Internationale Studie: Paracetamol Mittel der Wahl gegen rheumatische Schmerzen
(ots) - Rheumatologen aus 17 Ländern kommen in einer 
jüngst veröffentlichten Studie* zu dem Ergebnis, dass Paracetamol das
Mittel der Wahl zur Behandlung von Schmerzen bei entzündlicher bzw. 
bei rheumatischer Arthritis ist. Mit dieser Studie wollen die 
Mediziner Fachärzten zukünftig international einheitlichere 
Empfehlungen zur Behandlung von Schmerzen bei Rheumapatienten an die 
Hand geben. 
   Der Wirkstoff Paracetamol ist ein effektives und sicheres Mittel 
gegen Schmerzen, die durch entzündliche Gelenkerkrankungen 
hervorgerufen werden. Zu diesem Schluss kommt eine internationale 
Expertengruppe nach Auswertung einer breiten Datenbasis: Die 
Rheumatologen von Toronto bis Erlangen hatten über zwei Jahre lang 
insgesamt 49.242 Literaturverweise aus 167 relevanten Studien zur 
Bewertung der Schmerztherapie von entzündlicher Arthritis analysiert.
Diese Gruppe von Erkrankungen umfasst überwiegend chronisch 
verlaufende Gelenkentzündungen, die  vielfach mit 
Autoimmunerkrankungen assoziiert sind. Die rheumatoide Arthritis bzw.
das "Rheuma" stellt deren Hauptvertreter dar. 
   453 Rheumatologen waren an der Initiative beteiligt. Ihr Ziel war 
es, evidenzbasierte Behandlungsleitlinien zu entwickeln. Durch die 
Aus- und Bewertung relevanter wissenschaftlicher Studien konnten 
Behandlungsempfehlungen von hoher Aussagekraft formuliert werden. 
Unter den Experten herrscht ein hohes Maß an Einigkeit darüber, dass 
Paracetamol ein sicheres und wirksames Analgetikum ist. Deswegen wird
der Wirkstoff auch offiziell gegen anhaltende Schmerzen bei 
entzündlicher Arthritis empfohlen. Die Dosierungen variieren 
allerdings von Land zu Land. Die Mediziner raten, sich an nationale 
Vorgaben zu halten. 
   Auch Schwangere, die an der Erkrankung leiden, können sicher mit 
Paracetamol behandelt werden. Bei Patienten mit Begleiterkrankungen 
des Verdauungstraktes sowie jenen mit Gefäß- oder Nierenleiden ist 
Paracetamol sogar Mittel der ersten Wahl in der Schmerzbehandlung, so
die Rheumatologen. Nicht-steroidale-Antiphlogistika (NSAID) wie 
Diclofenac oder ASS sollten gerade bei diesen Risikogruppen 
zurückhaltend eingesetzt werden. 
   Des Weiteren empfehlen die Fachärzte, auf eine systematische Gabe 
von Glucokortikoiden (Cortison-Präparate) in der Schmerztherapie zu 
verzichten, solange keine Entzündungszeichen (Schwellung, 
Überwärmung, u.ä.) auftreten. Eine weitere wissenschaftliche 
Erkenntnis betrifft die kombinierte Behandlung von Paracetamol bzw. 
NSAIDs mit dem gebräuchlichen Rheumatherapeutikum Methotrexat, die 
als sicher zu erachten ist. 
   *Originalquelle: Samuel L. Whittle et al., Rheumatology, Oxford 
University Press, im Auftrag der British Society for Rheumatology
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Datum: 14.05.2012 - 11:40 Uhr
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