Fracking in Deutschland: Deutsche Umwelthilfe begrüßt weitgehendes Verbot durch Bundesrat
(ots) - DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:
Das Votum des Bundesrates im ersten Durchgang ist ein klares
politisches Signal für eine Zukunft ohne Fracking
Nach Auffassung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ist das heute im
Plenum des Bundesrates beschlossene Fracking-Verbot im Schiefer-,
Ton-, Mergel- oder Kohleflözgestein eine wichtige Grundlage für die
zukünftige Energiepolitik in Deutschland. Der Bundesrat votierte in
seiner Stellungnahme für ein entsprechendes Verbot im
Bundesberggesetz und beschloss weitreichende Einschränkungen für
Fracking-Vorhaben im Sandgestein.
"Der Bundesrat sendet mit seinem mehrheitlichen Votum für ein
Fracking-Verbot im Bergrecht ein klares politisches Signal an
Bundesregierung und Bundestag. Die beschlossenen Änderungen müssen
nun unbedingt aufgegriffen werden, um eine Risikotechnologie zur
Förderung fossiler Energieträger zu kontrollieren, die in Deutschland
aus umwelt- und energiepolitischer Sicht keinen Sinn ergibt", erklärt
der DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner.
Auch die weiteren, vom Bundesrat vorgeschlagenen Verschärfungen im
Wasserhaushaltsgesetz für Fracking im Sandgestein seien richtig und
wichtig. Müller-Kraenner betonte, dass die empfohlene Erweiterung der
wasserrechtlichen Schutzgebiete sowie das Verbot von
Fracking-Vorhaben im Sandgestein in und unter Natura-2000 Gebieten
auch den Vorstellungen der DUH entsprechen. Er forderte
Bundesregierung und Bundestag auf, die beschlossenen Vorschläge ernst
zu nehmen und umzusetzen.
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0160 90354509, E-Mail: mueller-kraenner(at)duh.de
Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen(at)duh.de
DUH im Internet: www.duh.de, Twitter: https://twitter.com/Umwelthilfe
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Datum: 08.05.2015 - 15:18 Uhr
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