Ökostrom und Biogas: Viele Öko-Tarife scheren sich nicht um Naturverträglichkeit
Grüner Strom Label e.V. startet Dialogforum Naturverträgliche Energiewende an der Schnittstelle zwischen Energiewirtschaft, Naturschutzverbänden und Bürger*innen / Öffentliche Online-Umfrage läuft bis September
(PresseBox) - Verbraucher*innen, die Ökostrom oder Biogas beziehen, wollen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die meisten Tarife sind aber aus Umweltsicht nicht empfehlenswert: sie schaffen keinen Mehrwert für die naturverträgliche Gestaltung der Energiewende. Bei Tarifen mit den Ökosiegeln Grüner Strom und Grünes Gas dagegen gelten hohe Umweltanforderungen. Mit dem neuen Dialogforum Naturverträgliche Energiewende bietet der Grüner Strom Label e.V. nun eine Schnittstelle für den Austausch verschiedener Interessensgruppen. Die Erkenntnisse fließen auch in die Fortentwicklung der Labels ein.
?Unser Ziel ist eine ökologisch, ökonomisch und sozial gerechte Energiewende?, so Dr. Werner Neumann, Vorstandsmitglied des Grüner Strom Label e.V. und Sprecher Arbeitskreis Energie des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND). ?Durch die Zusammenarbeit mit Energieversorgern und unseren Trägern wie BUND, Deutscher Naturschutzring und NABU sowie dem direkten Kontakt zu Verbraucherinnen und Verbrauchern möchten wir Impulse für einen konstruktiven Dialog und einen umweltverträglichen, bürgernahen Ausbau erneuerbarer Energien setzen.?
Teil des Dialogforums Naturverträgliche Energiewende ist eine Online-Umfrage: Teilnehmer können unter anderem Erfahrungen in Bezug auf Erneuerbare Energien-Anlagen im eigenen Umfeld angeben und sich zur Bedeutung von sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten im Kontext einer nachhaltigen Energiewende äußern. Ziel der Umfrage ist ein besseres Verständnis für die Perspektiven verschiedener Anspruchsgruppen, wie Energiewirtschaft, Klima- und Naturschutzorganisationen sowie Bürger*innen.
Bis Ende September ist jede und jeder Interessierte eingeladen, an der öffentlichen Befragung teilzunehmen. Gleichzeitig werden Fachgespräche mit Vertretern verschiedener Anspruchsgruppen geführt. Die Erkenntnisse der Online-Umfrage werden Ende 2017 veröffentlicht und fließen ein in die zukünftige Arbeit des Vereins ? so auch in die Fortentwicklung der Energielabels Grüner Strom und Grünes Gas.
Mit den Gütesiegeln können Energieversorger ihre Ökostrom- oder Biogastarife auszeichnen lassen. ?Energieprodukte, die eines unserer Gütesiegel tragen, werden regelmäßig überprüft?, erläutert Rosa Hemmers, Vorsitzende des Grüner Strom Label e.V. ?Damit wird sichergestellt, dass sie den anspruchsvollen Kriterien der Umweltverbände gerecht werden. So können Verbraucherinnen und Verbraucher sicher sein, dass sie einen echten Mehrwert für die naturverträgliche Energiewende schaffen.?
Weitere Informationen zum Dialogforum Naturverträgliche Energiewende unter:
http://www.gruenerstromlabel.de/...
Direkt zur Online-Umfrage:
https://lamapoll.de/...
Der Grüner Strom Label e.V. zertifiziert grüne Energieprodukte. Der Verein vergibt zu diesem Zweck zwei Gütesiegel: Das Label Grüner Strom für Ökostrom mit Mehrwert und das Label Grünes Gas für umweltverträgliches Biogas. Hinter dem Verein stehen sieben gemeinnützige Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Friedensorganisationen. Die Labels Grüner Strom und Grünes Gas sind in Deutschland die einzigen Gütesiegel für Ökostrom und Biogas, die von führenden Umweltverbänden getragen werden.
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Der Grüner Strom Label e.V. zertifiziert grüne Energieprodukte. Der Verein vergibt zu diesem Zweck zwei Gütesiegel: Das Label Grüner Strom für Ökostrom mit Mehrwert und das Label Grünes Gas für umweltverträgliches Biogas. Hinter dem Verein stehen sieben gemeinnützige Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Friedensorganisationen. Die Labels Grüner Strom und Grünes Gas sind in Deutschland die einzigen Gütesiegel für Ökostrom und Biogas, die von führenden Umweltverbänden getragen werden.
Datum: 06.07.2017 - 10:00 Uhr
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