IndustrieTreff - Nächste Stufe des Glühlampenverbots tritt am 01.09.12 in Kraft

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Nächste Stufe des Glühlampenverbots tritt am 01.09.12 in Kraft

ID: 705937

Stufenweises Herstellungs- und Vertriebsverbot nachÖkodesign-Richtlinie 2005/32/EG. Ab September sind auch die 15-, 25- und 40-Watt Glühbirnen verboten. Die dritte Stufe der EU-Richtlinie tritt in Kraft. LED werden als Sieger hervorgehen


(industrietreff) - München/Deggendorf. Die Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Haushaltslampen mit ungebündeltem Licht sind in der Verordnung EG Nr. 244/2009 festgehalten. Der Verkauf bereits in Verkehr gebrachter Glühlampen bleibt aber weiterhin erlaubt. Dennoch kann von dem Beginn eines neuen Beleuchtungszeitalters gesprochen werden. Nach dem Abverkauf von Restbeständen der Glühbirnen wird sich der Einsatz neuer Beleuchtungstechniken z.B. der LED endgültig durchsetzen. Die Energiesparlampe wird sich aufgrund Ihrer zahlreichen Nachteile nicht gegen die LED behaupten können. Der Begriff Energiesparlampe ist in der Gesellschaft falsch assoziiert, wenn man von einer Energiesparlampe spricht meint man vielmehr eine Kompaktleuchtstofflampe in Quecksilberdampf-Niederdruck-Bauart. Diese Lampen sind giftig, schwer zu entsorgen und machen auch kein schönes Licht. Das Einsatzgebiet ist sehr beschränkt, da die Kompaktleuchtstofflampen bis zu 15 Sekunden benötigen, um volle Lichtleistung zu erzeugen. Die Kompaktleuchtstofflampe ist unter dem Strich eine Fehlentwicklung und Energiesparen auf Kosten der Gesundheit ist nicht die Kernidee der Ökodesign-Richtlinie. Nach Schätzungen der Deutschen Umwelthilfe werden lediglich 10% der Kompaktleuchtstofflampen ordnungsgemäß entsorgt, die restlichen 90% landen im Haushaltmüll und belasten Mensch und Umwelt. Dipl-Ing. Gary Zörner vom LAFU-Institut (Labor für Chemische und Mikrobiologische Analytik) sagt: "Jedes kleinste bisschen Quecksilber macht ein kleines bisschen dümmer, weil es sich im Gehirn anlagert und Nervenzellen zerstört, auch wenn kein Grenzwert überschritten wird." Video der Wissenschaftsdoku ZDF Zoom

Angesichts steigender Energiekosten brauchen die europäischen Haushalte eine vernünftige und bezahlbare Beleuchtungstechnik. Diese Technik heißt LED (light emitting diode) und ist ein elektronisches Halbleiter-Bauelement. LEDs sind in allen gängigen Bauformen erhältlich und für die verbreiteten Fassungen verfügbar. Diese Technologie hat die Marktreife erreicht und wird dennoch stets verbessert und weiterentwickelt. Derzeit sind Energieeinsparungen bei identischer Lichtleistung bis zu 90% möglich. Weiter Vorteile des LED Einsatz können Sie hier entnehmen.





Weil die LED Lampen noch nicht gesellschaftlich und im Sprachgebrauch etabliert sind, hat die Verbraucherzentrale Energieberatung eine kompakte Übersicht in Form von FAQszusammengestellt, die durch Vermittlung von Wissen den Zugang zu den neuen Beleuchtungstechniken erleichtert.

Zwei wesentliche Parameter, die von essentieller Bedeutung beim LED-Lampen-Kauf sind die Angaben über den Lichtstrom (in Lumen lm) und der Farbtemperatur (in Kelvin K).
Lumen gibt die Helligkeit einer Lampe an. Je höher der Lumenwert, desto heller die Lampe. Die angegebene Leistung in Watt ist nicht ausschlaggebend für die Helligkeit.
Die Farbtemperatur wird in Kelvin angeben. Je niedriger der Wert desto wärmer ist das Licht. Warmweiß entspricht dem Licht einer Glühlampe ( 3000° K) - Tagelichtweiß eignet sich eher für den Arbeitsplatz ( 5000° K).


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Datum: 23.08.2012 - 15:30 Uhr
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