Preissenkungen wieder zurückgeben",
so Gero Lücking. Er fordert: "Das Auf und Ab bei den Netzgebühren
muss ein Ende haben. Die Kosten für die Verbraucher können und müssen
mittelfristig sinken."

Die rund 900 regionalen Netzbetreiber müssen sich die Gebühren
jährlich von der Bundesnetzagentur und den Landesregulierungsbehörden
genehmigen lassen. "Der uneinheitliche Trend legt nahe, dass hier mit
unterschiedlichen Maßstäben geprüft wird", kritisiert der
LichtBlick-Geschäftsführer.

LichtBlick übt erneut scharfe Kritik an der staatlich garantierten
Rendite von bis zu neun Prozent für die Netzbetreiber. "Das Netz ist
ein risikoarmes Geschäft mit Monopolrenditen. Die Lasten trägt der
Stromverbraucher", sagt Lücking. Dabei seien die notwendigen
Investitionen in das Stromnetz auch bei niedrigeren Gewinnen
attraktiv. Den überhöhten Renditegarantien stehen nur geringe
Effizienzvorgaben der Bundesnetzagentur gegenüber. Die Netzbetreiber
müssen ihre Wirtschaftlichkeit jährlich lediglich um 1,25 Prozent
steigern. Kostensenkungspotentiale müssen auch im Netz konsequent
angegangen werden, fordert LichtBlick.

Stromverbraucher zahlen weitere Sonderabgaben zur Finanzierung des
Netzes. Die sogenannte "Offshore-Haftungsumlage" schlägt seit Anfang
2013 mit jährlich 0,25 Cent pro Kilowattstunde zu Buche. Dabei
handelt es sich um eine Art Haftpflicht-Versicherung für neue
Stromleitungen auf See. Und mit der "Sonderkundenumlage" zahlen
Haushalte und Mittelstand für die Entlastung der Industrie bei den
Netzentgelten. 2014 sinkt diese Abgabe von bisher 0,329 Cent auf
0,092 Cent pro Kilowattstunde. Grund dafür ist eine von Gerichten
erzwungene Rückerstattung bisher überzogener Netzentgeltbefreiungen
für die Industrie, die mit der Umlage 2014 verrechnet wird.

Weitere Informationen:
http://www.lichtblick.de/ueber-uns/medien/news/?detail=274&type=press

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Deutschlands, der ausschließlich auf saubere Energie setzt. Mit über
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SchwarmDirigenten das Betriebssystem der Energiewende und erzeugt in
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480 Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Umsatz von 711 Millionen
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