Arzneimittelmarkt: Fairer Wettbewerb statt Nachfragemonopol
Arzneimittelmarkt: Fairer Wettbewerb statt Nachfragemonopol
(pressrelations) -
Für patentgeschützte Medikamente müssen Pharma-Unternehmen in Zukunft Preisrabatte mit den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) aushandeln. Doch echten Wettbewerb auf dem Arzneimittelmarkt bringt das nicht, so lange AOK, Barmer und Co. unter dem Dach des GKV-Spitzenverbands auftreten.
Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung sieht vor, dass Pharma-Unternehmen binnen eines Jahres nach Einführung eines innovativen Medikaments mit dem Spitzenverband der Krankenkassen einen Herstellerrabatt aushandeln müssen. Sonst entscheidet eine zentrale Schiedsstelle über den Preis. Eine Verhandlungslösung ist zwar grundsätzlich der richtige Weg, um eine preisgünstige und hochqualitative Arzneimittelversorgung sicherzustellen. Doch auf beiden Seiten des Verhandlungstisches müssen dafür gleich starke Partner sitzen.
Dem einzelnen Pharma-Unternehmen sitzen aber nicht die Kassen selbst, sondern ein großer Verband als alleiniger Vertreter gegenüber. Während Unternehmen und auch einzelne Kassen dem Kartellrecht unterliegen, nimmt der Gesetzgeber den GKV-Spitzenverband vom Wettbewerbsrecht aus und sichert ihm seine Monopolstellung. Damit kann er zwar die Kosten der Arzneimittelversorgung möglicherweise tiefer drücken als einzelne Kassen. Doch darf der Preis nicht so sehr sinken, dass sich die Markteinführung des neuen Medikaments für die Pharma-Unternehmen nicht mehr lohnt. Denn sonst drohen Qualitätseinbußen in der Arzneimittelversorgung.
http://www.iwkoeln.de
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 09.07.2010 - 11:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 225486
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese HerstellerNews wurde bisher 598 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Arzneimittelmarkt: Fairer Wettbewerb statt Nachfragemonopol
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
MEWA: MEWATEX-Putztücher: Mehrweg für mehr Nachhaltigkeit im Betrieb - Industrielle Putztücher als Basis für einen ökologischen Kreislauf
Taewoong vertraut bei Modernisierung von Ringwalzmaschinen auf Know-how von SMS group
BSW-Anlagenbau jetzt TÜV-zertifiziert für handgeführtes Laserstrahlschweißen.
Mit der Hofmann Metall GmbH zur nachhaltigen Ressourcen-Rückgewinnung
Auf der EMPACK in Hamburg präsentiert die Bluhm Weber Gruppe nachhaltige Kennzeichnungslösungen für die Verpackungsbranche