IVA fordert jährlichen ?Harmonisierungsbericht?
IVA fordert jährlichen "Harmonisierungsbericht"
(pressrelations) -
- Pflanzenschutz-Industrie sieht bei Nationalem Aktionsplan erheblichen Korrekturbedarf
- Willkürliche Reduktionsziele der falsche Weg
"Die deutsche Pflanzenschutz-Industrie bekennt sich nachdrücklich zu dem Ziel, Risiken für Mensch und Umwelt, die aus dem Einsatz ihrer Produkte resultieren können, weiter zu reduzieren. Dies muss mit Verstand, Augenmaß und Blick für das Ganze geschehen. Denn die überwiegende Mehrheit der Landwirte setzt Pflanzenschutzmittel schon heute verantwortungsvoll und nachhaltig ein. Dadurch werden enorme Wohlfahrtsgewinne für die Gesellschaft geschaffen und Beschäftigung im ländlichen Raum gesichert. Moderner Pflanzenschutz ermöglicht hohe Flächenerträge und hilft so, wertvolle natürliche Ressourcen zu schonen. Diese Leistungen des Pflanzenschutzes müssen im Aktionsplan angemessen gewürdigt werden", sagte Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des IVA, und verwies auf eine entsprechende Entschließung des Bundestags im November 2011.
Der IVA begrüßt, dass der Nationale Aktionsplan die Sicherstellung einer ausreichendenden Anzahl von Pflanzenschutzverfahren als Ziel aufnimmt. Damit die Industrie ihren Beitrag leisten und moderne Pflanzenschutzmittel entwickeln, herstellen und vermarkten kann, braucht Deutschland ein funktionierendes und effizient organisiertes Zulassungssystem. Pflanzenschutzmittel müssen fristgerecht zugelassen werden, und ihre Bewertung muss nach europäisch harmonisierten Verfahren stattfinden. Aus diesem Grund regt der IVA an, dass das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) der Öffentlichkeit jährlich Bericht über den Stand der Zulassungen und die Fortschritte bei der Harmonisierung der Zulassungsbedingungen erstatten muss. Dieser Harmonisierungsbericht soll nach Vorstellungen des IVA die Öffentlichkeit über Verzögerungen im Zulassungsverfahren informieren, über den erreichten Stand der Harmonisierung der Zulassungsverfahren in der EU Auskunft geben und aufzeigen, wo und warum Deutschland von den Zulassungsanforderungen in der EU abweicht.
Zugleich warnte der IVA vor willkürlichen Mengen- und Intensitätsreduktionen im Aktionsplan. Diese würden den Anforderungen an die landwirtschaftliche Praxis nicht gerecht; und auch aus ökologischer Sicht können solche Programme im schlechtesten Fall kontraproduktiv wirken. Der IVA verweist in seiner Stellungnahme auf ein Beispiel aus Dänemark. Dort hat ein pauschales Reduktionsprogramm im Winterweizen zu Ertragseinbrüchen von bis zu 20 Prozent geführt, ohne dass dabei ein ökologischer Mehrwert geschaffen worden wäre.
"Das Beispiel aus Dänemark zeigt anschaulich, welche Folgen Aktionismus haben kann. Um die gleiche Menge Weizen zu produzieren, benötigen dänische Landwirte heute fast ein Fünftel mehr Ackerfläche, wirtschaften also weniger effizient mit der Ressource Boden. Das darf kein Beispiel für Deutschland sein, sondern vielmehr eine Warnung", kommentiert Koch-Achelpöhler.
(3400 Zeichen)
Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 51 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft.
Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Martin May
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 151 54417692
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: may.iva(at)vci.de
http://www.iva.de
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 31.10.2012 - 11:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 753184
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese HerstellerNews wurde bisher 687 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"IVA fordert jährlichen ?Harmonisierungsbericht?
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
(Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Logistik von A nach B - was heute wirklich zählt ...
Logistik bewegt jeden Tag unsichtbar die Wirtschaft. Vom frischen Sensor aus Niedersachsen bis zur Ersatzpumpe in Bayern wandern Güter durch Netze aus Straßen, Schienen, Wasserwegen, Luftfracht und Daten. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt eine Br ...Sicher verschraubt: so geht nichts kaputt ...
Wenn Anlagen ausfallen, steckt oft kein großer Konstruktionsfehler dahinter, sondern eine kleine Schwachstelle an der Schnittstelle zwischen Kabel und Gehäuse. Wo Feuchtigkeit eindringt, wo Zugkräfte am Mantel zerren oder elektromagnetische Störu ...Webhosting für die Industrie - sicher, souverän und skalierbar ...
Industrieunternehmen betreiben weit mehr als nur eine Website. Kundenportale, Ersatzteilshops, IIoT-Dashboards, Datenplattformen und Service-APIs sind kritische Bausteine der Wertschöpfung. Wer diese Bausteine hostet, entscheidet über Verfügbarkei ...Alle Meldungen von
Mühlriegel Monitoring Sommer 2025: 16 Vogelarten, 839 Nachweise – KI-Bioakustik im 5.000 m² Waldschutzgebiet
Max Power erzählt Bohrlizenz für Kanadas erstes rein auf Natürlichen Wasserstoff ausgelegtes Vorkommen
Wenn Technik stört – Lösungen für den Schallschutz in Heizzentralen
Welt der Wunder zeigt: Catexel - Chemie für eine saubere und nachhaltige Zukunft
Welt der Wunder zeigt: Catexel - Chemie für eine saubere und nachhaltige Zukunft




