Am 29. Oktober 2013 ist Welt-Psoriasistag: Die Botschaft heisst bessere Versorgung (BILD)

(ots) - 
   Die Hautveränderungen stellen nur die eine Seite der 
Schuppenflechte (Psoriasis) dar. Die andere Seite dieser chronisch 
entzündlichen Krankheit ist häufig die auftretende 
Begleitsymptomatik, die bei den Betroffenen zu erheblichen 
Einschränkungen der Lebensqualität führen kann. Eine gezielte 
Fachbehandlung ist erforderlich, doch hier bestehen auch in 
Deutschland noch Defizite. Ein großer Teil der Patienten - 
insbesondere mit schwereren Verläufen - gilt als nicht ausreichend 
versorgt und ist deshalb unzufrieden mit dem Behandlungserfolg. Der 
Welt-Psoriasistag steht deshalb dieses Jahr unter dem Motto 
"Psoriasis: Gute Versorgung für jeden." Patienten und Fachleute in 
über 40 Ländern nehmen diesen Tag zum Anlass, auf die oft 
unterschätzte Krankheit Psoriasis aufmerksam machen. Das wichtigste 
Ziel der Aktionen: Die Verbesserung der Patientenversorgung.
   Die Psoriasis ist eine der häufigsten Hauterkrankungen und 
weltweit verbreitet. In Deutschland sind etwa 2,5 % der Bevölkerung 
davon betroffen.(1),(2) In über 90 % der Fälle kommt es zu einem 
chronischen Verlauf, was bedeutet, dass die Patienten langfristig mit
der Krankheit leben müssen.(1)
   Komplexe Erkrankung mit häufiger Begleitsymptomatik
   Sowohl Symptome als auch Verlauf der Schuppenflechte können sehr 
vielgestaltig sein. Die mit 80 % häufigste Form ist die Psoriasis 
vulgaris, die auch als Psoriasis vom Plaque-Typ bezeichnet wird.(3) 
Bei den typischen Psoriasis Plaques handelt es sich anfangs um scharf
begrenzte rötliche Herde, die eine silbrig glänzende schuppige 
Oberfläche aufweisen und an bestimmten Körperstellen bevorzugt 
auftreten. 
   Abhängig von betroffener Körperregion, Ausdehnung und Schwere des 
Krankheitsbildes kann die Erkrankung zu mehr oder weniger schweren 
Beeinträchtigungen der Lebensqualität bis hin zu Stigmatisierung und 
sozialer Ausgrenzung führen. Umfragen zufolge haben rund die Hälfte 
aller Psoriasispatienten in Deutschland eine mittelschwere bis 
schwere Ausprägung der Erkrankung, und 56 % leiden unter 
mittelmäßigen bis starken Einschränkungen der Lebensqualität.(4),(5) 
Hinzu kommt, dass die Schuppenflechte oft nicht auf die Haut 
beschränkt bleibt. Etwa jeder fünfte Patient leidet gleichzeitig an 
einer chronischen Gelenkentzündungen (Psoriasis-Arthritis, PsA). Zu 
den weiteren Begleiterkrankungen und Risiken, die nicht nur die 
Lebensqualität, sondern auch die Lebenserwartung der Patienten 
einschränken können, zählen Übergewicht, Zuckerkrankheit (Diabetes 
mellitus), Bluthochdruck und Herzerkrankungen.(1),(3) Damit verbunden
ist auch ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt, das 
mit dem Schweregrad der Psoriasis zunimmt.(6)
   Adäquate Behandlung: Die Basis für mehr Lebensqualität
   Die Behandlung ist abhängig von Schweregrad, Ausdehnung und 
betroffenen Körperstellen sowie von individuellen Gegebenheiten des 
Patienten. Seit mehreren Jahren liegt eine deutschsprachige Leitlinie
zur Behandlung der Psoriasis vor, die Experten aufgrund 
aussagekräftiger Studiendaten erarbeitet haben und Ärzten konkrete 
Empfehlungen an die Hand gibt.(1) Demzufolge ist bei einer 
mittelschweren bis schweren Psoriasis vom Plaque-Typ eine innerliche 
(systemische) Therapie angezeigt, sofern sich die Erkrankung mit 
äußerlichen (topischen) Maßnahmen nicht ausreichend beherrschen 
lässt. Doch tatsächlich erhalten etwa nur die Hälfte der Patienten 
eine topische und lediglich 30 % eine systemische Therapie.(7) 
Patientenbefragungen haben zudem ergeben, dass nur etwa ein Viertel 
der Psoriatiker mit dem Therapieerfolg sehr zufrieden ist, während 
die Hälfte eine mittlere und ca. ein Fünftel eine geringe 
Zufriedenheit angeben.(1) Ursachen für die Unterversorgung liegen 
teilweise in mangelnden Kenntnissen über Schwere und Auswirkungen der
Erkrankung wie auch über die therapeutischen Möglichkeiten - sowohl 
bei Ärzten als auch bei Patienten. 
