Auch unter Hochdruck zuverlässig
Drücke von mehreren hundert Bar, Temperaturen bis 600 Grad Celsius: Industriearmaturen, wie sie etwa in Kraftwerken, der Öl- und Gasbranche oder in chemischen Prozessanlagen eingesetzt werden, arbeiten unter schwersten Bedingungen. Dabei steht die Sicherheit an erster Stelle: Denn nicht nur der enorme Druck, auch die oftmals toxischen oder aggressiven Prozessmedien können schnell zu einer Gefahr für Mensch und Umwelt werden. Die Armaturen müssen daher optimal auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt sein und strenge Auflagen erfüllen. Der Spezialist für Industriearmaturen AS-Schneider bietet zahlreiche Lösungen für einen sicheren und zuverlässigen Anlagenbetrieb.
(industrietreff) - Die Produkte von AS-Schneider sind auf der ganzen Welt erfolgreich im Einsatz. Das Familienunternehmen mit Sitz in Nordheim bei Heilbronn ist auf Armaturen für die Mess- und Regeltechnik spezialisiert. Messeinrichtungen sind ein wichtiger Bestandteil jeder Anlage: Sie erfassen verschiedene Parameter wie etwa Druck, Differenzdruck und Füllstand. Ein Messgerät oder Messumformer wird dazu über eine separate Impulsleitung mit dem System verbunden.
Der Anschluss des Messgeräts erfolgt über einen Ventilblock, mit dem der Anlagenbetreiber die Leitung absperren und entlüften oder das Messgerät kalibrieren kann. AS-Schneider bietet ein breit gefächertes Sortiment von Ventilblöcken für unterschiedliche Anwendungen, die höchste Ansprüche an Sicherheit und Umweltschutz erfüllen. Die Blöcke bestehen – je nach Ausführung – aus einem oder zwei Absperrventilen, Entlüftungsventilen sowie einem Ausgleichsventil, mit dem sich das
Messgerät kalibrieren lässt. Sie können entweder in die Impulsleitung oder mit einem Flansch direkt an das Messgerät montiert werden.
Der richtige Werkstoff macht den Unterschied
Um für jedes Prozessmedium sowie sämtliche Druck- und Temperaturbereiche eine optimale Funktion sicherzustellen, bietet AS-Schneider die Ventilblöcke in vielen verschiedenen Werkstoffen an: Das Gehäuse ist zum Beispiel aus Stahl, Edelstahl, Duplex, Nickelbasislegierungen oder Titan gefertigt. Die Ventildichtungen bestehen wahlweise aus PTFE oder Graphit, wobei sich der Kunststoff dank seiner hohen chemischen Beständigkeit besser für den Einsatz bei aggressiven Chemikalien eignet. Je nach Ausführung halten die Ventilblöcke einem Druck bis zu 420 bar und Temperaturen bis zu 550 Grad Celsius stand. Mit verschiedenen Gewindegrößen und Verschraubungsvarianten sind sie für Anlagen aller Art geeignet.
Für flüchtige Emissionen sowie Anwendungen, in denen die höchste Dichtheitsklasse gefordert ist, bietet AS-Schneider auch TA-Luft oder ISO 15848 zertifizierte Ausführungen an. Bei diesen sorgt unter anderem ein Faltenbalg an der Ventilspindel dafür, dass das Prozessmedium nicht aus dem Ventilblock entweichen kann. Dies ist beispielsweise in Chemieanlagen erforderlich, die giftige Substanzen verarbeiten. Bei Bedarf sind die Armaturen auch mit einer FireSafe-Zulassung erhältlich: Mit dieser Typprüfung ist sichergestellt, dass die Ventilblöcke auch im Brandfall eine sichere und zuverlässige Absperrung bieten. Ein spezielles antistatisches Design schützt vor Explosionen – eine wichtige Voraussetzung zum Beispiel bei Gasleitungen, wo schon ein einzelner Funke eine Katastrophe auslösen könnte.
Innovative Lösung für eine saubere Umwelt
Erdöl, Gas oder Chemikalien sind für Mensch und Umwelt nicht unbedenklich. Deshalb gelten für die Prozessanlagen strenge Auflagen.
Gase oder Flüssigkeiten dürfen auf keinen Fall unkontrolliert entweichen – weder im laufenden Betrieb noch bei der Instandhaltung. Auch hier erfordert die Messtechnik besondere Aufmerksamkeit: Denn muss der Betreiber das Messgerät einmal abmontieren – etwa zur Wartung oder Reparatur – bleibt in dem Leitungsabschnitt zwischen Absperrventil und Messgerät immer ein Rest des Prozessmediums zurück. Dieser Rest muss, um die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen, fachgerecht aufgefangen und entsorgt werden.
