Greenpeace: RWE schadet Deutschland
Greenpeace: RWE schadet Deutschland
(pressrelations) - Anlässlich der heutigen Hauptversammlung des Atomkonzerns RWE fordert Greenpeace den Vorstand Jürgen Großmann auf, einen konsequenten Kurswechsel in Richtung Erneuerbare Energien vorzunehmen und aus Kohle- und Atomkraft auszusteigen. Eine gestern veröffentlichte Greenpeace-Studie zeigt, dass der Anteil der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien bei RWE im Jahr 2009 bei nur 2,6 Prozent lag.
"Wer den Ausbau der Erneuerbaren so blockiert wie RWE, wird zum atomaren und fossilen Sanierungsfall", sagt Greenpeace-Energieexpertin Anike Peters. "Auch Jürgen Großmann muss endlich Unternehmergeist für die Energiewende aufbringen."
Erneuerbare Energien werden bisher vor allem von Regionalversorgern, Stadtwerken, Bürgerwindparks und Privathaushalten produziert. Die Greenpeace-Studie zeigt, dass der Anteil von RWE, Eon, Vattenfall und EnBW am Erfolg der Erneuerbaren Energien verschwindend gering ist. Obwohl 68 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms von den vier Energiekonzernen stammt, werden nur 0,5 Prozent in deren Wind- und Sonnenkraftanlagen produziert. Auch in Zukunft will RWE nur ein Fünftel seiner Investitionen in Sonnen- und Windenergie stecken. Löwenanteil bleibt die Stromerzeugung mit Kohle und Atomkraft.
"Mit dem Betrieb seiner Braunkohle-Kraftwerke ist RWE der größte Klimakiller unter den Stromkonzernen Deutschlands", sagt Peters. ""Das Festhalten an fossilen und atomaren Energieträgern schafft schnelle Gewinne, aber keine nachhaltigen Perspektiven. Dies ist nicht mehr zeitgemäß."" Dabei hätte RWE als finanzstarkes Großunternehmen das Potenzial, einer der Player der Energiewende zu werden ? wenn Aktionäre und Vorstand vorausschauend handeln würden. Ein erster Schritt könnten Investitionen in Offshore-Windparks sein. Hier mangelt es den regionalen Energieversorgern oft an finanziellen Möglichkeiten.
Nach dem Greenpeace-Energiekonzept Der Plan kann Deutschland bis spätestens 2015 endgültig aus der Atomkraft aussteigen und sich gleichzeitig schrittweise bis 2040 von der klimaschädlichen Kohle verabschieden. Die Stromerzeugung aus 100 Prozent Erneuerbaren Energien ist im Jahr 2050 möglich.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Anike Peters unter Tel. 0171-87 80 839, Pressesprecherin Simone Miller unter Tel. 0171- 870 6647. Fotos erhalten Sie unter Tel. 030-30618-376. Weitere Informationen und die Studie Investitionen der vier großen Energiekonzerne in Erneuerbare Energien finden Sie hier.
Greenpeace e.V.
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
www.greenpeace.de
presse(at)greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 20.04.2011 - 16:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 391684
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese HerstellerNews wurde bisher 621 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Greenpeace: RWE schadet Deutschland
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Greenpeace (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von Greenpeace
HanseWerk-Tochter SH Netz erneuert Niederspannungskabel und Hausanschlüsse in der Gemeinde Lägerdorf
Welche Solarfirma ist empfehlenswert-
HanseWerk-Tochter SH Netz erneuert Niederspannungskabel und Hausanschlüsse in der Gemeinde Lägerdorf
Recharge your knowledge: Intersolar Europe 2024 präsentiert umfassendes Rahmenprogramm
Ausbau der Hochspannungsnetze beschleunigen