"Keine Energiewende ohne Energiespeicher"
(PresseBox) - EUROSOLAR e.V. und die EUROSOLAR-Parlamentariergruppe haben am Dienstag, den 15. Januar 2013 in Berlin zu einem Parlamentarischen Abend in die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund eingeladen.
Gemeinsam mit Parlamentariern, Wissenschaftlern und Vertretern der Erneuerbaren-Energien-Branche diskutierten über 200 interessierte Teilnehmer über die Einführung von Speichertechniken als Baustein für die Energiewende und Wege hin zu einer vollständigen Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien.
Das große Interesse an dem Parlamentarischen Abend zeigte, dass das Thema Energiespeicher von entscheidender Bedeutung für die deutsche Energiewende ist und die breite Einführung von der Bundespolitik gefordert wird. Denn es gilt die entscheidenden politischen Weichenstellungen für die umfassende Markteinführung von Energiespeichern als wichtigen Baustein für die vollständige regenerative Energieversorgung anzustoßen. Die vielfältigen technischen Speicheroptionen werden auch in diesem Jahr von EUROSOLAR auf der 8. Internationalen Energiespeicherkonferenz IRES 2013 im November in Berlin vorgestellt und diskutiert.
Marco Bülow, MdB und Sprecher der EUROSOLAR-Parlamentariergruppe, betonte in seiner Begrüßung, dass die Politik jetzt die Weichen stellen muss, damit in ein paar Jahren effiziente, zuverlässige und bezahlbare Speicherlösungen zur Verfügung stehen. Dazu gehört die Schaffung eines rechtlichen Rahmens, die Intensivierung der Forschung und die Einführung von sinnvollen Marktanreizen.
Onshore-Wind und PV ergänzen sich prima, auch mit den anderen Erneuerbaren und liegen inklusive Backup-Kapazitäten betriebswirtschaftlich in der gleichen Größenordnung wie neue Gas- oder Kohlekraftwerke. Lastmanagement und Speicher übernehmen die Synchronisation. Grundlastkraftwerke braucht es dann nicht mehr, so Dr. Axel Berg, Vorsitzender der deutschen EUROSOLAR-Sektion in seinem Grußwort.
Prof. Dr. Ingo Stadler, FH Köln und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Internationalen Konferenz und Ausstellung zur Speicherung Erneuerbarer Energien (IRES), hob in dem seinem Einführungsvortrag hervor, dass "Wir werden nie mehr so viel Energiespeicherung benötigen wie heute, aber die Art der Energiespeicherung muss eine ganz andere sein. Er machte deutlich, dass für eine Markteinführung von Energiespeichern der Strommarkt heute ein inadäquates Marktmodell ist.
An der anschließenden Podiumsdiskussion unter der Moderation von Marco Bülow (MdB, Sprecher der EUROSOLAR-Parlamentariergruppe) nahmen Prof. Dr. Ingo Stadler (FH Köln) und die Abgeordneten Josef Göppel (MdB), Ulrich Kelber (MdB), Eva Bulling-Schröter (MdB) und Oliver Krischer (MdB und Vorstand der EUROSOLAR-Sektion Deutschland) teil.
Dabei betonte Oliver Krischer (MdB), dass es nicht ausreicht in Sonntagsreden die Notwendigkeit von Energiespeichern zu betonen, dann aber die Schaffung von geeigneten Rahmenbedingungen und den weiteren Ausbau von Speichern zu torpedieren. Hier muss sich die Politik selbst in die Pflicht nehmen und Wort halten.
In ihrem Schlusswort dankte Irm Scheer-Pontenagel, Geschäftsführerin von EUROSOLAR, den Referenten und den Teilnehmern der Diskussionsrunde für ihre umfassenden Darstellungen und wegweisenden Ausführungen zur Beschleunigung der Energiewende mit Energiespeichern und verwies darauf, dass auf der 8. Internationalen Energiespeicherkonferenz IRES 2013, dem zentralen Wissensforum, im November in Berlin, EUROSOLAR die Thematik weiter voran bringen wird.
Sie erklärte außerdem, dass EUROSOLAR im Hinblick auf die Weichenstellungen für die Fortentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes das EUROSOLAR-Eckpunktepapier mit der Forderung nach Einführung von Speichertechniken, als "Wahlprüfstein" für die kommende Bundestagswahl sieht.
Das EUROSOLAR-Eckpunktepapier zur Fortentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) finden Sie auf www.eurosolar.org.
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Datum: 16.01.2013 - 11:19 Uhr
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