Für einen weltweit führenden Chemiekonzern und Betreiber zahlreicher Prozessanlagen entwickelte AS-Schneider daher einen Entleerungs- und Spülring. Dieser wird mit einer Flanschverbindung zwischen dem Absperrventil und dem Messgerät angebracht. Außen befinden sich ein oder zwei Entlüftungs- und Spülanschlüsse. Verfügt der Ring nur über einen Anschluss, lässt sich über diesen der Hohlraum zwischen der Erstabsperrung und dem Messgerät kontrolliert entleeren – beispielsweise mit einem angeschlossenen Schlauch und einem geeigneten Auffangbehälter. Über den zweiten Anschluss kann der Ring zum Beispiel mit Druckluft oder einer Reinigungsflüssigkeit gefüllt und ausgespült werden – je nach den Anforderungen, die das entsprechende Medium an den Anlagenbetreiber stellt.
Manipulation ausgeschlossen
Auch Ventile spielen beim Thema Sicherheit eine wichtige Rolle: Ein unbefugter Zugriff oder ein versehentliches Betätigen können schnell verheerende Folgen haben. Beides lässt sich jedoch mit einfachen Mitteln verhindern. Mit den Anti-Tamper-Ventiloberteilen von AS-Schneider etwa können Anlagenbetreiber ihre Ventile zuverlässig gegen ungewollte Manipulationen schützen. Dabei stehen verschiedene Varianten zur Auswahl: Im Standard-Design ist das Ventiloberteil mit einer Bohrung und einem dazu passenden Steckgriff versehen. Das Ventil lässt sich nur mit diesem speziellen Griff bedienen. Die Ventile im AT-Key Lock-Design werden mit einem integrierten Steckgriff betätig
der sich ein Stück weit aus dem Ventiloberteil herausziehen lässt. Bei beiden Modellen hat der Betreiber die Möglichkeit, ein Vorhängeschloss zu befestigen, so dass sich der Steckgriff nicht mehr betätigen lässt. Die Ventile lassen sich in jeder beliebigen Position – geschlossen, teilweise oder komplett geöffnet – abschließen.
Ventile mit einem Handrad aus Edelstahl stattet AS-Schneider mit einem "Locking Plate" aus, einer gelochten Metallplatte, an der sich das Handrad in jeder beliebigen Stellung mit einem Vorhängeschloss fixieren lässt. Bei dieser Konstruktion lässt sich das Handrad nur minimal bewegen. Dies eignet sich beispielsweise als Schutz vor einem unbefugten Schließen des Ventils.
Flexible Fertigung für individuelle Kundenwünsche
Mit seinen optimal an den jeweiligen Anwendungsfall angepassten Industriearmaturen hilft AS-Schneider seinen Kunden, höchstmögliche Sicherheit für Mensch und Umwelt zu erreichen. Dabei sind Sonderlösungen exakt nach Anforderungen des Anwenders eine der großen Stärken des Nordheimer Unternehmens. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen – je nachdem, in was für einer Anlage die Armaturen eingesetzt werden. Dank einer flexiblen Fertigung kann AS-Schneider alle Anfragen schnell und zuverlässig bedienen. Und so viel Anpassungsfähigkeit kommt bei den Kunden gut an: Schließlich erhalten sie sämtliche Armaturen genau nach ihren Spezifikationen und innerhalb kürzester Zeit.
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Das 1875 gegründete Familienunternehmen AS-Schneider zählt heute mit über 350 Mitarbeiter/innen zu den weltweit führenden Herstellern von Industriearmaturen für die Mess- und Regeltechnik. Im Marktsegment der Ventile für Großdieselmotoren, wie sie beispielsweise für Schiffsantriebe und zur Stromerzeugung benötigt werden, agiert AS-Schneider sogar als Weltmarktführer. Mit eigenen Tochterunternehmen in Rumänien, Singapur, Dubai (V.A.E.) und Houston (USA) sowie professionellen Partnern in über 20 Ländern weltweit, sind wir überall dort zu finden, wo unsere Kunden uns brauchen.
Datum: 08.09.2015 - 09:53 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1259107
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Anastassija Kinstler
Stadt:
Nordheim
Telefon: +49 7133 101-0
Kategorie:
Industrie
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