ENSI lässt sich von der BKW mit Schein-Prüfung vorführen
ENSI lässt sich von der BKW mit Schein-Prüfung vorführen
(pressrelations) -
In ihrer heutigen Medienmitteilung informiert die BKW, dass sie nach den Riss-Funden an zwei belgischen AKW ebenfalls Ultraschallprüfungen am Reaktordruckbehälter des AKW Mühleberg vornehmen will. Um "jegliche Fehler" auszuschliessen, habe die BKW entschieden, "eine repräsentative Fläche" des Reaktordruckbehälters zu überprüfen.
Greenpeace-Atomcampaigner Florian Kasser begrüsst zwar, dass sich die BKW im Interesse der Sicherheit zu diesem Schritt durchgerungen hat, bemängelt aber das Vorgehen: "Da mögliche Risse im Grundmaterial nicht zwangsläufig gleichmässig über den Behälter verteilt sind, genügen Stichproben-Messungen sicherlich nicht, um Materialfehler ausschliessen zu können. Eine halbpatzige Prüfung reicht nicht!" In Belgien dauern die Untersuchungen nun bereits fünf Wochen an, die BKW geht davon aus, dass es "einige wenige Tage dauern" werde, um Mühleberg zu untersuchen. Es ist unverständlich, dass sich das ENSI als Aufsichtsbehörde mit einer solchen Augenwischerei abspeisen lässt. Greenpeace fordert das ENSI auf, das heute verkündete Vorgehen der BKW zu korrigieren und eine vollständige Überprüfung des Druckbehälters anzuordnen. Bis vollständige Klarheit herrscht, darf das AKW Mühleberg nicht mehr ans Netz.
Weiter muss das ENSI eine Ultraschallprüfung für die anderen Schweizer AKW anordnen. Druckbehälter, die für eine Laufzeit von 30 Jahren gebaut wurden aber wie beispielsweise in Beznau seit über 40 Jahre laufen, müssen umgehend vollständig untersucht werden.
Greenpeace-Atomcampaigner Florian Kasser begrüsst zwar, dass sich die BKW im Interesse der Sicherheit zu diesem Schritt durchgerungen hat, bemängelt aber das Vorgehen: "Da mögliche Risse im Grundmaterial nicht zwangsläufig gleichmässig über den Behälter verteilt sind, genügen Stichproben-Messungen sicherlich nicht, um Materialfehler ausschliessen zu können. Eine halbpatzige Prüfung reicht nicht!" In Belgien dauern die Untersuchungen nun bereits fünf Wochen an, die BKW geht davon aus, dass es "einige wenige Tage dauern" werde, um Mühleberg zu untersuchen. Es ist unverständlich, dass sich das ENSI als Aufsichtsbehörde mit einer solchen Augenwischerei abspeisen lässt. Greenpeace fordert das ENSI auf, das heute verkündete Vorgehen der BKW zu korrigieren und eine vollständige Überprüfung des Druckbehälters anzuordnen. Bis vollständige Klarheit herrscht, darf das AKW Mühleberg nicht mehr ans Netz.
Weiter muss das ENSI eine Ultraschallprüfung für die anderen Schweizer AKW anordnen. Druckbehälter, die für eine Laufzeit von 30 Jahren gebaut wurden aber wie beispielsweise in Beznau seit über 40 Jahre laufen, müssen umgehend vollständig untersucht werden.
Weitere Informationen:
Florian Kasser, Atomcampaigner Greenpeace Schweiz, Tel. 076 345 26 55
Medienstelle Greenpeace Schweiz, Tel. 044 447 41 11
Greenpeace Schweiz
Heinrichstr. 147
8005 Zürich
SWITZERLAND
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 23.08.2012 - 15:46 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 705977
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese HerstellerNews wurde bisher 632 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"ENSI lässt sich von der BKW mit Schein-Prüfung vorführen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
(Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Logistik von A nach B - was heute wirklich zählt ...
Logistik bewegt jeden Tag unsichtbar die Wirtschaft. Vom frischen Sensor aus Niedersachsen bis zur Ersatzpumpe in Bayern wandern Güter durch Netze aus Straßen, Schienen, Wasserwegen, Luftfracht und Daten. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt eine Br ...Sicher verschraubt: so geht nichts kaputt ...
Wenn Anlagen ausfallen, steckt oft kein großer Konstruktionsfehler dahinter, sondern eine kleine Schwachstelle an der Schnittstelle zwischen Kabel und Gehäuse. Wo Feuchtigkeit eindringt, wo Zugkräfte am Mantel zerren oder elektromagnetische Störu ...Webhosting für die Industrie - sicher, souverän und skalierbar ...
Industrieunternehmen betreiben weit mehr als nur eine Website. Kundenportale, Ersatzteilshops, IIoT-Dashboards, Datenplattformen und Service-APIs sind kritische Bausteine der Wertschöpfung. Wer diese Bausteine hostet, entscheidet über Verfügbarkei ...Alle Meldungen von
Nachhaltige Wärme für Thüringen: Kraftanlagen Energies&Services realisiert erneut erfolgreich CO?-freies Wärmeprojekt für die Stadtwerke Erfurt
Stiftung Warentest erweitert Wärmepumpen-Test
Datenintelligenz im BESS-Betrieb: TWAICE und BW ESS weiten Partnerschaft aus
Digitale Transformation als Wachstumstreiber: tecalor setzt auf innovative E-Business-Strategien
Grüne Energie, heiße Gefahr: Wenn PV-Anlagen auf Feldern zur Brandquelle werden