DGQ: "Made in Germany" muss unangetastet bleiben
(ots) - Das Label ist Grundlage für den Export 
deutscher Schlüsselindustrien
   Die Pläne der EU-Kommission die Kennzeichnungsregeln für die 
Herkunft eines Produktes zu ändern, können nach Ansicht von Jürgen 
Varwig einen immensen Schaden für die deutsche Wirtschaft bedeuten. 
"Als Faustregel gilt, dass neben der Endproduktion eines 
Herstellprozesses auch die Verantwortung für ein Produkt oder eine 
Dienstleistung in Deutschland liegt. Auf diese Weise können im Fall 
der Fälle gefährliche Produkte im Sinn des Verbraucherschutzes 
weitaus zielgerichteter rückverfolgt werden", sagt der Präsident der 
Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), Frankfurt am Main. Zur 
Produktverantwortung zählt Varwig neben der Konzeption vor allem die 
Entwicklung und das Design, welche die Qualität eines Produktes im 
Sinne von Verbrauchertauglichkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit 
beeinflussen. Entscheidend für die Bezeichnung "Made in Germany" ist 
auch der geographische Ursprungsort der Herstellung der Produkte, 
nicht aber der Sitz des Unternehmens. "Das Label 'Made in Germany' 
muss unangetastet bleiben", sagt Varwig und zitiert einen 
Gerichtsentscheid des OLG Stuttgarts von 1995, der besagt, dass 
Verbraucher verbotenerweise irregeführt werden, wenn trotz des Labels
'Made in Germany' wesentliche, für ein Produkt 
eigenschaftsbestimmende Prozessschritte nicht in Deutschland erbracht
wurden.
   Darüber hinaus wird das Label "Made in Germany" im in- und 
ausländischen Markt grundsätzlich als Qualitätssiegel für in 
Deutschland gefertigte Produkte angesehen. Denn der Kunde verbindet 
damit nachhaltig gute Qualität und einen hohen technischen Standard, 
insbesondere in den Branchen Automotive, Elektro, Maschinen- und 
Anlagenbau. Was eine eventuelle Umsetzung der EU-Pläne bezüglich 
eines 'Made in Germany' betrifft, ist DGQ-Präsident Varwig 
optimistisch: "Ich gehe davon aus, dass der EU-Vorstoß in absehbarer 
Zeit nicht umgesetzt wird, weil die deutschen Politiker in Brüssel 
sehr genau wissen, dass sich dessen Umsetzung vor allem nachteilig 
auf den Export unserer Schlüsselindustrien auswirken kann. Das gilt 
es, zu verhindern".
   Qualität "Made in Germany" wird nach Auffassung der DGQ auch in 20
Jahren noch ein Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft sein, aber 
mit einer anderen Ausrichtung als heute. Die deutsche Wirtschaft 
werde erheblich profitieren, wenn es gelingt, "unser 
Qualitätsverständnis zu erweitern und unsere traditionellen Tugenden 
mit denen des 21. Jahrhunderts zu verbinden: Geschwindigkeit, 
Vernetzung, Kommunikationsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz", 
so Varwig weiter. Auf diese Weise werde die Grundlage dafür 
geschaffen, dass die wesentlichen Teile der Wertschöpfung im Land 
bleiben, aus denen dann wettbewerbsfähige Innovationen auf deutschem 
Qualitätsniveau entstehen: ein zukunfts- und wettbewerbsfähiges "Made
in Germany".
   Auf der Website www.qualitaetsleitbild.de lädt die DGQ 
Gesellschaft, Unternehmen und Politik dazu ein, über die Perspektiven
von Qualität als Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft im 
internationalen Wettbewerb zu diskutieren. Die Initiative 
Qualitätsleitbild für Deutschland wird vom Institut der Deutschen 
Wirtschaft in Köln wissenschaftlich begleitet und soll Ende 2014 in 
einem Qualitätsleitbild für Deutschland münden.
Pressekontakt:
Rolf Henning
Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Qualität
DGQ Service GmbH
August-Schanz-Str. 21A
60433 Frankfurt am Main
 
T +49 (0)69-954 24-170
F +49 (0)69-954 24-296
rh(at)dgq.de
www.DGQ.de
      
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Datum: 08.08.2013 - 14:45 Uhr
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