IndustrieTreff - Voith auf dem Weg zu neuer Stärke / Ergebnis deutlich verbessert, Jahresziele übertroffen

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Voith auf dem Weg zu neuer Stärke / Ergebnis deutlich verbessert, Jahresziele übertroffen

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(ots) -

- Operatives Ergebnis im Konzern um 15 Prozent gewachsen
- Gesamtprofitabilität gesteigert
- Auch Voith Paper mit signifikantem Ergebnissprung
- Konzernweites Erfolgsprogramm Voith 150+ greift: Bereits 220
Millionen Euro Einsparungen bis 2016 eingebucht
- Neuer Konzernbereich Voith Digital Solutions gegründet
- Voith-Chef Lienhard: "Das abgelaufene Geschäftsjahr spiegelt die
enorme Umbauleistung der letzten Jahre. Voith nimmt wieder Fahrt
auf."

Der Voith-Konzern hat im Geschäftsjahr 2014/15 (Ende 30. September
2015) große Fortschritte auf dem Weg zu neuer Stärke gemacht. Der
Konzern konnte seine operative Ertragskraft deutlich verbessern und
verbuchte ein Plus von 15 Prozent beim Betriebsergebnis der
fortgeführten Aktivitäten auf 270 Millionen Euro und übertraf damit
seine Jahresziele. Hierin nicht mehr enthalten ist der Konzernbereich
Voith Industrial Services, der zum Verkauf steht und damit in der
Konzernbilanz als nicht fortgeführte Aktivität klassifiziert wird.
Maßgeblicher Grund für den Ergebnissprung war das konzernweite
Erfolgsprogramm Voith 150+, dessen Maßnahmen zur Portfoliooptimierung
und Effizienzsteigerung bereits erkennbar greifen.

Den Umsatz seiner fortgeführten Aktivitäten konnte Voith ebenfalls
steigern, er stieg um drei Prozent auf 4,30 Milliarden Euro (Vorjahr:
4,17 Milliarden Euro). Der Umsatz von Voith Industrial Services in
Höhe von gut einer Milliarde Euro ist hier ebenfalls bereits nicht
mehr enthalten. Die Gesamtprofitabilität des Konzerns (Return on
Capital Employed) erhöhte sich um 1,8 Prozent auf 12,2 Prozent. Damit
hat Voith sowohl bei Umsatz, Betriebsergebnis wie auch bei
Gesamtprofitabilität die kommunizierten Jahresziele zum Teil deutlich
übertroffen. Besonders erfreulich war die Entwicklung von Voith




Paper: Das Betriebsergebnis des Konzernbereichs sprang von 9 auf 58
Millionen Euro - ein Beleg dafür, dass die eingeleiteten bzw. bereits
umgesetzten Maßnahmen zur Anpassung an die veränderte Marktsituation
im Bereich Voith Paper erfolgreich sind.

Aufgrund der für das konzernweite Erfolgsprogramm Voith 150+
angefallenen Restrukturierungskosten, die sich im Gesamtjahr auf 231
Millionen Euro beliefen, war der Jahresüberschuss dagegen, wie
geplant und angekündigt, negativ: Er belief sich auf minus 93
Millionen Euro (Vorjahr: plus 41 Millionen Euro).

Der Auftragseingang blieb, wie erwartet auf dem guten
Vorjahreswert. In den fortgeführten Bereichen wurden insgesamt
Aufträge im Volumen von 4,39 (Vorjahr: 4,40) Milliarden Euro
akquiriert. Der Auftragsbestand des Voith-Konzerns betrug zum Ende
des Geschäftsjahres 5,29 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,38 Milliarden
Euro). Damit lag die Book-to-Bill-Rate über eins, d.h. Voith lebte
nicht von der Auftragssubstanz.

"Hinter uns liegt ein hartes Stück Arbeit für Voith. Wir haben in
den letzten drei Jahren umfangreiche Restrukturierungsanstrengungen
geleistet und unsere Konzernstrategie konsequent überarbeitet. Das
abgelaufene Geschäftsjahr spiegelt die enorme Umbauleistung unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder. Voith nimmt wieder Fahrt
auf. Unser konzernweites Erfolgsprogramm Voith 150+ wirkt und wir
machen deutlich sichtbare Fortschritte auf dem Weg zu neuer Stärke",
erklärte Dr. Hubert Lienhard, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Voith GmbH.

Erfolgsprogramm Voith 150+:

Maßnahmen für 220 Millionen Euro Kosteneinsparungen bis 30.
September 2016 bereits beschlossen und auf dem Weg, neuer
Konzernbereich Voith Digital Solutions gegründet

Zu den wichtigsten Weichenstellungen des abgelaufenen Jahres
gehörte die Entscheidung zum Verkauf der Sparte Voith Industrial
Services und damit zur klaren Fokussierung des Konzerns auf seine
Technologie- und Engineering-Kompetenz. Der Verkaufsprozess für Voith
Industrial Services läuft planmäßig, ein Abschluss wird spätestens im
ersten Halbjahr 2016 erwartet. Daneben hat Voith mit dem Einstieg
beim Roboterhersteller KUKA sein Engagement im Bereich
Automatisierung und Industrie 4.0 gezielt verstärkt.

