Smart Meter in Deutschland 2014 vor der flächendeckenden Einführung
(industrietreff) - Hamburg, 7. Mai 2013 - Eine flächendeckende Markteinführung der sogenannten Smart Meter ist nach Einschätzung der Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting ab dem zweiten Halbjahr 2014 wahrscheinlich. Die Energieversorger müssen allerdings ihre internen Strukturen und ihre IT-Systeme darauf intensiv vorbereiten, um die damit verbundenen Innovationen effizient nutzen zu können. Beispiel dafür sind die umfassenden Wandlungsprozesse in der Telekommunikation.
Für den Endverbraucher wird der Einsatz von Smart Meter erst dann interessant, wenn er daraus einen konkreten und komfortablen Nutzen für sich ziehen kann. Etwa wenn sich die Steuerung der größten Stromverbraucher wie Wasch- und Geschirrspüler sowie die Beleuchtung automatisieren lässt und sich die Verbrauchsunterschiede bestimmter Einstellungen leicht vergleichen lassen. Die digitalen Zähler sollen zudem ein Hindernis für die Energiewende unter anderem durch intelligente Steuerung und Messung aus dem Weg räumen: Windkraftwerke und Solarzellen produzieren nicht unbedingt dann den meisten Strom, wenn Haushalte ihn brauchen.
Zum Hintergrund: Bis 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Energien nach der Absicht der Bundesregierung von derzeit rund 20 auf 35 Prozent steigen, bis 2050 auf 80 Prozent. Das bedeutet auch, dass die Energieeffizienz merklich anwachsen muss. Dass Verbraucher ständig selbst darauf achten, Spülmaschine und Trockner auf die günstige Nachtzeit zu programmieren, ist unrealistisch. Nur wenn die intelligenten Zähler den Verbrauch teilweise eigenständig steuern, kann der Stromverbrauch der deutschen Haushalte an das neue Energiezeitalter angepasst werden.
Für Energieunternehmen bedeutet das mit Blick auf die vorhandene technische Basis zusätzliche Anstrengungen. Durch dezentrale Einspeisung und zunehmenden Einfluss der Endverbraucher werden auch die Abwicklungs- und Servicekosten steigen. Der Druck auf die Unternehmen in einem immer härteren Wettbewerb nimmt damit zu, möglichst effiziente Strukturen zu entwickeln. "Die Szenarien sind vielfältig, zudem müssen die Unternehmen die Daten- und Informationssicherheit gewährleisten - und das bei gleichbleibendem oder oft sinkendem Mitarbeiterstamm", sagt Norbert Neumann, Energieexperte von Steria Mummert Consulting. Letztendlich laufe es immer auf einen signifikant höheren Anteil von automatisierten Prozessen und effizienter Steuerung hinaus.
Neben den energiewirtschaftlichen Prozessen sind allerdings auch die Querschnittsfunktionen von der Einführung der neuen Messsysteme betroffen. Dies umfasst etwa die Logistik (Rollouts) mit strengeren Sicherheitsstandards und Dokumentationspflichten, aber auch die Kundenkommunikation sowie die Personalabteilung, bei der Entwicklung entsprechenden Personals und nicht zuletzt die Rechtsabteilung, die sich mit ständig neuen Rechtsfragen auseinandersetzen muss, beispielsweise neuen Meldepflichten.
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Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting bietet Business-Services, die unter Einsatz modernster Informationstechnologie Unternehmen wie Behörden ein effizienteres und profitableres Arbeiten ermöglichen. Als Teil der Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden internationalen Expertise in IT und Business Process Outsourcing. Mit seinem kooperativen Beratungsstil begleitet Steria Mummert Consulting seine Kunden bei ihren Transformationsprozessen, stellt so sicher, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre Erfolgsposition nachhaltig verbessern können. Das Unternehmen zählt heute zu den zehn führenden Business Innovation/Transformation Partnern in Deutschland. 20.000 Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet, unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2012 1,83 Milliarden Euro. 20 Prozent* des Kapitals sind im Besitz der Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an der Euronext Paris gelistet. *Inkl. "SET Trust" und "XEBT Trust" (4,15% des Kapitals).
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Datum: 07.05.2013 - 09:32 Uhr
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