"Stahl ist fast unbegrenzt belastbar, die Unternehmen sind es nicht."
17. Handelsblatt Jahrestagung "Stahlmarkt 2013", 13./14. Februar 2013, Düsseldorf
(ots) - 22. November 2012. Die Belastung für die
Stahlindustrie steige kontinuierlich, klagen die Unternehmen. 2013
könnten sich die energiebedingten Zusatzkosten auf satte 1,9
Milliarden Euro verdreifachen, rechnet die Wirtschaftsvereinigung
Stahl vor. Für die Erneuerbare-Energien-Gesetz-Umlage müsse die
Stahlindustrie in diesem Jahr rund 180 Millionen Euro zahlen, 2013
werden es schon 260 Millionen Euro sein. Diese Beträge fehlten dann
bei der Forschung, Entwicklung und dem Bau moderner
Produktionsanlagen, erklärt der Präsident der Wirtschaftsvereinigung
Hans Jürgen Kerkhoff und meint: "Stahl ist fast unbegrenzt belastbar,
die Unternehmen sind es nicht."
Auf der 17. Handelsblatt-Jahrestagung Stahlmarkt 2013, die vom 13.
und 14. Februar 2013 in Düsseldorf stattfindet, wird der
Stahl-Präsident über die Lage der Stahlindustrie in Deutschland und
Europa sprechen. "Der globale Stahlmarkt wächst langsamer als in den
Jahren zuvor, während weltweit der Kapazitätsausbau, besonders in
Asien, weiter anhält", so Kerkhoff im Vorfeld der Tagung.
Die Auswirkungen der Energiewende, Risikomanagement im
Stahleinkauf, Überkapazitäten im europäischen Stahlmarkt sowie die
Internationalisierung der Stahlschrottbranche sind weitere Themen der
Handelsblatt Konferenz. Zahlen, Daten und Fakten sowie eine Prognose
für den Stahlmarkt 2025 liefert Erwin Bronk, Partner bei
PricewaterhouseCoopers. "Hochwertige Investitionen u.a. in Asien
gepaart mit europäischer Sonderregulierung beschleunigen den
Bedeutungsverlust von Europas Stahlindustrie im globalen Wettbewerb.
Die eingeleitete Neuordnung der europäischen Stahlindustrie wird
helfen, wobei die Hoffnung auf wieder beruhigte Rohstoffpreise
trügerisch ist", erläutert der Experte gegenüber dem Veranstalter.
Über Maßnahmen zur Risikominimierung bei volatilen Stahlpreisen
referiert Dr.-Ing. Gerhard Brüninghaus, Vorsitzender des
Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Er
beschreibt den Stahlmarkt aus Sicht des Kunden und geht auf die
Bedeutung der Stahlpreise und Möglichkeiten der Preisanpassung ein.
Nach seinem Amtsantritt im Sommer diesen Jahres hatte der
WSM-Präsident erklärt: "Ich will gegenüber der Politik deutlich
machen, dass der industrielle Mittelstand sichere und bezahlbare
Energie benötigt, um wettbewerbsfähig zu bleiben."
Über die Tagung
Die Handelsblatt Jahrestagung "Stahlmarkt" hat sich in den letzten
Jahren als Frühjahrs-Treffpunkt der deutschen und internationalen
Stahlwirtschaft etabliert. Teilnehmer und Referenten bewerten sie als
eine der besten Veranstaltungen im Stahlbereich. Positiv wird seit
Jahren auch die 360 Grad-Perspektive von Rohstoff über Produktion und
Finanzierung bis zum Kunden bewertet. Das vollständige Programm im
Internet: http://bit.ly/stahl13
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