IndustrieTreff - RWE Innogy vergibt Auftrag für Offshore-Hochspannungskabel an nkt cables GmbH nach Köln

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RWE Innogy vergibt Auftrag für Offshore-Hochspannungskabel an nkt cables GmbH nach Köln

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RWE Innogy vergibt Auftrag für Offshore-Hochspannungskabel an nkt cables GmbH nach Köln

(pressrelations) -
Auftragvolumen von rund 35 Millionen Euro
Fertigung der Hochseekabel im neu errichteten Kabelwerk in Köln-Flittard

RWE Innogy und die nkt cables GmbH haben heute einen Vertrag zur Herstellung und Lieferung von Hochspannungsseekabel für den walisischen Offshore-Windpark "Gwynt y Môr" unterzeichnet. Insgesamt wird nkt cables in ihrem neu errichteten Werk in Köln rund 85 Kilometer Hochseekabel herstellen. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 35 Millionen Euro. An dem Offshore-Windpark "Gwynt y Môr" sind neben RWE Innogy auch die Stadtwerke München und Siemens beteiligt.

"Ich freue mich, dass wir einen so bedeuteten Auftrag bei einem Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen platzieren konnten. NRW ist in Deutschland ein wichtiges Zulieferer-Land der Windbranche. Die wachsende Offshore-Windkraft wird den zumeist mittelständischen Unternehmen an Rhein und Ruhr noch weiteren Auftrieb verleihen", betonte Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung von RWE Innogy.

Insgesamt wird nkt cables für RWE Innogy vier 132 kV-Hochspannungsseekabel in dem neu errichteten Kabelwerk in Köln-Flittard herstellen. Die Fertigung soll Ende 2011 beginnen und Mitte 2012 abgeschlossen sein. Anschließend werden die Unterwasserkabel über den Rhein zunächst nach Rotterdam gebracht. Von hier aus werden sie später auf einem speziellen Kabellegeschiff ihren Weg in die Liverpool Bay nach Nordwales antreten. Später werden sie den Strom der insgesamt 160 Windturbinen des Windparks "Gwynt y Môr" an zwei Umspannstationen auf See aufnehmen und über 20 Kilometer zur Küste zum nächstgelegenen Einspeisepunkt an Land in St Asaph transportieren.

Jedes dieser Kabel hat einen Durchmesser von über 20 Zentimeter und verfügt über eine besonders robuste Ummantelung, die es vor den extremen Anforderungen auf hoher See, wie Korrosion oder Abrieb durch Gezeiten und Wellen, schützt. Gleichzeitig garantieren sie ein Maximum an Energieübertragung über große Entfernungen.





Mit dem Bau der Transformatorenstation an Land wurde bereits begonnen. Startschuss für die Bauarbeiten auf See ist im Herbst 2011. Ab dann werden 160 Windturbinen der 3,6-Megawattklasse rund 13 Kilometer vor der Küste von Nordwales in Wassertiefen zwischen 12 und 28 Metern installiert. Ausgeführt werden die Arbeiten von einem der weltweit größten Offshore-Konstruktionsschiffe. RWE Innogy hat den Bau von zwei dieser Schiffe mit einem Investitionsvolumen von je 100 Millionen Euro bei einer koreanischen Werft in Auftrag gegeben. Ab 2013 sollen die ersten Windturbinen des Windkraftwerks "Gwynt y Môr" Strom produzieren. Die komplette Fertigstellung ist für 2014 vorgesehen. Ab dann wird der Windpark über eine installierte Leistung von 576 Megawatt (MW) verfügen. Mit dem damit erzeugten Strom können jährlich umgerechnet rund 400.000 Haushalte in Großbritannien versorgt werden.

Parallel zum Bau des Windparks "Gwynt y Môr" errichtet RWE Innogy in deutschen Gewässern das Windkraftwerk "Nordsee Ost" (295 MW), das in 2013 fertig gestellt sein soll. Darüber hinaus entwickelt RWE Innogy 40 Kilometer nördlich der Nordseeinsel Juist den Offshore-Windpark "Innogy Nordsee 1". Mit rund 960 Megawatt installierter Leistung handelt es ich um den größten geplanten Offshore-Windpark vor der deutschen Küste.

Vor der Nordküste von Wales betreibt RWE Innogy bereits die Offshore-Windparks North Hoyle (60 MW) und Rhyl Flats (90 MW). Darüber hinaus ist das Unternehmen derzeit am Bau des 504 MW Windkraftwerks Greater Gabbard vor der Südostküste Englands mit 50 Prozent beteiligt. Weitere Großprojekte in Großbritannien wie Triton Knoll (1.200 MW), Atlantic Array (1.500 MW), Galloper (500 MW) und Dogger Bank (rund 9.000 MW) entwickelt RWE Innogy derzeit allein oder mit Partnern. In Belgien ist das Unternehmen darüber hinaus am Windpark Thornton Bank beteiligt, der in seiner ersten Ausbaustufe (30 MW) bereits im kommerziellen Betrieb ist, und entwickelt in den Niederlanden das Offshore-Windprojekt Tromp Binnen (300 MW).


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Datum: 13.09.2010 - 18:16 Uhr
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