Arzneimittel: Simple Preisvergleiche sind problematisch
Arzneimittel: Simple Preisvergleiche sind problematisch
(pressrelations) - Ab Januar regelt das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts die Preisgestaltung für Medikamente neu. So haben Pharmaunternehmen und Krankenkassen ab 2011 ein Jahr Zeit, den Preis eines innovativen Medikaments auszuhandeln. Gelingt ihnen das nicht, legt eine Schiedsstelle den Arzneimittelpreis fest. Preisvergleiche mit dem Ausland sind hierbei ausdrücklich erwünscht. Doch dieses Verfahren hat seine Tücken.
Denn ein internationaler Preisvergleich kann sich schwierig gestalten ? so sind Arzneimittelmärkte von Land zu Land unterschiedlich groß, es gibt differierende Erstattungsverfahren und Preisregulierungen und auch die Verordnungspraxis ist nicht überall gleich. In einigen Staaten enthält der Medikamentenpreis die komplette Mehrwertsteuer, in anderen nur den reduzierten Satz und mancherorts auch gar keine. Außerdem orientiert sich eine Reihe europäischer Länder bei der Preisgestaltung der Arzneien bereits am Abgabepreis im Ausland. Wenn sich also am Ende jeder auf jeden bezieht, weiß irgendwann keiner mehr, wie Preise für neue Arzneimittel zustande kommen.
Aus diesem Grund sollte der Blick ins Ausland lediglich eine Orientierung bieten. Darüber hinaus ist es notwendig, die Preisfindung von Arzneien an einen transparenten und ökonomisch sinnvollen Kriterienkatalog zu knüpfen, der beispielsweise auch Kaufkraftunterschiede berücksichtigt.
http://www.iwkoeln.de
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 18.11.2010 - 22:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 299514
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese HerstellerNews wurde bisher 543 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Arzneimittel: Simple Preisvergleiche sind problematisch
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
K-Profile: Höhere Produktqualität durch kontinuierliche Inline-Laserüberwachung
K-Profile: Höhere Produktqualität durch kontinuierliche Inline-Laserüberwachung
Grüner Windstrom für die Stahlproduktion: Pionierprojekt von thyssenkrupp Steel und SL NaturEnergie versorgt Hagener Stahlstandort mit Erneuerbarer Energie aus nahegelegenem Windpark
Cugher Glass debütierte mit seiner ersten Teilnahme an der InterSolar am Solarmarkt
Rückführungen nach Afghanistan ermöglichen