Rosenberger OSI erhält Deutschen Rechenzentrumspreis 2017 für die Entwicklung von Lichtwellenleitersteckverbindern mit Lotus-Effekt
Prämierte Forschungsidee verhindert die Anhaftung von Partikeln auf Glasfaserendflächen
(industrietreff) - Augsburg, 26. April 2017 – Rosenberger Optical Solutions & Infrastructure (Rosenberger OSI), Hersteller von innovativen Verkabelungsinfrastrukturen auf Basis von Glasfasertechnologie, hat den 2. Platz in der Kategorie Ideen & Forschung rund um das Rechenzentrum des Deutschen Rechenzentrumspreises (DRZP) 2017 gewonnen. Dies wurde am 25. April in Darmstadt auf der „future thinking“ bekannt gegeben. Prämiert wurde ein neuartiger Lichtwellenleitersteckverbinder mit Lotus-Effekt, der das Anhaften von Kontaminationen jeder Art auf der Glasfaserendfläche ausschließt. Das Produkt befindet sich zurzeit noch im Prototypenstatus.
„Ein Großteil der Störungen bei LWL-Verbindungen ist auf Verschmutzung der Steckkontakte zurückzuführen. Unser Ziel war es, einen Steckverbinder zu entwickeln, auf dessen Oberfläche das Anhaften von Partikeln ausgeschlossen ist. Durch Eliminierung der Schmutzanhaftung wird die Zuverlässigkeit von Glasfaser-Links erhöht, womit stabilere Netze und eine Reduktion von unvorhergesehenen Downtimes erzielt werden“, erklärt Paul Maier, Produktmanager bei Rosenberger OSI, die Zielsetzung.
Lotus-Effekt verhindert Schmutzanhaftung
Rosenberger OSI gelang die Entwicklung von Lichtwellenleitersteckern mit schmutzabweisenden Faserendflächen, die sowohl hydrophobe wie oleophobe Eigenschaften aufweisen. Dies wird möglich durch Aufbringung einer Beschichtung unter Niederdruckplasma-Bedingungen. Dadurch entsteht eine antistatische Wirkung, sodass grundsätzlich das Anhaften von Partikeln auf der Oberfläche verhindert wird (Lotus-Effekt).
„Wir liefern einen radikal neuen Denkansatz zur Lösung eines der neuralgischen Probleme, der Verschmutzung von LWL-Koppelstellen, der die Entwicklung eines spezifischen Verfahrens zur Beschichtung von Glas-/Keramik-Oberflächen zugrunde liegt und das sich reibungslos in den Produktionsgang einführen lässt“, erklärt Maier. Die Oberfläche des neuen Lichtwellenleitersteckverbinders weist schmutz-, feuchtigkeits- und fettabweisende Eigenschaften auf.
Vermeidung zeit- und kostenintensiver Downtimes
Mit der Beherrschung der Verschmutzungsthematik wird die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Glasfasernetzen entscheidend erhöht, wodurch zeit- und kostenintensive Downtimes vermieden werden können. Daneben wird bei der Installation von Kabeln das bei herkömmlichen Produkten obligatorische Reinigen der Steckeroberfläche überflüssig, wodurch der Anwender Zeit- und Kostenersparnisse erzielt.
Maximierte Ausfallsicherheit
„Wir freuen uns sehr über die Prämierung unserer Produktidee: Mit dem Lotus-Effekt reduziert sich die Installationszeit und damit die Installationskosten auf ein notwendiges Minimum, da die Reinigung der Steckkontakte entfällt. Zudem wird eine Maximierung der Ausfallsicherheit garantiert, da Anhaftung von Schmutz oder Partikeln im Strahlengang grundsätzlich verhindert wird“, so das Fazit des Geschäftsführers von Rosenberger OSI, Thomas Schmidt.
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Über Rosenberger OSI:
Seit 1991 gilt Rosenberger Optical Solutions & Infrastructure (Rosenberger OSI) europaweit als Experte für faseroptische Verkabelungs- und Servicelösungen für Datacom, Telecom und Industrie. Die Produkte und Dienstleistungen sind überall dort zu finden, wo größte Datenmengen schnell und sicher übertragen werden müssen. Neben der Entwicklung und Herstellung des breiten Portfolios an LWL- und Kupferverkabelungssystemen, bietet Rosenberger OSI darüber hinaus eine Vielzahl an Services wie Planung, Installation und Instandhaltung von Verkabelungsinfrastrukturen an. Rosenberger OSI beschäftigt rund 600 Mitarbeiter in Europa und ist seit 1998 Teil der global operierenden Rosenberger Gruppe, einem weltweit führenden Anbieter von Hochfrequenz-, Hochvolt- und Fiberoptik-Verbindungslösungen mit Hauptsitz in Deutschland.
Weitere Informationen unter: www.rosenberger.com/osi
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Datum: 27.04.2017 - 10:10 Uhr
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