agri.capital nimmt Herausforderungen der Energiewende an
(ots) - 
- Einsatz innovativer Technologien führt zu Effizienzsteigerungen    
- Alternative Einsatzstoffe reduzieren den Maisbedarf
- Privates Investorenkapital sichert die Energiewende
- CEO Daubner sieht beim EEG Einsparpotentiale in Milliardenhöhe
   Mehr Kapital von privaten Investoren für den Umbau der 
Energielandschaft: Was Bundesumweltminister Peter Altmaier angesichts
der Energiewende in seinem neuen Zehn-Punkte-Plan fordert, setzt die 
agri.capital Gruppe seit der Trennung von Gründer Bernd Hugenroth 
erfolgreich in die Tat um. Nach einer massiven Restrukturierung und 
Professionalisierung im Jahr 2010 stieg Alinda Capital Partners im 
Jahr 2011 als neuer Hauptgesellschafter bei dem 
Biogasanlagenbetreiber aus dem westfälischen Münster ein. Seitdem 
stehen agri.capital rund 400 Millionen Euro Eigenkapital für 
Investitionen zur Verfügung. "Wir setzen nicht nur auf 
Unternehmenswachstum und den Ausbau unseres Anlagenportfolios", 
betont Dr. Anton Daubner, CEO der agri.capital Holding in Luxemburg. 
"Nachdem die Fehlentwicklungen der Vergangenheit behoben sind, 
investieren wir verstärkt in innovative Technologien mit dem Ziel 
einer nachhaltigen Effizienzsteigerung unserer Anlagen."
   Der Prozess des Umdenkens zeigt sich seither in der geänderten 
Unternehmensstrategie. "Die agri.capital GmbH war seit den 
Gründertagen wie nahezu alle Unternehmen der Branche ausschließlich 
auf den Einsatz von Energiemais im Sinne einer optimalen Ausnutzung 
des EEG-Vergütungssystems fokussiert", stellt Daubner rückblickend 
fest. "Das hat sich seit 2011 komplett geändert. Heute liegt unser 
Fokus auf den Themen Effizienz und Nachhaltigkeit, einhergehend mit 
der Verwendung alternativer Einsatzstoffe sowie der Senkung der 
Produktionskosten von Biogas", erklärt Daubner.
   Mit einem Portfolio von 80 Standorten und einer elektrischen 
Anschlussleistung von insgesamt rund 70 Megawatt gilt agri.capital 
bereits heute als größter Energieerzeuger auf Biogasbasis in Europa. 
"Durch unsere Marktposition sind wir in der Lage, standortindividuell
die jeweils effizientesten Technologien einzusetzen", erläutert 
Daubner. Das Unternehmen investiert in technologische Innovationen 
entlang der gesamten Biogas-Wertschöpfungskette. "Durch stetige 
Effizienzsteigerungen in Verbindung mit dem von uns aufgebauten 
Know-How der Biogaserzeugung stellen wir einen nachhaltig 
wirtschaftlichen Betrieb unserer Anlagen sicher", so Daubner weiter. 
Allein in den letzten 24 Monaten hat agri.capital über fünf Millionen
Euro in effizienzsteigernde Maßnahmen investiert.
   Auch bei akquirierten Bestandsanlagen werden die selbstgesteckten 
Standards in puncto Anlageneffizienz, Arbeits- und Umweltschutz 
konsequent und genehmigungskonform umgesetzt. "Hier legen wir die 
Messlatte besonders hoch. Durch massive Nachinvestitionen ertüchtigen
wir die erworbenen Standorte, bis sie unseren Anforderungen genügen",
führt Daubner aus. "In diesem Punkt setzen wir uns deutlich von 
unseren Wettbewerbern in der industriellen Biogaserzeugung ab."
