IFAT 2012: Klärschlammverbrennung - Aktivkoks HOK ermöglicht zuverlässige Abscheidung von Quecksilber
(industrietreff) - Adsorptionsverfahren auf Basis von Herdofenkoks stellen kostengünstige Lösungen dar, um geforderte Grenzwerte sicher zu unterschreiten
Köln. - Seit dem Inkrafttreten der Abfallablagerungsverordnung ist die Deponierung von unbehandelten Abfällen aus Haushalten und Gewerbe verboten. Dies gilt auch für kommunale Klärschlämme, die verstärkt einer thermischen Verwertung zugeführt werden sollen. Allerdings sind die Klärschlämme oftmals mit Schwermetallen wie Quecksilber belastet, dessen Abscheidung bei der Verbrennung von besonderer Problematik ist.
Wegen des hohen Dampfdrucks von elementarem Quecksilber wird nahezu keine Einbindung in die Schlacke oder in die Filterstäube erreicht, sodass das Quecksilber fast vollständig in die Gasphase übergeht. Bei der Klärschlammverbrennung passiert das unlösliche Schwermetall, ohne entsprechende zusätzliche Maßnahmen, nahezu ungehindert die konventionellen Abgasreinigungsstufen und stellt hinsichtlich der Einhaltung des in der 17. BImSchV geforderten Grenzwertes von 0,03 mg/m3 eine Herausforderung dar.
Um den Emissionsgrenzwert einzuhalten, können unterschiedliche Technologien zum Einsatz kommen, von denen die Flugstromadsorption unter Anwendung von Herdofenkoks HOK zu den preisgünstigsten und darüber hinaus wirksamsten Lösungen zählt. Das Verfahren gilt dabei nicht nur als besonders einfache und überzeugende Methode zur Quecksilberminderung; es lässt sich zudem auch in bestehenden Anlagen schnell und mit geringem Aufwand realisieren.
Kostengünstiges Adsorptions- und Katalysatormaterial im Umweltbereich
Herdofenkoks aus rheinischer Braunkohle, hergestellt im sogenannten Herdofenverfahren, das dem Adsorbens auch zu dem Markennamen HOK verhalf, ermöglicht aufgrund seiner hohen Porosität und dem ausgeprägten inneren Transporensystem die Rückhaltung einer Vielzahl emissionsrelevanter Schadstoffe.
Hierzu zählen neben anderen Schwermetallen wie Cadmium und Blei auch Schwefeldioxid (SO2), Chlorwasserstoff (HCl), Fluorwasserstoff (HF) und Schwefelwasserstoff (H2S) sowie Dioxine und Furane und eine Vielzahl weiterer organischer Komponenten, die allesamt sicher abgeschieden werden.
Die Schadstoffe werden beim Einsatz von HOK durch Adsorption, Chemisorption oder katalytische Umwandlung aus dem Abgas oder der Abluft entfernt. Die hohe Abscheideeffizienz des HOK ermöglicht in vielen Fällen ihre Abtrennung bis unter die Nachweisgrenze.
Aufgrund seiner speziellen Eigenschaften wird HOK als Aktivkohle im Umweltbereich neben der Gasreinigung in zahlreichen weiteren Anwendungen wie der biologischen Abwasserreinigung, als Filtermaterial für die Trinkwasseraufbereitung und als Adsorptionsmittel für die Reinigung von Deponiesicker- und Industrieabwässern genutzt.
Herdofenkoks unterscheidet sich sowohl in der Herstellung als auch in seinen Eigenschaften ganz wesentlich von den meisten anderen Aktivkohlen. Die Pyrolyse und Aktivierung der aus den Tagebauen der RWE Power AG in der Nähe von Köln gewonnen Braunkohle sowie der weltweite Vertrieb des aufbereiteten Aktivkokses durch die Tochtergesellschaft Rheinbraun Brennstoff GmbH (RBB) erfolgen nach einem konsequent praktizierten Qualitäts-Sicherungssystem.
Weitere Informationen im Internet unter www.hok.de.
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Aktivkoks wird auf Basis rheinischer Braunkohle im sogenannten Herdofenverfahren hergestellt. Die besonderen Eigenschaften der rheinischen Braunkohle in Verbindung mit den Aktivierungsbedingungen im Herdofen führen zu einem Aktivkoks, der seit vielen Jahren als preiswertes Adsorptionsmittel und Filtermittel in den unterschiedlichsten Anwendungen der Abgas- und Abwasserreinigung zum Einsatz kommt.
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Datum: 11.05.2012 - 10:40 Uhr
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