IT-Trends: Budget-Prognosen für 2018 erneut optimistisch / Vorab-Ergebnisse der jährlichen Capgemini-Studie zeigen, dass der Innovationsdruck die IT-Budgets nach oben treibt
(ots) - Im kommenden Jahr erhöht voraussichtlich knapp
jedes zweite Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
die IT-Budgets (48,9 %). Etwa jedes zehnte (10,4 %) sogar um mehr als
zehn Prozent. Kürzen müssen 2018 knapp 15 Prozent (14,6 %) der CIOs,
etwa so viele wie auch im Jahr zuvor (16,1 %). Damit setzt sich der
positive Trend der vergangenen 24 Monate bei den IT-Ausgaben fort,
das zeigt ein Vorab-Ergebnis der jährlich im September und Oktober
von Capgemini durchgeführten IT-Trends-Studie. In diesem Jahr nahmen
121 IT-Verantwortliche von Großunternehmen in Deutschland, Österreich
und der Schweiz teil.
Hoher Innovationsdruck treibt IT-Budgets internationaler Player in
die Höhe
Aus der Teilnehmergruppe, die zu den 500 größten Unternehmen im
deutschsprachigen Raum zählen, rechnen 2018 auffallend viele mit
höheren IT-Budgets. Für 2019 schätzen diese IT-Verantwortlichen die
Lage noch positiver ein: Rund ein Drittel (34,4 %) geht von einem
Budget-Zuwachs im einstelligen Bereich aus und ein weiteres Viertel
(25 %) erwartet sogar einen Anstieg von mehr als zehn Prozent.
"International agierende Unternehmen stehen zunehmend im Wettbewerb
mit branchenfremden Technologieunternehmen. Diese setzen in vielen
digitalen Bereichen wie beispielsweise beim Kundenservice neue
Maßstäbe. Um den Anschluss an die Weltspitze nicht zu verpassen und
ihre Position im Wettbewerb zu behaupten, müssen Konzerne jetzt
schnell Ergebnisse erzielen und damit auch in ihre Technologie
investieren", erklärt Dr. Uwe Dumslaff, Chief Technology Officer bei
Capgemini in Deutschland die Ergebnisse.
Industrie erhöht IT-Budgets stärker als Finanzbranche
Ihren bereits vor drei Jahren eingeschlagenen Investitionskurs
setzen Finanzdienstleister jetzt auf etwas moderaterem Niveau fort,
während die IT-Budgets in der Automobilbranche stark steigen. Andere
Unternehmen aus der Fertigungsindustrie verzeichnen prozentual die
höchsten Budget-Zuwächse: 2018 und 2019 rechnen jeweils mehr als 80
Prozent der befragten CIOs mit höheren Investitionen. "In der
Industrie insgesamt geht es jetzt vor allem um die Entwicklung neuer
innovativer Produkte und Services als Ergebnis der Digitalisierung
sowie um die Erhöhung der Endkundenzufriedenheit. Darüber hinaus
wollen die Automobilhersteller Agilität und Flexibilität weiter
ausbauen, während die anderen Fertigungsindustrien die operative
Effizienz angehen. Für beide scheint jetzt klar zu sein, wohin die
Reise geht und welche Innovationen zur Marktreife gebracht werden
sollen", kommentiert Thomas Heimann, Principal Enterprise Architect
bei Capgemini & Co-Autor der IT-Trends-Studie.
Umsetzung von Innovationsprojekten richtet sich stark nach dem
Geldgeber
Nach Meinung der CIOs und IT-Verantwortlichen finanziert die
IT-Seite mit zwei Dritteln (66,7 %) den Löwenanteil der
Innovationprojekte im Unternehmen. Die Fachseite gibt lediglich das
Geld für rund ein Drittel der Vorhaben. Die Situation ist von Branche
zu Branche allerdings sehr unterschiedlich: Während in der
Automobilbranche rund 54 Prozent der Projekte von der Fachseite
bezahlt werden, sind es bei anderen Unternehmen aus der
Fertigungsindustrie lediglich rund 26 Prozent.
In der Regel hat der Hauptgeldgeber großen Einfluss auf die
Umsetzung der Innovationsprojekte. Die Einstellung "wer zahlt,
bestimmt" ist bei Versicherungen, bei Banken und Finanzdienstleistern
sowie in der Automobilbranche aber stärker ausgeprägt als
beispielsweise bei anderen Unternehmen aus der Fertigungsindustrie.
"Fach- und IT-Abteilung sollten bei Innovationsprojekten immer eng
kooperieren, zumal technologische Aspekte mit zunehmender
Digitalisierung dabei eine immer größere Rolle spielen", erklärt Dr.
Uwe Dumslaff. Von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit sind die
meisten Unternehmen allerdings noch ein gutes Stück entfernt. Nur
knapp ein Viertel der befragten CIOs gab an, immer gleichberechtigt
mit der Fachabteilung zusammenzuarbeiten, unabhängig davon, wer das
Projekt finanziert.
Grafik 1: Entwicklung der IT-Budgets 2018
Grafik 2: Zusammenarbeit bei Innovationsprojekten
Verfügbar unter: http://ots.de/bkHTx
Über Capgemini
Capgemini ist einer der weltweit führenden Anbieter von
Management- und IT-Beratung, Technologie-Services und Digitaler
Transformation. Als ein Wegbereiter für Innovation unterstützt das
Unternehmen seine Kunden bei deren komplexen Herausforderungen rund
um Cloud, Digital und Plattformen. Auf dem Fundament von 50 Jahren
Erfahrung und umfangreichem branchenspezifischen Know-how hilft
Capgemini seinen Kunden, ihre Geschäftsziele zu erreichen. Hierfür
steht ein komplettes Leistungsspektrum von der Strategieentwicklung
bis zum Geschäftsbetrieb zur Verfügung. Capgemini ist überzeugt
davon, dass der geschäftliche Wert von Technologie von und durch
Menschen entsteht. Die Gruppe ist ein multikulturelles Unternehmen
mit 200.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern, das 2016 einen Umsatz
von 12,5 Milliarden Euro erwirtschaftet hat.
Mehr unter www.capgemini.com/de. People matter, results count.
Pressekontakt:
Achim Schreiber
Tel.: +49 69 9515-1281
E-Mail: achim.schreiber(at)capgemini.com
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Datum: 13.12.2017 - 10:11 Uhr
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