IndustrieTreff - Ministerin Conrad: Beim Heizen auch Strom erzeugen

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Ministerin Conrad: Beim Heizen auch Strom erzeugen

ID: 89055

Ministerin Conrad: Beim Heizen auch Strom erzeugen

(pressrelations) - stitut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. (IWO), der Verband für Energiehandel Südwest-Mitte e.V. (VEH) und 12 rheinland-pfälzische Heizöllieferanten unterstützen die Kraft-Wärme-Kopplungs(KWK)-Offensive Rheinland-Pfalz mit einer Förderung von Investitionen in Öl-Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW). Umweltministerin Margit Conrad begrüßt diese Initiative: "Die Zusammenarbeit im Rahmen der KWK-Offensive zeigt deutlich, dass die Aktivitäten des Landes zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz auch von den traditionellen Energiehandelsunternehmen mitgetragen werden."

Nachdem die KWK-Offensive bereits von rheinland-pfälzischen Gasversorgungsunternehmen unterstützt wird, haben jetzt auch 12 rheinland-pfälzische Mineralölhändler gemeinsam mit dem IWO und dem VEH in Kooperation mit der KWK-Offensive ein Förderprogramm für Investitionen in Öl-Mini-BHKWs aufgelegt. Antrags-berechtigt sind alle Kunden, die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Öl-Mini-BHKWs schwefelarmes Heizöl von den beteiligten Mineralölhändlern beziehen. Der Förderhöchstbetrag beträgt 1.250 Euro. Zusätzlich dazu fördern drei Gerätehersteller die Anschaffung von Öl-BHKWs in einer Höhe von 200 bis 500 Euro.

Detaillierte Informationen zum Einsatz von Öl-Mini-BHKWs und zu den Bedingungen der Investitionsförderung können der Broschüre "Heizöl intelligenter nutzen" entnommen werden.

Darüber hinaus erhalten Interessierte von der Transferstelle Bingen eine kostenlose und unabhängige Beratung zur Wirtschaftlichkeit des Einsatzes einer stromerzeugenden Heizung für den individuellen Anwendungsfall.

Kraft-Wärme-Kopplung nutzen

Der Erhöhung der Energieeffizienz in industriellen Prozessen sowie bei der Erzeugung von elektrischem Strom und Nutzwärme kommt neben der Energieeinsparung und dem Einsatz erneuerbarer Energien eine entscheidende Rolle bei der wirksamen Reduktion von Treibhausgasen und einem nachhaltigen Umgang mit unseren nur begrenzt verfügbaren fossilen Energieträgern zu.





Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologien nutzen im Vergleich zu einer separaten Strom- und Wärmeerzeugung vorhandene Energieträger hocheffizient aus, schonen fossile und regenerative Ressourcen, verringern die spezifischen Emissionen bei der Strom- und Nutzwärmeerzeugung und leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.

Bei der Stromerzeugung in konventionellen deutschen Kraftwerken werden durchschnittliche Wirkungsgrade von 39 Prozent erzielt. Durch die Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung können hingegen Wirkungsgrade in Höhe von über Prozent erreicht werden. Dazu ist es notwendig, dass die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme sinnvoll genutzt wird, z. B. als Prozesswärme in Industrie und Gewerbe oder zur Wohnraumbeheizung.

Um die Kraft-Wärme-Kopplung flächendeckend im Land zu etablieren hat das Land im Jahre 2008 die KWK-Offensive Rheinland-Pfalz gestartet. Erklärtes Ziel der Offensive ist es, in Rheinland-Pfalz bis zum Jahr 2020 den KWK-Anteil am Bruttostrom-verbrauch auf "30 Prozent plus x" zu erhöhen.

Die Offensive informiert und berät landesweit über die Möglichkeiten und Vorteile des Einsatzes von Kraft-Wärme-Kopplung. Umweltministerin Conrad erklärt dazu: "Energieeffizienztechnologien zur dezentralen Erzeugung von Strom unter Nutzung der dabei anfallenden überschüssigen Wärme für Prozess- und Heizzwecke müssen verstärkt am Markt eingeführt werden."

Ein Schwerpunkt der KWK-Offensive bildet die Einführung Strom erzeugender Heizungen in Rheinland-Pfalz. Herkömmliche Gas- und Ölkessel sollen künftig im Rahmen der Heizungserneuerung durch Strom erzeugende Heizungen, wie beispielsweise Mini-BHKWs, ersetzt werden. Der Einsatz solcher Mini-BHKWs kann vor allem für Unternehmen aus Industrie und Handwerk, das Dienstleistungsgewerbe, öffentliche Einrichtungen und Verwaltung, die Wohnungswirtschaft sowie Städte und Gemeinden eine wirtschaftliche Alternative zur separaten Nutzwärmeerzeugung und dem externen Strombezug darstellen.

Investitionen in Anlagen zur Verbesserung der Energieeffizienz, wie z.B BHKW- Anlagen, sowie in den Ausbau von Nah- und Fernwärmenetzen fördert das Land ergänzend u. a. im Rahmen des Förderprogramms "Zinszuschüsse für Investitionen im Bereich der Energieeffizienz und der Energieversorgung einschließlich der Erneuerbaren Energien".

Die Broschüre "Heizöl intelligenter nutzen" ist im Internet zu finden auf der Seite des Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz www.mufv.rlp.de zu finden oder zu bestellen unter Telefon 06131-164468 oder bei karin.klink(at)mufv.rlp.de


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Datum: 12.05.2009 - 12:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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