Die Re-Fokussierung auf die Technologiekompetenz und die digitale
Agenda sind Teil des mit dem konzernweiten Erfolgsprogramm Voith 150+
eingeleiteten umfassenden Konzernumbaus, mit dem Voith seine
langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Technologieführerschaft
sichert. Von dem Programm erwartet Voith Kosteneinsparungen von
jährlich rund 250 Millionen Euro. Zum Geschäftsjahresende waren
hiervon bereits Maßnahmen mit einem Einspargegenwert von insgesamt
220 Millionen Euro bis September 2016 beschlossen und auf den Weg
gebracht.

Im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz gab Konzernchef Dr. Hubert
Lienhard außerdem die Gründung eines neuen Konzernbereichs bekannt.
Im neuen Konzernbereich Voith Digital Solutions werden alle
Kompetenzen aus den Bereichen IT, Automatisierung, Software und
Sensorik gebündelt. Auch die Venture- und Start-up-Aktivitäten im
Bereich Industrie 4.0 werden künftig im neuen Konzernbereich Voith
Digital Solutions angesiedelt. Der Bereich startet mit rund 600
Mitarbeitern und circa 250 Millionen Euro Umsatzvolumen aus bereits
existierendem Geschäft. "Wir wollen ein Unternehmen werden, das den
digitalen Wandel in unseren Industrien maßgeblich mitgestaltet,
genauso wie wir vor 150 Jahren bereits die erste industrielle
Revolution mitgestaltet haben. Mit der Gründung unseres
Konzernbereiches Voith Digital Solutions konzentrieren wir uns vor
allem darauf, neue Geschäftsmodelle für unsere bestehenden
Kundenmärkte, sowie neue, bisher nicht von Voith bediente Märkte und
Branchen zu entwickeln. Wir sehen hier für einen etablierten
Technologieführer wie Voith mit großem Domänenwissen erhebliche
Wachstumspotenziale, die wir heben wollen", so Lienhard.

Alle Konzernbereiche mit deutlich schwarzen Zahlen Voith Paper mit
Ergebnissprung

Alle Konzernbereiche zeigten sich im abgelaufenen Jahr in robuster
Verfassung und leisteten einen deutlich positiven Beitrag zum
operativen Ergebnis.

Voith Hydro konnte den Umsatz des Vorjahres knapp behaupten, bei
annähernd konstanter Profitabilität. Der Auftragseingang blieb
allerdings deutlich hinter dem hohen Vorjahresniveau zurück. Voith
Paper hat sowohl seinen Umsatz als auch seinen Auftragseingang
deutlich verbessert. Die deutlich gesteigerte Profitabilität belegt
den Erfolg der in den vergangenen Jahren vorgenommenen
Anpassungsmaßnahmen. Voith Turbo konnte das Vorjahresniveau beim
Auftragseingang annähernd wieder erreichen und seinen Umsatz leicht
steigern.

Ausblick: Verhalten optimistisch

Auch im Geschäftsjahr 2015/16 erwartet Voith angesichts der
konjunkturellen Abschwächung in bedeutenden Märkten wie China und
eines allgemein weiterhin verhaltenen Investitionsklimas in wichtigen
Branchen und Regionen sowie niedriger Rohstoffpreise anspruchsvolle
Rahmenbedingungen.

Vor diesem Hintergrund geht der Konzern im laufenden Geschäftsjahr
bei konservativer Planung von einer stabilen Entwicklung von Umsatz
und Auftragseingang aus. Das operative Ergebnis dürfte sich durch die
zunehmend spürbaren Auswirkungen von Voith 150+ weiter verbessern.
Vorrausetzung hierfür ist eine weiterhin stabile Entwicklung der
Weltkonjunktur. Für Voith wird insbesondere die weitere
wirtschaftliche Entwicklung der für das Unternehmen wichtigen Märkte
China und Brasilien intensiv zu beobachten sein: Sollte sich das
Wachstum in China stärker abschwächen als derzeit prognostiziert und
sollte Brasilien tiefer in die Rezession rutschen als derzeit von
Ökonomen erwartet, würde die Weltwirtschaft als Ganzes und auch die
Ertragslage von Voith darunter leiden.

Beim Jahresüberschuss plant Voith aufgrund des Wegfalls der hohen
Restrukturierungsaufwendungen wieder mit deutlich positiven Zahlen.

"Wir haben für das kommende Geschäftsjahr eine konservative,
solide Planung und sind sehr zuversichtlich, dass die Effekte aus
unserem konzernweiten Erfolgsprogramm Voith 150+ weiter zum Tragen
kommen werden und wir auch im nächsten Jahr unseren Weg der
erfolgreichen Konsolidierung fortsetzen. Gleichzeitig wissen wir,
dass trotz aller interner Anstrengungen die konjunkturelle
Entwicklung unserer Schlüsselmärkte, hier ist insbesondere China zu
nennen, entscheidend für unseren Erfolg im kommenden Jahr sein wird",
so Konzernchef Lienhard.

Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier,
Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute
mit mehr als 20.000 Mitarbeitern, 4,3 Milliarden Euro Umsatz und
Standorten in über 60 Ländern der Welt eines der großen
Familienunternehmen Europas.*

*Ohne den nicht fortgeführten Konzernbereich Voith Industrial
Services.



Pressekontakt:
Dirk Böckenhoff
Konzernpressestelle Voith GmbH
Tel.: +49 7321 37-3456
E-Mail: dirk.boeckenhoff(at)voith.com


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Datum: 09.12.2015 - 10:50 Uhr
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