BUND veröffentlicht Jahresbericht: Zahl der Mitglieder erreicht neuen Rekord.
(ots) - Pressemitteilung vom 13. Juli 2011
BUND veröffentlicht Jahresbericht: Zahl der Mitglieder erreicht
neuen Rekord. Verband will mit breiter Unterstützung Energiewende
beschleunigen und ökologische Agrarreform voranbringen
Berlin: Insgesamt 461000 Mitglieder und Förderer unterstützten den
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im letzten Jahr.
Mit einem Zuwachs von drei Prozent auf 276000 konnte der
Umweltverband bei seinen Mitgliedern sogar einen neuen Höchststand
verzeichnen. Außerdem unterstützten den BUND 185000 Förderer mit
Spenden in Höhe von rund 5,9 Millionen Euro. Spenden und
Mitgliedsbeiträge machten rund 80 Prozent der Einnahmen von insgesamt
14 Millionen Euro des Verbands aus. Der Anteil der Verwaltungskosten
an den Ausgaben blieb konstant bei 6,2 Prozent.
Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: "Der BUND hat im letzten Jahr
für seine Arbeit breite Unterstützung aus der Bevölkerung erhalten.
Das haben auch eindrucksvoll die Anti-Atomproteste gezeigt, bei denen
Hunderttausende Menschen auf die Straße gingen. Diese Proteste, für
die der BUND als einer der Hauptorganisatoren mobilisiert hat, haben
den Boden für die energiepolitische Wende der Bundesregierung nach
Fukushima bereitet. Der Einsatz für mehr Umwelt- und Naturschutz
lohnt sich, das ist die Bilanz des BUND und das motiviert immer mehr
Menschen, selbst aktiv zu werden."
Ein Erfolg für den Klimaschutz sei, dass 2010 der Neubau von vier
klimaschädlichen Kohlekraftwerken in Stade, Brunsbüttel,
Wilhelmshaven und Düsseldorf verhindert werden konnte. Im Naturschutz
habe der BUND wertvolle Biotope für den Schutz der gefährdeten
Wildkatzen und am ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen, dem
"Grünen Band", gesichert. Großen Anteil habe der Umweltverband auch
am EU-weiten Verbot von Bisphenol A in Babyflaschen gehabt.
Rechtsgeschichte sei unter fachlicher Mitwirkung des BUND vom
Bundesverfassungsgericht geschrieben worden. Es wies eine Klage des
Landes Sachsen-Anhalt gegen das Gentechnikgesetz mit der Begründung
zurück, die Gentechnik greife in elementare Strukturen des Lebens ein
und der Staat habe deshalb eine besondere Schutzpflicht in diesem
Bereich.
Weiger: "In diesem und im kommenden Jahr stehen vor allem eine
umweltgerechte Agrarreform und die Beschleunigung einer nachhaltigen
und ökologischen Energiewende auf unserer Agenda. Dabei dürfen
Naturschutz und Bürgerbeteiligung nicht unter die Räder geraten.
Verhindert werden muss auch, dass der Atomausstieg auf Kosten des
Klimaschutzes geschieht. Wir werden weiter gegen neue Kohlekraftwerke
demonstrieren und uns dafür einsetzen, dass die bisher ungenutzten
Potentiale beim Energiesparen, der Energieeffizienz und beim Ausbau
der Windkraft tatsächlich genutzt werden."
Den BUND-Jahresbericht 2010 finden Sie als pdf zum Download unter:
http://is.gd/JRnDwS
Pressekontakt:
Pressekontakt: Almut Gaude BUND-Pressereferentin, Mobil:
0163-6079090, E-Mail: presse(at)bund.net, Dr. Norbert Franck, Leiter
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des BUND, Tel. 030-27586-489,
E-Mail: norbert.franck(at)bund.net, www.bund.net
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Datum: 13.07.2011 - 11:35 Uhr
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