   Ein weiterer fester Bestandteil der Unternehmensstrategie ist die 
Diversifizierung des Rohstoffeinsatzes. So führt der Energieerzeuger 
die Einsatzquote von Maissilage kontinuierlich zurück. Ziel ist eine 
Reduzierung um 50 Prozent bis 2016. Dafür setzt das Unternehmen 
zunehmend alternative Rohstoffe wie Hirse, Grassilage, GPS oder auch 
tierische Abfallprodukte ein. "Hier sehen wir uns als einer der 
Vorreiter innerhalb der Branche. Denn wir haben frühzeitig erkannt, 
dass eine ausschließlich auf Mais basierte Energieerzeugung 
ökologisch und gesellschaftspolitisch nicht tragfähig ist", erklärt 
Daubner. Während agri.capital mit seinen Partnern aus der 
Landwirtschaft auf rund 100 Hektar Hirse-Anbauversuche durchführt, 
baut das Unternehmen aktuell eine Biogasanlage in Sachsen-Anhalt, in 
der erstmals ein neues Konzept zur Düngemittelaufbereitung im 
großtechnischen Maßstab zum Einsatz kommt. Der Substratmix der Anlage
besteht zu einem großen Teil aus Hühnertrockenkot, was die Gärreste 
mit einem hohen Ammoniumanteil belastet. Dank des patentierten 
ANAStrip-Verfahrens wird ein Großteil des Ammoniums herausgelöst und 
zurück bleibt ein hochwertiger und transportwürdiger Dünger. "Dieses 
Modell trägt vor allem in Regionen mit überwiegender Nutztierhaltung 
dazu bei, die Nährstoffproblematik zu verringern", sagt Daubner. 
"Unser Ziel ist, landwirtschaftliche Rest- und Rohstoffe in einem 
vernünftigen Verhältnis einzusetzen, um Anbau- und 
Flächenkonkurrenzen entgegenzuwirken."
   Auch auf politischer Ebene beteiligt sich agri.capital aktiv an 
der Mitgestaltung der Energiewende. "Unsere Vorschläge aus Sicht der 
Praxis werden in Berlin durchaus ernst genommen", bestätigt Daubner. 
"Wir sind wiederholt für eine Entbürokratisierung des EEG eingetreten
und haben enorme Einsparpotentiale aufgezeigt. Durch übergreifende 
Regelungen, insbesondere bei der Verwendung von Biomethan in der 
Kraft-Wärme-Kopplung sowie im Mobilitätssektor, ließen sich 
EEG-Umlagen in Milliardenhöhe einsparen", ist Daubner überzeugt. 
"Hier müssen die Verantwortlichen in Berlin dringend handeln."
   Über agri.capital:
   Die agri.capital Gruppe zählt zu den größten dezentralen 
Energieerzeugern auf Biogasbasis in Deutschland. Das Unternehmen 
betreibt Biogasanlagen an derzeit 80 Standorten. Die elektrische 
Anschlussleistung beträgt insgesamt rund 70 MW. Weitere Anlagen 
befinden sich derzeit im Bau. Die agri.capital Gruppe ist ein 
vertikal integriertes Unternehmen, welches große Teile der gesamten 
Biogas-Wertschöpfungskette umfasst. Neben der Erzeugung von Strom und
Wärme betreibt agri.capital acht Anlagen zur Einspeisung von 
insgesamt rund 420 Mio. Kilowattstunden Biomethan p.a. in das 
Erdgasnetz. In diesem Geschäftsfeld will agri.capital weiter wachsen 
und investiert künftig verstärkt in Biomethanprojekte. Im Zuge des 
Unternehmenswachstums forciert agri.capital die Akquisition von 
Bestandsanlagen sowie den Zukauf realisierungsreifer Biogasprojekte.
Pressekontakt:
agri.capital GmbH, 
Michael Hauck, 
Leiter Unternehmenskommunikation, 
Telefon: + 49 (0)251 - 27 601 - 121, 
E-mail: hauck(at)agri-capital.de
      
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Datum: 28.08.2012 - 10:00 Uhr
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