Greenpeace: Flammender Protest vor Bundeskanzleramt / Aktivisten fordern von Merkel Führungsstärke bei Weltklimagipfel ein
(ots) - 8.12.2012 - Mit einem brennenden CO2-Zeichen 
fordern Greenpeace-Aktivisten heute Morgen vor dem Bundeskanzleramt 
in Berlin einen entschiedenen Einsatz von Bundeskanzlerin Angela 
Merkel (CDU) für den Klimaschutz. Sie halten ein Banner mit der 
Forderung "Frau Merkel: Nicht nur Banken, auch das Klima retten!". 
Anike Peters, Klimaexpertin von Greenpeace sagt: "Die einstige 
Klimakanzlerin jettet derzeit von einem Euro-Rettungs-Termin zum 
nächsten - ein solches Engagement für das dringend benötigte 
Weltklimaabkommen sucht man bei ihr vergeblich." Auf dem 
UN-Klimagipfel im südafrikanischen Durban treten derweil die 
Verhandlungen in die entscheidende Phase. "Frau Merkel muss ein 
starkes Signal für die Zukunft des Kyoto-Protokolls setzen. Die 
Kanzlerin darf Lasten nicht auf die folgenden Generationen schieben 
und eine ökologische und ökonomische Katastrophe in Kauf nehmen", so 
Peters.
   Der Klimawandel bedroht die Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen 
zukünftiger Generationen. Die volkswirtschaftlichen Kosten in Folge 
der Erderwärmung werden um ein Vielfaches höher sein als die Kosten, 
die heute für konsequenten Klimaschutz und ein weltweites 
verbindliches CO2-Minderungsziel anfielen. Ohne schärfere Klimaziele 
werden die Kosten des Klimawandels laut Stern-Report (Nicolas Stern, 
Review on the Economics of Climate Change, 2006) mittelfristig bis zu
20 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes betragen.
   Heiße Phase in Durban: Wo steht Minister Röttgen? Zwei Tage vor 
Konferenzende stehen die Klimaschutzverhandlungen in Südafrika auf 
Messers Schneide. Die USA versuchen, eine verbindliche Entscheidung 
hinauszuzögern und konzentrieren sich auf die Zeit nach 2020. Die 
armen Länder dagegen können die Folgen des Klimawandels schon jetzt 
zunehmend schwerer händeln und lehnen diese Blockadetaktik ab. Sie 
werden von über hundert Ländern auf der Konferenz unterstützt. Am 
Montag ist der deutsche Umweltminister Norbert Röttgen angereist, um 
im Auftrag der Kanzlerin die deutschen Interessen zu vertreten. 
"Röttgen hat mit seiner gestrigen Rede in Durban dem auslaufenden 
Kyoto-Protokoll neues Leben eingehaucht. Jetzt muss der Minister 
seinen Worten Taten folgen lassen und bis zur letzten 
Verhandlungsminute versuchen, die Verbündeten für einen Klimavertrag 
zu gewinnen - mit oder ohne Blockierern wie den USA, Russland oder 
Kanada", sagt Peters.
   Greenpeace fordert, dass bis zum Jahr 2015 ein neuer 
Weltklimavertrag ausgehandelt wird. Spätestens 2018 soll dieser in 
Kraft treten. Bis dahin muss das Kyoto-Protokoll als bislang einziges
Weltklimaabkommen rechtlich verbindlich um fünf Jahre verlängert 
werden. Am gestrigen Mittwoch haben der BUND und Greenpeace gemeinsam
in einem offenen Brief die Bundeskanzlerin zu einem starken, 
verlässlichen Engagement bei der nationalen und internationalen 
Klimapolitik aufgefordert. (bit.ly/rRwc9Y)
   Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie 
Greenpeace-Energieexpertin Anike Peters in Berlin unter 0171-8780839.
In Durban sind Stefan Krug (Leiter politische Vertretung) und Martin 
Kaiser (Leiter Internationale Klimapolitik). Anfragen bitte an Tina 
Loeffelbein in Durban: Tel. 0151-16720915 oder 0027 72-4276693; Email
Tina.Loeffelbein(at)greenpeace.de. Hintergründe von Martin Kaiser über 
Twitter (twitter.com/martinkaisergp) und im Blog (gpurl.de/durban). 
Fotos unter 040 30618-376.
      
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 08.12.2011 - 07:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 535907
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Berlin
Telefon:
Kategorie:
Energiewirtschaft
Anmerkungen:
Diese HerstellerNews wurde bisher 782 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Greenpeace: Flammender Protest vor Bundeskanzleramt / Aktivisten fordern von Merkel Führungsstärke bei Weltklimagipfel ein
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Greenpeace e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von Greenpeace e.V.
- Hiltpoltsteiner setzen auf Autarkie durch Wärmepumpe und Photovoltaik
- PORR: Innovation und Nachhaltigkeit für den Straßenbau der Zukunft
- Vermögensanlage für die unabhängige Energiewende: Erfolgreicher Start der Crowdinvesting-Kampagne von FENECON
- TRITON flora: Das neue Montagesystem für Gründächer von T.Werk
- Ucore Rare Metals: G7-Initiative stärkt Versorgungssicherheit für Seltene Erden – Rückenwind für Nordamerika




