Bremszylinder erleichtern schmerzlose Trennung von Altkleidern
(PresseBox) - Moderne Altkleidercontainer haben viele Kriterien zu erfüllen: Sie dürfen weder optisch negativ auffallen noch Lärm erzeugen. Sie sollten aber laut geben, wenn sie geleert werden müssen. Das Befüllen sowie das Entleeren müssen gleichermaßen bedienerfreundlich vonstatten gehen. Nicht zuletzt sollten die Menschen, die sich von ihren Kleidern trennen wollen, nicht durch das Einklemmen ihrer Finger einen schmerzlichen Abschied erleben. Die niederländische Firma MCB Milieu & Techniek B.V. gehört in den Benelux-Ländern zu den führenden Herstellern dieser Container und fühlt sich verpflichtet, sichere Lösungen anzubieten. Dafür setzt man hydraulische Bremszylinder aus dem Hause ACE ein.
Altkleidercontainer unterscheiden sich in Deutschland wie in den Benelux-Staaten von den Behältern, die für das Sammeln von Papier, Glas oder Plastik vorgesehen sind. Sie sind zwar wie diese aus Stahl gefertigt, verfügen aber über verschließbare Klappen. Dadurch sind Bekleidung, Decken und Schuhe besser vor Feuchtigkeit und vor Langfingern geschützt. In der Vergangenheit brachten diese Klappen jedoch ein gewisses Risiko für denjenigen mit sich, der sich seiner alten Kleidung entledigte. Denn da die Klappen relativ schnell und unkontrolliert schlossen, konnte man sich relativ leicht die Finger klemmen. Diese Erfahrung musste auch Ralf Küppers, seines Zeichens Vertriebsleiter für den Bereich Benelux von ACE, machen. Als Mitarbeiter eines auf industrielle Brems- und Dämpfungslösungen spezialisierten Unternehmens erkannte er sofort Optimierungsmöglichkeiten bei der Dämpfung der Klappen und wandte sich an die Firma, deren Stempel auf dem Container prangte, der seine Finger gequetscht hatte.
Auf seine im Spaß vorgebrachte Forderung nach der Zahlung von Schmerzensgeld wurde bei der MCB Milieu & Techniek B.V. zwar nicht eingegangen, aber an der Zusendung von Informationsmaterial war man im nordbrabantischen Roosendaal in der Nähe der belgischen Grenze stark interessiert. Dabei hatte Ralf Küppers zunächst Rotationsbremsen im Sinn. Sein Vorschlag fiel bei einem stets auf Optimierung der eigenen Produkte bedachten Hersteller wie MCB gleich auf fruchtbaren Boden. Allerdings meldete sich der Betriebsleiter von MCB, John Hoekman, nach einer Probelieferung von Rotationsbremsen und berichtete, dass die Integration dieser Produkte in die Container in diesem speziellen Fall problematisch sei.
Hydraulische Bremszylinder machen das Rennen
Darauf folgten weitere Tests mit fest eingestellten hydraulischen Bremszylindern, die der Langenfelder Anbieter für Maschinenelemente ebenfalls bei Bedarf als Sonderausführung in seinem Portfolio führt und an John Hoekman sandte. Diese speziell ausgelegten hydraulischen Bremszylinder entsprechen vom Aussehen her den länglichen Gasfedern von ACE. Statt mit Stickstoff sind sie allerdings mit Öl befüllt und eignen sich ebenfalls für den vorgesehenen Zweck, dass sich die Klappen der Kleidercontainer mit ihrer Hilfe langsamer öffnen und schließen lassen. Diese zweite Bemusterung stellt das hohe Maß an Flexibilität und Kundennähe von ACE unter Beweis. Denn eigentlich liefert das Unternehmen nur einstellbare hydraulische Bremszylinder. Wenn dem Kunden aber, wie in diesem Fall, diese zu teuer sind, sind Sonderausführungen in Form von ölgefüllten Gasfedern bzw. fest eingestellten hydraulischen Bremszylindern möglich.
