Flüssigerdgas: dena-Studie empfiehlt Markteinführung von LNG-Lastwagen / LNG verringert die Erdölabhängigkeit und verbessert die Klimabilanz des Verkehrsbereichs
(ots) - Der Straßengüterverkehr in Deutschland verzeichnet 
enorme Wachstumsraten mit steigenden Treibhausgasemissionen und ist 
fast vollständig von Erdöl abhängig. Flüssigerdgas (Liquefied Natural
Gas - LNG) als alternativer Kraftstoff hat das Potenzial, die 
Energieversorgung zu diversifizieren und auch die Klimabilanz der 
Lkws sowie aller damit transportierten Waren zu verbessern. Dies geht
aus einer neuen Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) hervor.
   "Die dena unterstützt die Strategie der Europäischen Kommission, 
LNG als Alternative zum Diesel zu etablieren", so 
dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. "Für einen erfolgreichen 
Markteintritt von LNG müssen Politik und Industrie aber an einem 
Strang ziehen. Die Industrie wird nicht in LNG-Tankstellen oder 
LNG-Lkws investieren, solange die Politik keine klaren 
Rahmenbedingungen vorgibt."
   LNG-Markteinführung erfordert klare politische Strategie
   Von 1990 bis 2012 sind die Emissionen im Schwerlastverkehr um 40 
Prozent gestiegen - und die Bundesregierung sagt einen weiteren 
Anstieg der Verkehrsleistung voraus. In Großbritannien, Schweden, den
Niederlanden und den USA werden LNG-Lastwagen bereits erfolgreich 
eingesetzt. In Deutschland hingegen gibt es bisher weder 
LNG-Tankstellen noch Testflotten.
   Die EU-Strategie "Clean Power for Transport" fordert Deutschland 
auf, bis 2016 politische Maßnahmen für den Aufbau eines 
LNG-Tankstellennetzes zu entwickeln. In der Studie untersucht die 
dena die Potenziale von LNG im Schwerlastverkehr und schlägt 
Maßnahmen für die Markteinführung vor. Die wichtigsten politischen 
Empfehlungen sind: konkrete Zielvorgaben für die Etablierung von LNG 
als Kraftstoff, die zeitnahe Verlängerung der Energiesteuerermäßigung
für Erdgas und Biomethan sowie die Integration von gasbetriebenen 
Nutzfahrzeugen in öffentliche Flotten.
   "Der Markt allein wird es aber nicht richten - die Bundesregierung
muss die Markteinführung politisch koordinieren, zum Beispiel im 
Rahmen einer ministerienübergreifenden Plattform", so Kohler weiter. 
"Ein gutes Beispiel für eine politisch unterstützte 
Marktentwicklungsplattform ist die Initiative Erdgasmobilität der 
dena."
   Flüssigerdgas - die leise und saubere Alternative
   Erdgas ist der sauberste fossile Kraftstoff. Zudem kann es mit 
biogenem oder synthetischem Methan veredelt werden. Ein 
Mischkraftstoff aus 80 Prozent LNG und 20 Prozent Biomethan könnte 
bei einem Marktanteil von vier Prozent im Straßengüterverkehr bereits
heute zirka 240.000 Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber Diesel vermeiden. 
Mit der Einführung neuer, effizienter Motoren wollen die 
Fahrzeughersteller ab 2015 auch mit reinem fossilen LNG Klimavorteile
von zehn Prozent und mehr ermöglichen.
   Flüssigerdgas im Schwerlastverkehr bietet weitere Vorteile: Es 
wird per Tankschiff importiert und erhöht damit nicht nur die 
Unabhängigkeit von Erdöl, sondern auch von Pipelinegas. Aufgrund der 
hohen Energiedichte können LNG-Lastwagen auch lange Strecken 
zurücklegen. Außerdem sind LNG-betriebene Lkws leiser als ihre 
Diesel-Pendants. So sinkt die Lärmbelästigung in Innenstädten bei 
Warenlieferungen oder Müllabfuhr.
   Die englischsprachige Studie "LNG in Germany: Liquefied Natural 
Gas and Renewable Methane in Heavy-Duty Road Transport" und eine 
deutsche Zusammenfassung sind abrufbar unter www.dena.de/lng-studie.
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Datum: 24.09.2014 - 12:33 Uhr
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