Initiative Erdgasmobilität begrüßt heutigen Kabinettsbeschluss zur Energiesteuerermäßigung
(ots) - 
   - Allianz aus Energie- und Verkehrswirtschaft: Energiesteuergesetz
     war lange erwartet, nun muss es zügig verabschiedet werden
   Die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) koordinierte 
Initiative Erdgasmobilität und die LNG-Taskforce begrüßen die 
Verlängerung der Energiesteuerermäßigung für Erdgas und Biomethan als
Kraftstoff bis Ende 2026. Mit seiner Entscheidung hat das 
Bundeskabinett eine Perspektive für die dringend notwendige 
Planungssicherheit im Markt für komprimiertes Erdgas (Compressed 
Natural Gas, CNG) und Flüssigerdgas (Liquefied Natural Gas, LNG) über
2018 hinaus geschaffen. Nun sollten Parlament und Bundesrat das 
Energiesteuergesetz zügig beschließen, um für weitere Investitionen 
in den Markt für alternative Kraftstoffe zu sorgen.
   "Der Beschluss ist ein viel zu spätes, aber dennoch wichtiges 
Signal für die Verbraucher und eine bedeutende Voraussetzung für 
weitere Investitionen in Erdgasfahrzeuge sowie den Ausbau von 
Infrastruktur", sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der 
dena-Geschäftsführung. "Natürlich wäre eine Fortführung des 
derzeitigen Steuersatzes bis 2026 noch besser für die 
Planungssicherheit der Unternehmen gewesen. Damit die Anteile von 
Erdgas und Biomethan als alternative Kraftstoffe im Straßenverkehr 
rasch steigen, bedarf es daher weiterer flankierender Maßnahmen, die 
die Umwelt- und Klimavorteile dieser Kraftstoffe belohnen und eine 
Trendwende bei den CO2-Emissionen des Verkehrssektors unterstützen."
   Die Initiative Erdgasmobilität ist vorsichtig optimistisch, dass 
es nun trotz der erheblichen Verspätungen noch gelingen kann, den 
Markthochlauf von CNG und LNG zu stabilisieren. Derzeit liegt der 
Anteil von Erdgas und Biomethan am Kraftstoffabsatz lediglich bei 
etwa 0,35 Prozent. Nach Einschätzung der Initiative würde sich die 
Marktentwicklung ab einem Anteil von vier Prozent selbst tragen. Ohne
eine ambitionierte, technologieoffene Politik zur Stärkung 
alternativer Antriebe und Kraftstoffe ist diese Zielmarke aber 
wahrscheinlich nicht vor 2026 erreichbar.
   Neben den niedrigen Preisen für Diesel und Benzin hatte die 
Ungewissheit über die geplante Verlängerung der 
Energiesteuerermäßigung in den vergangenen zwei Jahren zu einem 
Rückgang des Erdgas-Fahrzeugabsatzes und der Erdgas-Tankstellen 
geführt. Das angestrebte Ziel der Bundesregierung ist jedoch, den 
Erdgas- und Biomethananteil bis 2020 auf vier Prozent zu steigern. 
Die EU-Richtlinie über den Ausbau der Infrastruktur für alternative 
Kraftstoffe (2014/94/EU) verlangt darüber hinaus den Aufbau einer 
Mindestinfrastruktur für CNG und LNG bis 2020 bzw. 2025 in allen 
Mitgliedstaaten der EU.
   Umweltvorteile von Erdgas und Biomethan
   Als Kraftstoffe bieten Biomethan und Erdgas eine technisch 
ausgereifte und wirtschaftlich attraktive Alternative, um die 
Emissionen im Verkehr kurzfristig zu reduzieren. Der derzeitige 
Kraftstoffmix hat eine Beimischungsquote an abfall- und 
reststoffbasiertem Biomethan von knapp 20 Prozent und reduziert die 
CO2-Emissionen im Vergleich zu Benzin um mehr als 30 Prozent, im 
Vergleich zu Diesel um rund 20 Prozent. Der Ausstoß von Stickoxid ist
um bis zu 90 Prozent niedriger als bei Dieselfahrzeugen. Die 
Lärmemissionen von Erdgas-Schwerlastfahrzeugen liegen gut 50 Prozent 
unter denen vergleichbarer Dieselfahrzeuge. Damit sind mit Erdgas und
Biomethan betriebene Fahrzeuge heute die wettbewerbsfähigsten 
Alternativen, um die lokale Schadstoffbelastung deutlich zu 
reduzieren.
   Die Initiative Erdgasmobilität
   Neben Kundenorganisationen vereint die Initiative Erdgasmobilität 
namhafte Unternehmen des Energie- und Verkehrssektors entlang der 
gesamten Wertschöpfungskette. Sie steht unter der Schirmherrschaft 
des Bundesverkehrsministeriums und wird durch die dena koordiniert. 
Die Initiative unterstützt das Ziel der Bundesregierung, den Anteil 
von CNG und LNG im Verkehrssektor zu erhöhen. Dafür bündelt sie die 
Position der beteiligten Unternehmen und Branchen, bereitet 
Informationen auf und entwickelt Handlungsempfehlungen. Im Rahmen der
Initiative haben die dena, der Deutsche Verein des Gas- und 
Wasserfaches (DVGW) und die Brancheninitiative Zukunft ERDGAS Ende 
2015 zusätzlich die LNG-Taskforce zur Einführung von Flüssigerdgas 
gestartet, um gezielt LNG im Straßenverkehr voranzubringen.
   Weitere Informationen zur Initiative Erdgasmobilität unter 
www.erdgasmobilitaet.info
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Ute Kissling-Brenner, 
Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-798, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, 
E-Mail: Kissling-Brenner(at)dena.de, Internet: www.dena.de
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Datum: 15.02.2017 - 12:00 Uhr
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