"Der Kunde lieferte uns zur Ansicht voreingestellte Ölbremsen, die seiner Meinung nach geeignet waren, und wir haben die fest eingestellten Ausführungen nachgebaut", so Ralf Küppers. Als Vorteil erwies sich dabei, dass diese fest eingestellten Varianten günstiger als einstellbare Bremszylinder herzustellen sind, weil sie wie Gasfedern aus weniger Teilen bestehen. Bezüglich der Einbaulage waren mehrere Dinge zu beachten. Es galt, eine Position zu finden, die in den unterschiedlichsten Containern funktionieren würde. Das Hauptaugenmerk richtete sich dabei auf die Größe der Behälter und auf deren Klappen, die unterschiedliche Gewichte aufweisen. Da diese Klappen von schwachen wie starken Menschen gleichermaßen problemlos zu bedienen sind, musste dies genau so in die Auslegung einfließen wie die Tatsache, dass das Öl an heißen Sommertagen dünn-, im Winter dagegen zähflüssig wird. Da der zulässige Temperaturbereich für diese Maschinenelemente zwischen -20° C bis 80° C liegt, ist für einwandfreien Betrieb in fast allen Klimazonen außer den Regionen in der Nähe der Polarkreise gesorgt. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die hydraulischen Bremszylinder waren so zu verbauen, dass sie vor Vandalismus geschützt sind und auch nicht gestohlen werden können. Ohne die daher innerhalb der Container angebrachten Bauteile bestünde zusätzlich noch freier Zugang zur eingeworfenen Kleidung.
Alle diese Anforderungen ließen sich laut Ralf Küppers mit den Bremszylindern deutlich besser realisieren als mit den von ihm ursprünglich intendierten Rotationsbremsen. Allerdings stellte sich heraus, dass die unterschiedlichen Anforderungen nicht von den gleichen Bremszylindertypen erfüllt werden konnten. Auch dafür hatte ACE die Lösung und bot den Verantwortlichen von MCB Milieu & Techniek verschiedene Ausführungen der Maschinenelemente, so dass diese jeweils an Klappen ohne Dämpfung, an großen Klappen mit Dämpfung und - für den optimalen Diebstahlschutz - an Rotorklappen mit Dämpfung angebracht werden können. Durch diese Angebotsbreite trägt ACE mit dazu bei, dass MCB Milieu & Techniek neue Maßstäbe im Containermarkt setzt, da der Bedienungskomfort neben der Sicherheit vor Diebstahl, Ungeziefer und Feuchtigkeit eine wachsende Bedeutung spielt und die am Ende gewählten hydraulischen Bremszylinder alle Aspekte erfüllen.
Optimierung geht weiter
Im hier beschriebenen Einsatzfall wurden schließlich hydraulische Bremszylinder der Typen HB-15-150-BB-M K50344, HB-15-75-BB-M K50345 und HB-15-75-BB-M K50346 verbaut. Dabei beschreibt die erste Zahl den Zylinderdurchmesser, die zweite den maximalen Hub. Egal, welches Modell zum Einsatz kommt, sie dienen immer der Regulierung der Bediengeschwindigkeiten. Im Fall dieser Containeranwendung regeln sie den Gleichlauf in beiden Richtungen. In anderen industriellen Anwendungen fungieren sie aber auch als Ausgleichselement für hin- und herschwenkende Massen. Zusätzlich können sie das schlagartige Einfahren von Geräten verhindern. Der größte Unterschied liegt bei den vorliegenden Elementen im Hub. Größerer Hub bedeutet dabei kleinere Druckkraft. Konkret heißt das bei 75 mm Hub eine Kraft von 800 Newton und bei 150 mm von 300 N. Die Zugkraft liegt in beiden Fällen bei 800 N.
Seit dem Beginn der erfolgreichen Kooperation zwischen MCB Milieu & Techniek und ACE gibt es bereits weitere Verbesserungen an der Gesamtkonstruktion. Ursprünglich war man bei ACE bei den Containern mit großen Klappen davon ausgegangen, dass geringere Kräfte auftreten würden, und so wurden C5-Winkelgelenke verbaut. Es zeigte sich jedoch, dass diese für maximal 500 N vorgesehenen Zubehörteile sich bei ungestümem Bedienen der großen Klappen als Schwachstelle entpuppten. Sie brachen in der ersten Serie in einigen Fällen ab. Deshalb hat ACE bei den DIN-genormten Zubehörteilen in der zweiten Serie auf stärkere C5-M8 Modelle umgestellt. Diese tun nun zur vollsten Zufriedenheit der Kunden von MCB Milieu & Techniek ihren Dienst.
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Datum: 18.02.2014 - 11:00 Uhr
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