IndustrieTreff - Thüringen trägt bundesweite Verantwortung für Wildkatze

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Thüringen trägt bundesweite Verantwortung für Wildkatze

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Thüringen trägt bundesweite Verantwortung für Wildkatze

(pressrelations) - sekretär Richwien eröffnet Internationales Symposium

"Europäische Wildkatze und Luchs" in Jena

"Thüringen trägt bundesweit Verantwortung für die Zukunft der Wildkatze", sagte Staatssekretär Roland Richwien anlässlich der Eröffnung des Internationalen Symposiums "Europäische Wildkatze und Luchs" heute in Jena. Der Harz und der Hainich sind einige der wenigen Regionen in Deutschland, in welchen noch ursprüngliche Wildkatzenpopulationen vorhanden sind. Neben bewaldeten Höhengebieten in Rheinland?Pfalz sind der Hainich und der Harz zentrale Verbreitungszentren der Wildkatze in Deutschland. In Thüringen war die Wildkatze nie ausgestorben.

Über 100 Teilnehmer aus Deutschland und dem europäischen Ausland treffen sich heute und morgen zum wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch über die Zukunft der Wildkatze und des Luchses. Dabei werden Referenten aus Polen, Italien, der Schweiz und aus Deutschland erwartet, Gäste aus den Niederlanden, Österreich und natürlich Deutschland. Neben Vertretern der öffentlichen Verwaltung aus Bund, Ländern sowie aus Landkreisen kommen auch Vertreter aus dem Landesjagdverband, aus Jagdgenossenschaften, Forstbetriebsgemeinschaften und von wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Universitäten.

Veranstalter des Internationalen Symposiums ist die Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen e. V. (AAT) und Mitveranstalter der Landesjagdverband Thüringen e. V. sowie die Senckenberg Naturhistorische Sammlung Dresden (Wildlife Ecology and Management Dresden University of Technology).

Thüringen hat bereits seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle beim Thema Wildkatze. Bereits im Jahr 1995 hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) den Anstoß zum "Artenschutzprogramm Wildkatze" gegeben. Mit dem vom TMLFUN geförderten Programm wurden zunächst die verbliebenen Restbestände der Wildkatze landesweit erfasst. Anschließend hat der BUND vor Ort im Hainich im Rahmen eines Telemetrieprojekts untersucht, wie sich die Tiere hier im Grenzbereich zwischen den gesicherten Vorkommen im Hainich und den nördlicher gelegenen bewaldeten Höhenzügen sowie zu den südlicher gelegenen Vorkommen im Thüringer Wald verhalten. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass es zur Stabilisierung der vorhandenen isolierten Inselbestände langfristig der großräumigen Lebensraumvernetzung bedarf. Dem widmet sich das Folgeprojekt des BUND "Ein Rettungsnetz für die Wildkatze".





Für den Nationalpark Hainich ist die Wildkatze sowohl Aushängeschild als auch Symboltier. Mit dem "Wildkatzendorf" Hütscheroda hat der Nationalpark Hainich eine neue Attraktion erhalten. Dort wird die in der freien Natur so scheue Wildkatze für die Besucher des Nationalparks erlebbar. Der Freistaat hat die Anlagen deshalb aus Mitteln der Tourismusförderung unterstützt. Gelder aus dem Förderprogramm "Entwicklung von Natur und Landschaft" des TMLFUN flossen in eine Ausstellung, die über die Ökologie, Gefährdung und den Schutz der Wildkatze informiert.
Der Luchs, der noch 1992 als ausgestorben galt, wird inzwischen hin und wieder in Thüringen gesichtet.

Hintergrund:
Thüringen verfügt auf nur 4,5 Prozent der Fläche Deutschlands über eine herausragende biologische Vielfalt, kurz Biodiversität. Mehr als zwei Drittel der in Deutschland heimischen Tier- und Pflanzenarten kommen hier in Thüringen vor. Für einige der Arten trägt der Freistaat eine besondere Erhaltungsverantwortung, da das Hauptvorkommensgebiet dieser Arten in Thüringen liegt.


Andreas Maruschke
Pressesprecher
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Naturschutz und Umwelt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
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e-mail: poststelle(at)tmlfun.thueringen.de


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Datum: 27.07.2012 - 11:17 Uhr
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