EU ProSun: EU-Kommission akzeptiert illegalen Deal mit China
(ots) - Europäische Solarindustrie wird beim Gericht der
Europäischen Union klagen
Europäische Solarhersteller, organisiert in der
Industrieinitiative EU ProSun, werden gegen den aus ihrer Sicht
illegalen Deal mit China im laufenden Anti-Dumpingverfahren gegen
chinesische Solarprodukte klagen. Laut Pressemitteilung der
Europäischen Kommission haben heute die Mehrheit der
EU-Mitgliedsländer und die Kommission einem Verhandlungsangebot
Chinas im Solarstreit zugestimmt und damit den Weg für weitere
Dumpingimporte aus China nach Europa geebnet. Die Branche rechnet mit
weiteren Firmenpleiten und Arbeitsplatzverlusten in Folge dieser
schwachen Einigung. Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun: "Die
Mitgliedsländer sind in die Irre geführt worden. Die europäische
Solarindustrie bezweifelt, dass das verheerende Ausmaß dieser
illegalen Einigung den Mitgliedsländern bewusst war. Der
Verhandlungslösung wurde im Paket zugestimmt, ohne den Inhalt, die
genauen Preis- und Mengenfestsetzungen, zu kennen."
Der europäische Solarmarkt wird jetzt in Folge dieser
Verhandlungslösung laut EU ProSun planwirtschaftlich aufgeteilt. Über
70 Prozent des Marktes wird jetzt per Beschluss Herstellern aus der
Volksrepublik China zugesprochen, zu einem Preis, der das bisherige
Dumpingpreisniveau weiter fortschreibt. Wettbewerb herrscht nur noch
auf weniger als 30 Prozent des Marktes, den sich dann europäische
Hersteller mit anderen Anbietern aus dem Rest der Welt teilen. "Das
Verhandlungsergebnis mit China verstößt gegen europäisches Recht.
Angesichts der erheblichen Schädigung der EU-Industrie sehen sich
europäische Solarhersteller gezwungen, nach Luxemburg vor das Gericht
der Europäischen Union zu gehen und gegen diesen illegalen Deal zu
klagen."
Pressekontakt:
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Datum: 02.08.2013 - 15:36 Uhr
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