IndustrieTreff - BMBF fördert BTU-Forschung für marktfähige Bild-Suche im Netz

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BMBF fördert BTU-Forschung für marktfähige Bild-Suche im Netz

ID: 98854

Prof. Baier und Prof. Schmitt entwickeln Methoden zur multimedialen Ähnlich-keitssuche
Das des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt mit 100.000€ ein Forschungsprojekt von Prof. Dr. Daniel Baier vom Lehrstuhl für Marketing und Innovationsmanagement und Prof. Dr. Ingo Schmitt vom Lehrstuhl für Datenbanksysteme der BTU Cottbus, das im Rahmen des ForMaT-Programms – Forschung für den Markt – jetzt bewilligt wurde. Insgesamt gab es 142 Einreichungen beim BMBF; davon wurden das BTU-Projekt sowie 29 andere Vorhaben für eine erste, sechsmonatige Förderperiode ausgewählt, die zum 1. Oktober 2009 starten werden

(industrietreff) - Hinter dem für Laien etwas sperrigen Titel "Multimediale Ähnlichkeitssuche zum Matchen, Typologisieren und Segmentieren" verbergen sich Methoden, mit denen die Suche nach multimedialen Datenobjekten verbessert werden kann: So stehen inzwischen im Internet oder auf dem privaten PC zwar eine Vielzahl digital gespeicherter Bilder und Videos zur Verfügung, eine Suche danach setzt bisher aber meist voraus, dass Text-Beschreibungen dieser Objekte mit abgespeichert wurden. So nutzt zum Beispiel die Google-Bildsuche die abgelegte Bildbeschreibung, aber eben nicht die digitale Bildinformation. Gerade dies wäre aber für das Auffinden von privaten, vage erinnerten Bildern oder bei der Suche nach besseren Aufnahmen einer Sehenswür-digkeit in den Fotoalben eines sozialen Netzwerks hochinteressant. Gleiches gilt für die Suche nach vage umschriebenen Kaufangeboten im Internet oder nach persönlichen Profilen, Kontaktlisten, Adressbüchern Bewertungen und Kritiken, die Mitglieder und Besucher von sozialen Netzwerken (z.B. facebook.de, flickr.de), von Blogging-portalen (z.B. blog.de), Wikis (z.B. wikipedia.org), Bewertungsportalen (z.B. ci-ao.com) oder anderen Web 2.0-Angeboten im Netz abgelegt gehaben: Zur Partnersuche, Typologisierung und Segmentierung könnte auch hier die Kombination vielfältiger Daten- und Medienformate herangezogen werden
An den beiden am Projekt beteiligten Lehrstühlen wurde zu diesem Thema in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Methoden und Softwarewerkzeugen im Rahmen von Abschlussarbeiten, Dissertationen, DFG- und anderen Drittmittelprojekten entwickelt und international veröffentlicht. Diese werden nun im Rahmen des For-MaT-Programms konsequent auf Schwachstellen überprüft und kundengerecht auf den Einsatz in der Praxis vorbereitet. Verwertungsziel ist ihr Einsatz als Teil einer Statistik- oder Datenbanksoftware, die später von Portalbetreibern, Markt- oder Meinungsforschungsinstituten, Marketingberatern, Forschungseinrichtungen oder anderen Unternehmen und Privatpersonen genutzt werden kann.




Hintergrund:
Der Lehrstuhl Marketing und Innovationsmanagement von Prof. Dr. Daniel Baier war bereits in früheren ForMaT-Ausschreibungsrunden erfolgreich. So wurden ein Projekt von Prof. Baier mit seinem BTU-Kollegen Prof. König bewilligt sowie zwei weitere mit Kollegen der Universität Leipzig. Das Projekt der Kollegen König und Baier ist seit dem 1. Juni 2009 in der mit 1,5 Mio. € bewilligten Umsetzungsphase. In der aktuel-len ForMaT-Ausschreibungsrunde ist Prof. Baier mit Prof. König an einem weiteren der 29 bewilligten Projekte beteiligt.
Ziel des BMBF-Programms ForMAT (Forschung für den Markt im Team) ist es, dass die öffentliche Forschung bei ihren Projekten schon frühzeitig einen Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft anstrebt. Das BMBF gibt damit einen Anstoß, die Trennung zwischen marktgetriebener industrieller Forschung und erkennt-nisgetriebener öffentlicher Forschung zu überwinden. Die ForMaT-Förderung ist in eine Screening- und eine Umsetzungsphase gegliedert: Während in der ersten sechsmonatigen Phase, die mit 100.000€ gefördert wird, die Entwicklung eines Inno-vations-Portfolios im Vordergrund steht, geht es in der mit 1,5 Mio € geförderten Um-setzungsphase um die Ausrichtung auf spezifische Markt- und Kundenanforderungen innerhalb eines virtuellen Innovationslabors. Dabei werden Verwertungskonzepte er-stellt, die anschließend umgesetzt werden. Diese Umsetzungsphase dauert bis zu zwei Jahre.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Daniel Baier
Lehrstuhl für Marketing und Innovationsmanagement
Tel.: 0355 69-2923
Prof. Dr. Ingo Schmitt
Lehrstuhl Datenbank- und Informationssysteme
Tel.: 0355 69- 2039


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Bereitgestellt von Benutzer: BTUCottbus
Datum: 29.06.2009 - 13:26 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dr. Marita Müller
Stadt:

Cottbus


Telefon: 0355/693206

Kategorie:

Forschung und Entwicklung


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