IndustrieTreff - Etwa 3 Prozent der Weltackerfläche für Biokraftstoffe

IndustrieTreff

Etwa 3 Prozent der Weltackerfläche für Biokraftstoffe

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Etwa 3 Prozent der Weltackerfläche für Biokraftstoffe

(pressrelations) -
DBV: Nahrungs- und Energiepreise stehen im Zusammenhang

Von der gesamten weltweiten Landfläche sind 1,5 Milliarden Hektar Ackerland. 97 Prozent der Ackerflächen dienen der Nahrungsmittelerzeugung, nur etwa 45 Millionen Hektar oder 3 Prozent wurden nach Schätzungen des Deutschen Bauernverbandes (DBV) im Jahr 2011 für den Anbau von Energiepflanzen wie Getreide, Ölpflanzen und Zuckerrohr/Zuckerrüben genutzt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei der Biokraftstofferzeugung zu einem hohen Anteil pflanzliche Nebenprodukte (Getreide: circa 40 Prozent, Schlempe; Raps: circa 60 Prozent Schrot) anfallen, die als Futtermittel Verwendung finden und damit die Netto-Inanspruchnahme von Flächen für Energiezwecke deutlich kleiner ausfallen lassen. Prognosen von OECD/FAO über die Erzeugung von Bioethanol und Biodiesel für das Jahr 2020 führen zu einer Flächeninanspruchnahme von 60 bis 70 Millionen Hektar und das vor allem auf Grund höherer Verwendung von Pflanzenölen, Zucker und anderen Biomassestoffen. Nicht Getreide, sondern Pflanzenöle und Zucker wären nach dieser Prognose die Träger des Wachstums auf den Biokraftstoffmärkten.

Nach überschlägigen Berechnungen des DBV entfallen von der globalen Biokraftstofferzeugung (Bioethanol und Biodiesel) des Jahres 2011 42 Prozent auf die USA und 24 Prozent auf Brasilien. Das sind zwei Drittel des globalen Energiepflanzenanbaus. Weitere 14 Prozent entfallen auf die EU und 7 Prozent auf China. Vom Weltgetreideverbrauch wurden 2011 rund 150 Millionen Tonnen oder knapp 7 Prozent für Biokraftstoffe genutzt. Vom globalen Pflanzenölvorkommen fließen derzeit etwa 10 Prozent in die Biodieselherstellung (in der EU 35 Prozent). Bei Zucker dienen knapp 30 Prozent der Welterzeugung der Ethanolherstellung. Dabei handelt sich zu 98 Prozent um Rohrzucker.

Nahrungsmittel- und Energie-Märkte hängen eng zusammen, schlussfolgert der DBV. Der Ausbau der Bioenergie bzw. der nachwachsenden Rohstoffe bietet den Landwirten für eine alternative Vermarktung ihrer Erzeugnisse strategische Chancen. Die Preise am Energiemarkt bilden letztlich die Preisuntergrenze für landwirtschaftliche Produkte. Bewegen sich jedoch die Lebensmittelpreise - wie zurzeit - oberhalb des energetischen Wertes der Produkte, geht die wirtschaftliche Attraktivität der bioenergetischen Verwertung zurück. Auch die Bioenergieerzeugung ist empfindlich gegenüber volatilen Rohstoffpreisen.






Autor: Deutscher Bauernverband
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Datum: 18.01.2012 - 11:30 Uhr
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