Michael Oehme: Ungarn holzt EU-geschützen Wald ab
Die Wut der Umweltschützer ist groß, nachdem Ungarn einen EU-geschützten Wald abgeholzt hat.
(industrietreff) - St.Gallen, 19.02.2020. „Die ungarische Wasserdirektion hat im Januar 2020 Teile eines Auenwaldes in der Nähe von Theiß abgeholzt. Die Umweltorganisation World Wildlife Fund (WWF) erhebt nun schwere Vorwürfe gegen die ungarischen Behörden, diesen von der Europäischen Union geschützten Wald illegal abgeholzt zu haben“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. Das Dorf mit dem alten Auenwald befindet sich etwa 120 Kilometer südöstlich der ungarischen Hauptstadt Budapest.
„Teile des Gebiets sind von der EU als Natura 2000-Gebiet geschützt, um seltenen und bedrohten Arten, einschließlich Schwarzstörchen, einen zentralen Brut- und Ruheplatz zu bieten“, betont Oehme außerdem und bezieht sich auf Angaben des WWF. Demnach gehören Überschwemmungswälder - ein Gebiet in der Nähe der Ufer eines hochwassergefährdeten Flusses - zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen in Ungarn.
Die NGO hat die Hochwassermanagementpraktiken des Landes als „nicht nachhaltig“ eingestuft. Es wurde argumentiert, dass in vielen früheren Fällen das Fällen von Bäumen zur Verringerung von Überschwemmungen nicht zum Schutz des menschlichen Lebens und der Ansiedlung durchgeführt worden sei und die Tier- und Umwelt dadurch gefährdet werde.
„Ein großer Teil der Überschwemmungswälder und Feuchtgebiete war auf Uferböschungen beschränkt, und landwirtschaftliche Gebiete haben hauptsächlich diese ehemaligen großen Auen ersetzt. Fraglich bleibt auch bislang, ob die Abholzung tatsächlich ohne eine entsprechende Genehmigung durchgeführt wurde“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme außerdem.
Unterdessen forderte der WWF die Verhängung gesetzlicher Sanktionen gegen die Nationale Wasserdirektion in Ungarn. Diese wies die Behauptung des WWF zurück. Die Abholzung sei nicht illegal. Man sei den Ministerialverordnungen gefolgt und habe die Genehmigung der örtlichen Bezirksregierung erhalten. Des Weiteren gehöre das Fällen von altem Baumbestand zur Verjüngung der Wälder dazu und dies sei eine etablierte Politik, um die Fortpflanzungszeit der seltenen Arten, die das Gebiet als Heimat bezeichnen, nicht zu stören. „Ungarns rechtskonservative Regierung unter Viktor Orbán ist nicht gerade für sein Engagement in Sachen Umweltschutz bekannt“, erklärt Michael Oehme abschließend.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Michael Oehme, Dipl. Betriebswirt (FH) hat sich nach Führungsfunktionen im öffentlichen Dienst und bei einem Bertelsmann-Unternehmen 1996 als Werbe- und Kommunikationsberater (Spezialisierung Finanzsektor) selbständig gemacht. Er war zudem über mehrere Jahre Chefredakteur des Fachmagazins Finanzwelt sowie Alleinvorstand des Verbands Deutscher Medienfonds. Als Consultant der CapitalPR AG, Sankt Gallen/Schweiz ist er seit 2012 auf die Positionierung und Kapitalisierung von mittelständischen Unternehmen sowie Projekten mit Schwerpunkt Immobilien und Erneuerbare Energien spezialisiert. Oehme entwickelt zudem Versicherungskonzepte im Sachwertbereich mit namhaften internationalen Assekuradeuren.
Michael Oehme
Multergasse 2a
CH-9004 St. Gallen
Tel: +41 71 226 6554
E-Mail: kontakt(at)cpr-ag.ch
Internet: http://www.michael-oehme-sachwertassets.de
Datum: 19.02.2020 - 11:21 Uhr
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