Novartis-Preis der Deutschen Gesellschaft für Pathologie würdigt innovative Forschung zur personalisierten Krebsmedizin (FOTO)

(ots) - 
   Frau Dr. Daniela Laimer-Gruber vom Institut für Pathologie der 
Medizinischen Universität Wien wurde im Rahmen der 98. Jahrestagung 
der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP) in Berlin mit dem 
Novartis-Preis der DGP ausgezeichnet. Damit wurde zum zweiten Mal ein
herausragendes Forschungsprojekt, das der individualisierten 
Krebstherapie neue Impulse gibt, mit dem mit 10.000 Euro dotierten 
Preis gewürdigt. Unter den 13 eingereichten, bereits in renommierten 
Journals publizierten Studien überzeugte die diesjährige 
Preisträgerin die unabhängige Expertenjury*, da in ihrer Arbeit 
"neben der Aufklärung der molekularen Pathogenese des 
anaplastisch-großzelligen Lymphoms auch eine personalisierte 
Behandlungsstrategie bei diesem Krebsleiden aufgezeigt werden 
konnte", kommentierte Prof. Dr. Peter Schirmacher, Vorsitzender der 
DGP.
   Kein Krebsleiden ähnelt dem anderen und erfordert daher eine 
individuelle Behandlung. Ziel der translationalen Forschung ist es, 
spezifische Krankheitsmechanismen als Voraussetzung für eine 
personalisierte Therapie zu untersuchen. "Frau Dr. Laimer-Gruber und 
Mitautoren haben in ihrer Arbeit beispielhaft dieses Vorhaben 
verwirklicht", so Schirmacher. Laimer-Gruber et al. untersuchten 
einen besonders aggressiven Tumor, das anaplastisch-großzellige 
Non-Hodgkin-Lymphom (anaplastic large cell lymphoma - ALCL), das 
überwiegend bei Kindern und jungen Erwachsenen auftritt. Unter 
Verwendung eines genetischen Modells, das diese Erkrankung in der 
Maus exakt widerspiegelt, konnte im ersten Teil des Projektes1 die 
zentrale Rolle des Schaltermoleküls PDGFR-beta  identifiziert werden.
Eine chromosomale Translokation t(2;5)(p23;35) führt zur Bildung des 
Onkoproteins NPM-ALK. Dieses Onkoprotein aktiviert mittels zweier 
Transkriptionsfaktoren eine Tyrosinkinase: den Wachstumsfaktor 
PDGFR-beta. Dieser stimuliert das Wachstum sowie die Metastasierung 
des Tumors und repräsentiert somit ein molekulares Target. Im zweiten
Teil des Forschungsprojektes wurde gezeigt, dass durch einen 
Inhibitor die Funktion des PDGFR-beta gezielt gehemmt werden kann. 
Dadurch verbesserte sich im Mausmodell signifikant die 
Überlebensrate. Zusätzlich konnte bei einem terminalen, 
therapierefraktären NPM-ALK-positiven Patienten eine komplette, 
langanhaltende Remission erreicht werden. Die Pionierarbeit wurde 
bereits in Nature Medicine publiziert.
   Novartis und die DGP möchten mit dem Preis die 
Forschungsaktivitäten in der Pathologie unterstützen. "Ziel ist es, 
innovative Projekte zu neuen Diagnosemethoden zu fördern sowie neue 
therapeutische Ansatzpunkte zu identifizieren, so dass Patienten mit 
onkologischen und hämatologischen Erkrankungen zielgerichtet von den 
therapeutischen Optionen profitieren.", erklärte Frau Dr. Ulrike 
Haus, Medical Director von Novartis Oncology.
   Unabhängige Jury des Novartis-Preises der DGP 2014 Prof. Dr. Peter
Schirmacher (Institut für Pathologie, Universitätsklinikum 
Heidelberg) Prof. Dr. Reinhard Büttner (Institut für Pathologie, 
Universitätsklinikum Köln) Prof. Dr. Dontscho Kerjaschki (Institut 
für Pathologie, Medizinische Universität Wien) Prof. Dr. Manfred 
Dietel (Institut für Pathologie, Charité Universitätsmedizin Berlin) 
Prof. Dr. Hans H. Kreipe (Institut für Pathologie, Medizinische 
Hochschule Hannover) Prof. Dr. Holger Moch (Institut für klinische 
Pathologie, Universitätsspital Zürich) Prof. Dr. Thomas Kirchner 
(Institut für Pathologie, Ludwig-Maximilians-Universität München)
   Die Jury-Mitglieder durften Arbeiten aus dem jeweiligen eigenen 
Institut nicht bewerten.
   Die drei bestplatzierten Arbeiten wurden von zwei weiteren 
Gutachtern (Prof. Dr. Ferdinand Hofstädter, Institut für Pathologie, 
Universitätsklinikum Regensburg, und Prof. Dr. Hans Konrad 
Müller-Hermelink, Institut für Pathologie, Universität Würzburg) 
bewertet.
   Über die Deutsche Gesellschaft für Pathologie 
   Die Deutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP) ist die 
wissenschaftliche Fachgesellschaft der Pathologinnen und Pathologen. 
Sie wurde 1897 gegründet und verfolgt mit ihren 950 Mitgliedern das 
Ziel, die wissenschaftlichen Belange der Pathologie im weitesten 
Umfang zu fördern. Ansprechpartnerin für die Medien: DGP e.V., 
Beatrix Hesse, Robert-Koch-Platz 9, 10115 Berlin, Tel. 030/25760727, 
E-Mail hesse(at)pathologie-dgp.de.
   Über Novartis 
   Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf 
die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften 
einzugehen. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz) und verfügt 
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie 
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, 
ophthalmologischen Produkten, kostengünstigen generischen 
Medikamenten, Impfstoffen zur Vorbeugung von Erkrankungen, 
rezeptfreien Medikamenten und tiermedizinischen Produkten. Novartis 
ist das einzige global tätige Unternehmen mit führenden Positionen in
diesen Bereichen. Im Jahr 2013 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz
von USD 57,9 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung
in Höhe von rund USD 9,9 Milliarden (USD 9,6 Milliarden unter 
Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis 
Konzerngesellschaften beschäftigen rund 135 000 Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) und verkaufen ihre Produkte 
in über 150 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet 
unter http://www.novartis.com.
Pressekontakt:
Kontakt Deutsche Gesellschaft für Pathologie e.V.
Beatrix Hesse 
Deutsche Gesellschaft für Pathologie
Robert-Koch-Platz 9 
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hesse(at)pathologie-dgp.de
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Datum: 16.06.2014 - 11:47 Uhr
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