5. internationaler Cradle to Cradle Congress 2018 | Niedersachsen will Cradle to Cradle-Land werden
Das C2C-Designkonzept ist die einzige Möglichkeit, „wenn wir vernünftig mit den Ressourcen [...] umgehen wollen.“, so der Schirmherr, der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies beim fünften internationalen Cradle to Cradle Congress, der vom 14.- 15. September 2018 an der Leuphana Universität in Lüneburg stattgefunden hat. Er plant deshalb auch ein Partnerschaftszentrum Wattenmeer in Wilhelmshaven, das ein C2C-inspiriertes Gebäude werden soll, „das C2C-Außenstelle werden kann um zu zeigen, wie es funktioniert.“, so Lies.
Auch Musiker und Beiratsmitglied Bela B ist begeistert von C2C: „Was mich sehr überzeugt hat ist, dass der C2C-Gedanke nicht mit einem großen Hammer daherkommt und nicht mit einem großen Zeigefinger.“ C2C vermittelt ein positives Gefühl, das Bela B auch seine Fans vermitteln möchte. So plant der Musiker Merchandise-Artikel, die nach C2C-Kriterien produziert werden und gleichzeitig Aufklärungsarbeit leisten.
(industrietreff) - Auch Journalist und Buchautor Dr. Franz Alt hebt hervor: „Es geht nicht um Verzicht, es geht um ein besseres Leben,“ Wir können mit einem positiven Fußabdruck die Welt verändern und die Ketten konventioneller Denkmuster sprengen.
So betonte Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker: „Cradle to Cradle war und ist ein sehr mutiger Ansatz, um Problemen Rechnung zu tragen.“ Dass Umweltschutz und Wirtschaft durch eine echte Kreislaufwirtschaft nach C2C vereint werden können, zeigte der C2C Congress, organisiert vom Cradle to Cradle e.V. mit über 100 ehrenamtlichen Helfenden und 800 Teilnehmenden an vielen Beispielen aus der Praxis.
In einer Zeit, in der Ressourcen immer knapper werden, bietet C2C einen innovationsorientierten Lösungsansatz: Produkte werden neu entwickelt und von Anfang an so designt, dass gesunde Materialien in technischen oder biologischen Kreisläufen wieder genutzt werden können. Namhafte Akteur*innen unter anderem aus den Bereichen Bau und Architektur, Kunststoffe, Verpackungen, ökologische Landwirtschaft sowie aus dem diesjährigen Special Track Fashion und Textil diskutierten in unterschiedlichen Formaten über C2C als Innovationsmotor. Deutlich wurde, dass es Visionär*innen und C2C-Enthusiast*innen braucht, die einen Gegenentwurf zu bestehenden Produkten, Herstellungsverfahren und Wirtschaftsweisen entwickeln. C2C Pionier*innen zeigen, dass sie gesunde und faire Kleidung auch international herstellen können. Lauffenmühle, melawear und C&A beweisen, dass dies nun den Massenmarkt erreicht. Wir brauchen mehr Unternehmen die mitmachen, so Donald Brenninkmeijer, Chief Innovation Officer von C&A. Er betonte, wie wichtig Kooperation und Erfahrungsaustausch für die Produktion von C2C-Textilien ist.
Dass auch im Bereich Kunststoffe und Verpackungen C2C-Innovationen erfolgreich sind und wir ganzheitliche Lösungen benötigen, demonstrierte Timothy Glaz von Werner & Mertz (bekannteste Marke „Frosch“), die ihre Reinigungsmittel zu 100 % in Kunststoff-Rezyklat abfüllen. Um einen flächendeckenden Wandel zu erreichen müssen jedoch Politik, Wirtschaft und Konsument*innen an einem Strang ziehen, betonte der ehemalige EU-Kommissar und heutige Co-Chair des UN Ressourcen-Panels Dr. Janez Potočnik.
Tim Janßen, Geschäftsführender Vorstand des C2C e.V. ist sehr positiv gestimmt: „Der deutliche Zuwachs an internationalen Sprecher*innen und Gästen motiviert uns enorm und bestärkt uns in unserer Arbeit als NGO. Mit dem Cradle to Cradle Congress senden wir ein starkes Zeichen der Veränderung in die Gesellschaft: Die
Community ist auf dem richtigen Weg; die Innovationskraft der Cradle to Cradle-Unternehmen ist beeindruckend. Daher sind wir stolz, die weltweit wichtigste Plattform für Cradle to Cradle-Innovation zu sein!
Nora Sophie Griefahn, Geschäftsführende Vorständin des C2C e.V., fordert: „Wir müssen unser Wirtschaften verändern, die ganze Gesellschaft umbauen! Es ist toll, dass sich dieses Wochenende über 100 ehrenamtliche Helfende dafür engagieren, doch die Älteren können das nicht alles den jungen Generationen überlassen. Es geht uns alle an, wir müssen jetzt handeln und uns für eine C2C Welt engagieren!“
Fotos vom Cradle to Cradle Congress 2018 finden Sie unter: www.c2c-ev.de/c2cc18-pressefotos
Über eine Berichterstattung und das Zusenden von Belegexemplaren freuen wir uns sehr. Gerne stehen Ihnen unsere Geschäftsführenden Vorstände – Tim Janßen und Nora Sophie Griefahn – für ein Interview zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Birgit Goldbecker
E-Mail: birgit.goldbecker(at)c2c-ev.de
Tel.: 030-2205 4990
Cradle to Cradle: Ein Konzept, Eine Bewegung
Das Cradle to Cradle (C2C) Designkonzept – übersetzt „von der Wiege zur Wiege“ – hat die Natur zum Vorbild. Die Natur kennt keinen Abfall. Jedes Produkt kann gesund und wiederverwertbar sein, vorausgesetzt es wurde auch dafür entworfen. Ein kompostierbares T-Shirt oder ein zu 100 Prozent wiederverwertbarer Schreibtischstuhl zirkulieren dauerhaft in biologischen und technischen Kreisläufen. Der Cradle to Cradle e.V. trägt dieses Designkonzept durch Bildungs- und Vernetzungsarbeit in die Gesellschaft.
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Cradle to Cradle: Ein Konzept, Eine Bewegung
Das Cradle to Cradle (C2C) Designkonzept – übersetzt „von der Wiege zur Wiege“ – hat die Natur zum Vorbild. Die Natur kennt keinen Abfall. Jedes Produkt kann gesund und wiederverwertbar sein, vorausgesetzt es wurde auch dafür entworfen. Ein kompostierbares T-Shirt oder ein zu 100 Prozent wiederverwertbarer Schreibtischstuhl zirkulieren dauerhaft in biologischen und technischen Kreisläufen. Der Cradle to Cradle e.V. trägt dieses Designkonzept durch Bildungs- und Vernetzungsarbeit in die Gesellschaft.
Datum: 17.09.2018 - 11:52 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Birgit Goldbecker
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Berlin
Telefon: +493022054990
Kategorie:
Energiewirtschaft
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