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Sonnenfinsternis: Kein Stromausfall auch dank Pumpspeicher / Pumpspeicher sorgen bei Wetterschwankungen für Versorgungssicherheit

ID: 1189112

(ots) - Die deutsche Stromversorgung ist während der
heutigen Sonnenfinsternis stabil geblieben. Neben konventionellen
Kraftwerken haben insbesondere Pumpspeicherwerke dazu beigetragen. Da
im Zuge der Energiewende immer mehr Photovoltaikanlagen und immer
weniger konventionelle Kraftwerke Strom erzeugen, werden Pumpspeicher
immer wichtiger für den Ausgleich von kurzfristigen
Wetterschwankungen. Denn sie können Strom schnell aufnehmen und
wieder abgeben. Damit Pumpspeicher zukünftig ausreichend zur
Verfügung stehen, müssen sie wirtschaftlich betrieben werden können.
Dies ist derzeit immer weniger der Fall. Darauf weisen die Partner
der Plattform "Pumpspeicherwerke - Partner der Energiewende" der
Deutschen Energie-Agentur (dena) hin.

"Die Sonnenfinsternis hat gezeigt, wie wichtig Pumpspeicherwerke
in Zukunft für die Versorgungssicherheit sein werden", so Ulrich
Benterbusch, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena).
"Damit sich ihr Betrieb auch rentiert, muss das
Energiewirtschaftsgesetz dringend angepasst werden."

Die Pumpspeicherplattform der dena fordert unter anderem,
Pumpspeicher bei den Netzentgelten nicht mehr zu benachteiligen.
Derzeit zahlt ein Pumpspeicherwerk Netzentgelte für den Bezug von
Strom zum Pumpen des Wassers. Und der Abnehmer des Stroms, den das
Werk später wieder in das Netz eingespeist, muss nochmals für die
Netznutzung bezahlen.

Warum sind Pumpspeicher so wichtig für die Versorgungssicherheit?

Die heutige Sonnenfinsternis war eine Extremsituation: In kurzer
Zeit fiel die Leistung der in Deutschland installierten
Photovoltaik-Anlagen sehr schnell und stieg dann wieder. Insbesondere
der Wiederanstieg der Photovoltaikleistung zum Ende der
Sonnenfinsternis stellte eine extreme Leistungsschwankung im
Stromnetz dar. Denn das Ende fiel auf die Mittagszeit, in der




besonders viel Sonnenlicht einfällt.

Doch auch weniger extreme Wetterschwankungen, wie zum Beispiel
starker Wolkenzug, haben einen steigenden Einfluss auf das deutsche
Stromversorgungssystem. Denn der Anteil wetterabhängiger
Stromerzeugung aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen im Stromsystem
erhöht sich im Zuge der Energiewende ebenfalls. Die dadurch
auftretenden Schwankungen in der Stromerzeugung müssen im Stromsystem
ausgeglichen werden, sonst kommt es zu Störungen.

Anstelle von konventionellen Großkraftwerken müssen in Zukunft
verstärkt andere Lösungen das Stromnetz flexibel halten und
Schwankungen ausgleichen. Dazu zählen unter anderem der Ausbau des
Stromnetzes, die Anpassung der Stromnachfrage an die Erzeugung, die
Flexibilisierung von regenerativen Energieanlagen - vor allem aber
Stromspeicher. Die einzigen wirtschaftlich verfügbaren
Speicherkapazitäten mit einem hohen Wirkungsgrad und einer sehr
schnellen Reaktionsfähigkeit sind derzeit Pumpspeicherwerke.

Weitere Informationen zu der Bedeutung von Pumpspeichern für die
Energiewende und den Forderungen der Plattform finden sich unter
www.pumpspeicher.info.



Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Nadia Grimm, Chausseestraße 128
a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-804, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699,
E-Mail: grimm(at)dena.de, Internet: www.dena.de


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