   Einem Großteil dieser Patienten könnte effektiv geholfen und 
unnötiges Leiden erspart werden, wenn sie rechtzeitig und angemessen 
behandelt werden. Neben bewährten Verfahren stehen zur Behandlung 
schwererer Formen moderne, hoch wirksame Medikamente, die sogenannten
Biologika, zur Verfügung, die ganz gezielt in den Entzündungsprozess 
eingreifen. Insbesondere Wirkstoffe aus der Gruppe der 
Tumornekrosefaktor (TNF-alpha) -Hemmer sind eine wichtige 
Therapieoption bei Psoriasis vom Plaque-Typ und/oder PsA. Sie wirken,
indem sie den entzündungsfördernden Botenstoff TNF-alpha blockieren, 
der bei der Entstehung der Psoriasis wie auch der PsA eine 
entscheidende Rolle spielt.
   Bessere Patientenversorgung als Hauptziel
   Trotz großer Fortschritte in den letzten Jahren besteht auch in 
Deutschland noch Verbesserungsbedarf bei der Versorgung insbesondere 
von Patienten mit schwerem Krankheitsbild. Ein Ziel der Leitlinie ist
es deshalb, die Versorgungssituation der Patienten in Deutschland zu 
verbessern, indem die Empfehlungen vermehrt umgesetzt werden und 
Patienten besser über den aktuellen Kenntnisstand zu verfügbaren 
Behandlungsmöglichkeiten informiert werden.(1) In diesem Sinne 
bemühen sich dermatologische Fachgesellschaften und 
Patienten-Selbsthilfeorganisationen seit Jahren um Verbesserungen, 
etwa durch Fortbildungs- und Informationsmaßnahmen oder die Gründung 
von Netzwerken von auf die Behandlung der Psoriasis spezialisierten 
Hautärzten. Dazu gehört auch die Erstellung einer eigenen 
Patienten-Leitlinie.(3) Die verschiedenen Veranstaltungen zum 
Weltpsoriasis-Tag sollen ebenfalls dazu beitragen, auf die Erkrankung
und die Versorgungssituation aufmerksam zu machen und über aktuelle 
Erkenntnisse und Entwicklungen aus der Forschung und Behandlung zu 
informieren.
Quellen 
1) Nast A et al. S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris -  
   Update 2011. S1-S199 
2) Augustin M et al. Acta Derm Venereol 2010; 90: 147-151 
3) Deutscher Psoriasis Bund e.V. (Hrsg.): Patientenleitlinie zur 
   Behandlung der Psoriasis der Haut. 2. Auflage (2011) 
4) Augustin M et al. Dermatology 2008; 216(4): 366-372 
5) Mrowietz U et al. Arch Dermatol Res 2011; 303: 1-10 
6) Gelfand JM et al. JAMA 2006; 296: 1735-1741 
7) Nast A et al. J Eur Acad Dermatol Venereol 2008; 22(11):1337-1342
   Presseinformationen von MSD sind im Internet unter 
www.msd-presse.de abrufbar. 
   Über MSD
   MSD gehört zu Merck & Co., Inc., mit Sitz in Whitehouse Station, 
N.J. (USA), einem global führenden Gesundheitsunternehmen. Mit seinen
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, Impfstoffen, Biologika, 
Präparaten zur Selbstmedikation und für die Tiergesundheit in 
verschiedenen Therapiebereichen, bietet MSD in mehr als 140 Ländern 
umfassende und innovative Lösungen für Gesundheit. Ein besonderes 
Anliegen von MSD ist darüber hinaus die Verbesserung der weltweiten 
Gesundheits-versorgung und der verbesserte Zugang zu Medikamenten. 
Dafür engagiert sich MSD in weitreichenden Gesundheitsprogrammen und 
Partnerschaften. 
   In Deutschland hat die Unternehmensgruppe ihren Sitz in Haar bei 
München. MSD ist erreichbar unter Tel: 0800 673 673 673; Fax: 0800 
673 673 329; E-Mail: infocenter(at)msd.de; Internet: www.msd.de, 
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Datum: 24.10.2013 - 14:26 Uhr
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