So schaffen Hausbesitzer ihre Stromkosten ab
Dezentrale Energieversorgung mit Photovoltaik, Speicher und Stromcloud
(PresseBox) - Die dezentrale Energieerzeugung erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Photovoltaikanlagen und Stromspeicher gehören zwischenzeitig zu einem modernen Haus wie die Heizungsanlage. Hintergrund dieser positiven Entwicklung und der damit verbundenen steigenden Nachfrage ist die Möglichkeit, Strom auf dem eigenen Hausdach sehr günstig herzustellen, in Batterien zu speichern und zu jeder Tages- und Nachtzeit zu verbrauchen.
Damit machen sich Hausbesitzer nicht nur von Energiekonzernen unabhängig, sondern auch von steigenden Strompreisen. Mit völlig neuen Angeboten, beispielsweise einer Stromcloud, ist es sogar möglich Solarstrom für die Wintermonate einzulagern.
Wie funktioniert das im Detail?
Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenenergie in elektrische Energie um, immer dann wenn Sonnenlicht auf die Solarmodule fällt. Sind elektrische Geräte im Haus eingeschaltet, wird der Solarstrom direkt genutzt. Ein Nachteil der Solarkraftwerke ist jedoch, dass sie in unseren Breitengraden im Sommer zu viel, im Winter sehr wenig und nachts überhaupt keinen Strom produzieren.
Durchschnittlich erreichen Haushalte mit einer Photovoltaikanlage eine 20 prozentige Eigenversorgung. Der restliche Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist wofür Anlagenbetreiber eine (eher geringe) Vergütung erhalten. Für den Betreiber sehr unbefriedigend, weil der eigene Strom zu einem Großteil nicht selbst genutzt wird und Strom wieder zugekauft werden muss.
Ein Teil der Lösung ist die Möglichkeit Strom zu speichern. Strom in größeren Mengen und über einen längeren Zeitraum zu speichern benötigt jedoch sehr viel Platz. Moderne Lithium-Ionen Batterien besitzen zwar bereits eine wesentlich höhere Speicherkapazität als herkömmliche Bleibatterien, dennoch würde es einen Garagen großen Speicher benötigen um den Sommerstrom bis in den Winter zu speichern, den beispielsweise eine vierköpfige Familie benötigt. Aus diesem Grund werden Stromspeicher mit Speicherkapazitäten gewählt, um den nächtlichen Strombedarf zu decken. Mit den nur Kühlschrank großen Stromspeichern erreichen Hausbesitzer eine jährliche Eigenversorgung von bis zu 80 Prozent. Nur in den Wintermonaten reicht die Sonneneinstrahlung nicht aus den Speicher entsprechend zu füllen. Damit liefert der Speicher eine wesentliche Steigerung, eine Lücke zur hundertprozentigen Eigenversorgung bleibt aber dennoch.
Diese Lücke wird mit der Stromcloud geschlossen. Überschüssiger Solarstrom, der weder verbraucht noch gespeichert werden kann, wird über das öffentliche Stromnetz in der Stromcloud eingelagert. In den sonnenarmen Stunden oder immer dann, wenn zu wenig Strom selbst produziert wird oder in den Batterien gespeichert ist, holt sich der Solaranlagenbetreiber und Cloudmitglied den Strom aus der Stromcloud zurück. Passen die jährliche Solarstromproduktion und der Stromverbrauch kalkulatorisch überein, erreicht dieser eine hundertprozentige Eigenversorgung. Die Stromcloud ist aber kein riesiger Stromspeicher, sie ist vielmehr eine Strombank, bei der Strom eingezahlt und wieder abgehoben wird. Wie bei einer Bank bekommt man nicht das selbe Geld zurück, das man eingezahlt hat, sondern den Gegenwert. Am Ende des Jahres wird geprüft, wie viele Kilowattstunden eingespeist bzw. abgerufen wurden. Sollte ein Überschuss vorhanden sein, bekommt man das Restguthaben vergütet, hat man mehr verbraucht als eingespeist, wird dieser zu marktüblichen Preisen berechnet.
Wärmepumpe einbinden
Die Stromcloud wird noch interessanter, wenn man eine Wärmepumpe als Heizungssystem verwendet. Bisher konnte man seinen Solarstrom nur zu einem sehr geringen Anteil für die Wärmepumpe verwenden, da der meiste Strom im Sommer produziert wird, die Wärmepumpe aber im Winter den meisten Strom benötigt. Wird der Stromverbrauch der Wärmepumpe direkt bei der Auslegung der Photovoltaikanlage berücksichtigt, schafft man neben den Stromkosten auch die Heizkosten ab.
Ein Beispiel aus der Praxis
Eine Familie hat einen Stromverbrauch von 4.500 kWh pro Jahr. Die Stromkosten belaufen sich auf circa 1.300 Euro pro Jahr. Geht man von einer Strompreissteigerung von nur 3 Prozent pro Jahr aus, zahlt diese Familie in den kommenden 25 Jahren über 45.000 Euro. Mit nur 15.000 Euro ist die Investition in eine Photovoltaikanlage mit Speicher wesentlich günstiger.
Enerix ist führender Serviceanbieter für dezentrale Energiesysteme und erstes Franchisesystem in der Energiebranche. Als Teil des Mannheimer Energiekonzerns MVV-Energie AG liefert die Fachbetriebskette dezentrale und nachhaltige Energielösungen für Hausbesitzer und Gewerbebetriebe. Das Alleinstellungsmerkmal ist der Rundumservice den Enerix seinen Kunden bietet. Mit derzeit 40 Standorten in Deutschland und Österreich und mit über 6.500 installierten Systemen gehört Enerix heute zu den erfahrensten Anbietern im Markt.
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Datum: 06.11.2017 - 07:27 Uhr
Sprache: Deutsch
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