Johanniter mit über 600 Helfern im Hochwassereinsatz
Johanniter mit über 600 Helfern im Hochwassereinsatz
(pressrelations) -
Einsatzschwerpunkte: Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen
Die Johanniter haben ihren Hilfseinsatz in den vom Hochwasser besonders betroffenen Regionen in den letzten Tagen weiter deutlich verstärkt. Inzwischen sind über 600 ehrenamtliche Helfer der Johanniter im Einsatz. Sie unterstützen bei der Evakuierung, errichten und betreiben Notunterkünfte, übernehmen die medizinische Betreuung sowie die Verpflegung der Bevölkerung und der Einsatzkräfte oder sie halten sich für die Ablösung der derzeitigen Helfer bereit.
In den Hochwassergebieten in Sachsen und Sachsen-Anhalt ist die Situation auch mehrere Tage nach Beginn der Überschwemmungen weiter angespannt. Die Zahl der Johanniter-Helfer in Sachsen ist inzwischen auf über 180 gestiegen. Einsatzschwerpunkte dort sind die Orte entlang der Elbe - Pirna, Dresden, Riesa und Torgau. In Döbeln, wo sich die Hochwasserlage etwas entspannt hat, übernehmen die Johanniter die Nachbetreuung der Evakuierten in den Notunterkünften. "Wir sind jetzt bereits den siebenten Tag mit unseren Helfern vor Ort. Viele von uns sind am Rande der Erschöpfung, denn bei einem solchen Einsatz geht man nicht nur körperlich, sondern auch mental an seine Grenzen. Daher kommt es jetzt besonders darauf an, sicherzustellen, dass zur rechten Zeit frische Kräfte vor Ort sind", beschreibt Lars Biederbeck, Einsatzkoordinator im Einsatzstab des Landesverbandes Sachsen der Johanniter, die aktuelle Lage.
In Sachsen-Anhalt sind die Johanniter derzeit mit rund 160 Helfern vor Ort. Hier konzentriert sich der Einsatz auf die Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg, Dessau-Roßlau, Salzlandkreis sowie auf die Stadt Magdeburg und die Altmark. In Dessau stellen sie die Verpflegung der Einsatzkräfte und der betroffenen Bevölkerung sicher. In Stendal unterstützten sie u.a. bei der Evakuierung eines Seniorenheims. Auch Johanniter-eigene Einrichtungen sind vom Hochwasser betroffen: Mehrere Kindertageseinrichtungen mussten geschlossen werden, und Standorte von Rettungswachen wurden verlegt, um die Arbeitsfähigkeit sicherzustellen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Einsatzes ist Brandenburg. Auch dort sind aktuell bereits über 100 Helfer der Johanniter im Einsatz. In der Lausitzarena in Cottbus wurde eine Notunterkunft für mehrere Hundert Menschen eingerichtet, die von den Johannitern betrieben wird. In den Ortschaften rund um Wittenberg unterstützen sie derzeit bei der Evakuierung.
Auch die Johanniter in Niedersachsen machen sich für einen Einsatz bereit. Derzeit sind dort rund 100 Helfer im Einsatz. Ihre Ziele liegen im Landkreis Lüneburg, beispielsweise Bleckede, Lüchow-Dannenberg und Amt Neuhaus. Die Johanniter begleiten dort die jeweiligen Feuerwehrbereitschaften, übernehmen die medizinische Betreuung und kümmern sich teilweise um die Verpflegung der Einsatzkräfte. Weitere Helfer sind an die Elbe ausgerückt, um in den kommenden Tagen die Versorgung von bis zu 400 Einsatzkräften der Feuerwehr vor Ort zu übernehmen.
In Bayern, wo sich die Situation inzwischen schrittweise entspannt, sind weiter über 60 Johanniter-Helfer im Einsatz, vor allem in den Orten Deggendorf und Straubing.
Um Hilfe im Hochwassergebiet leisten zu können, haben die Johanniter ein Spendenkonto eingerichtet.
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Stichwort: "Hochwasserhilfe"
Spendenkonto 8888
BLZ 370 205 00
Bank für Sozialwirtschaft
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Datum: 07.06.2013 - 15:21 Uhr
Sprache: Deutsch
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