IndustrieTreff - Neuer Stromspiegel für Deutschland: Ist Ihr Stromverbrauch zu hoch? / 3-Personen-Haushalt kann jäh

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Neuer Stromspiegel für Deutschland: Ist Ihr Stromverbrauch zu hoch? / 3-Personen-Haushalt kann jährlich bis zu 310 Euro sparen / 144.000 Verbrauchsdaten für Stromspiegel ausgewertet (FOTO)

ID: 1347717


(ots) -
Ein durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt kann jährlich 1.100
Kilowattstunden (kWh) Strom sparen. Das entspricht 310 Euro und rund
600 Kilogramm CO2-Emissionen. Diese Zahlen gehen aus dem neuen
Stromspiegel für Deutschland hervor, den das Bundesumweltministerium
heute gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und
Verbraucherschutz veröffentlicht hat. 144.000 Verbrauchsdaten
deutscher Haushalte wurden dafür ausgewertet. So verbraucht ein
durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt in einer Wohnung im
Mehrfamilienhaus 2.900 kWh Strom im Jahr. Ein Haushalt gleicher Größe
in der effizientesten Stromspiegel-Kategorie kommt hingegen mit 1.800
kWh oder weniger aus.

Ministerin Hendricks: Stromsparen ist Klimaschutz

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Mit dem Stromspiegel
können die Haushalte leicht feststellen, wie groß ihr
Stromspar-Potenzial ist. Stromsparen gehört zu den zentralen
Maßnahmen für den Klimaschutz. Dabei kann jeder mitmachen, auch mit
kleinen Maßnahmen wie abschaltbaren Steckdosenleisten oder sparsamen
LED-Lampen."

Mit der eigenen Stromrechnung und den bundesweiten
Vergleichswerten des Stromspiegels können Privathaushalte den eigenen
Verbrauch einordnen, zum Beispiel als "gering", "mittel" oder "sehr
hoch". Dabei berücksichtigt der Stromspiegel auch die Wohnsituation.
Faktoren wie Haushaltsgröße, Gebäudetyp und die Art der
Warmwasserbereitung fließen in das Ergebnis ein und ermöglichen ein
differenziertes Bewerten. Die Stromspiegel-Broschüre ist bei allen
Projektpartnern erhältlich und kann auf www.stromspiegel.de
heruntergeladen werden. Dort finden Verbraucher auch konkrete Tipps
und Beratungsangebote zum Stromsparen.

Jährliche Stromkosten: 400 Euro pro Person

Jeder Deutsche verbraucht pro Jahr im Schnitt 1.400 kWh Strom. Das




entspricht Stromkosten von 400 Euro. Wird das warme Wasser in Bad und
Küche elektrisch erhitzt, erhöht sich der Verbrauch um 27 Prozent
oder 400 kWh. Das trifft auf knapp ein Drittel aller Haushalte in
Deutschland zu. Neben der elektrischen Warmwasserbereitung und der
Haushaltsgröße beeinflusst vor allem der Gebäudetyp den
Stromverbrauch. Beispielsweise verbraucht ein Haushalt in einer
Wohnung im Mehrfamilienhaus durchschnittlich 37 Prozent weniger Strom
als ein vergleichbarer Haushalt im Einfamilienhaus. Außenbeleuchtung,
Garten, Garage oder der Strom für die allein genutzte Heizungspumpe
machen sich dort zusätzlich bemerkbar.

Stromsparen: Stromsparinitiative bündelt Angebote für Verbraucher

Stellen Haushalte mit dem Stromspiegel einen erhöhten
Stromverbrauch fest, unterstützt sie die Website
www.die-stromsparinitiative.de beim Umsetzen von Sparmaßnahmen. Dort
finden Verbraucher die Angebote verschiedener Akteure im Bereich
Stromsparen - von konkreten Stromspar-Tipps über Beratungsangebote
vor Ort bis hin zum StromCheck. Dieser kostenlose Online-Ratgeber
hilft beim Aufspüren von Stromfressern.

Stromspiegel 2016: in sieben Kategorien von grün bis rot

Der Stromspiegel für Deutschland 2016 bewertet den Verbrauch
erstmals in sieben Kategorien statt wie bislang in vier. Wie beim
EU-Energielabel bedeutet "grün" (Klasse A) einen geringen Verbrauch
und "rot" (Klasse G) einen sehr hohen Verbrauch. Private Haushalte
können so ihren Stromverbrauch noch besser einordnen.

Über den "Stromspiegel für Deutschland" und "Die
Stromsparinitiative"

Der Stromspiegel für Deutschland liefert bundesweit gültige
Vergleichswerte für den Stromverbrauch von Privathaushalten. Der
Stromspiegel ist das Ergebnis eines breiten gesellschaftlichen
Bündnisses von Verbraucherorganisationen, Forschungseinrichtungen,
Energieagenturen und Wirtschaftsverbänden. Gemeinsam wollen sie die
Energieeffizienz erhöhen und einen wichtigen Beitrag für den
Klimaschutz leisten. Projektpartner sind Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Bundesverband der
Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e. V. (eaD),
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW),
co2online gemeinnützige GmbH, Deutsche Energie-Agentur (dena),
Deutscher Mieterbund (DMB), EnergieAgentur NRW, HEA -
Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e. V., Institut für
sozial-ökologische Forschung (ISOE), Öko-Institut e. V., Verband
kommunaler Unternehmen (VKU) und Verbraucherzentrale Energieberatung.

Der Stromspiegel wird im Rahmen der Stromsparinitiative
(http://www.die-stromsparinitiative.de) veröffentlicht. Diese
Initiative wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit 2012 gestartet, um einen Beitrag zum
Klimaschutz zu leisten. Vor allem private Haushalte in Deutschland
sollen motiviert werden, ihren Stromverbrauch zu verringern und somit
weniger Treibhausgase zu verursachen. Das Kampagnenbüro der
Stromsparinitiative ist bei co2online angesiedelt.

Hinweis an die Redaktionen

Die Preisangaben basieren auf der BDEW-Strompreisanalyse 2016. Der
durchschnittliche Strompreis in Deutschland liegt bei 28,69 Cent/kWh
für einen Musterhaushalt mit 3.500 kWh/Jahr. Die Werte in der
Pressemeldung sind Orientierungswerte und variieren im Einzelfall je
nach Stromtarif.

Eine druckfähige Version der Stromspiegel-Vergleichstabellen,
Pressefotos und Logos finden Sie auch auf
http://www.die-stromsparinitiative.de/presse/.



Pressekontakt:
Kampagnenbüro der Stromsparinitiative
Andreas Braun
co2online gemeinnützige GmbH
Hochkirchstr. 9 I 10829 Berlin
Tel.: 030 / 780 96 65 - 10 | Fax: 030 / 780 96 65 - 11
E-Mail: andreas.braun(at)co2online.de
www.co2online.de/twitter | www.co2online.de/facebook


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Datum: 21.04.2016 - 11:25 Uhr
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