Deutscher Rohstofftag: Attac fordert alternative Rohstoffstrategie
Deutscher Rohstofftag: Attac fordert alternative Rohstoffstrategie
(pressrelations) - - Attac fordert alternative Rohstoffstrategie
- Bundesregierung und EU fördern Ressourcenraub im Konzerninteresse
Anlässlich des so genannten Deutschen Rohstofftages am morgigen Mittwoch in Berlin hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac eine Abkehr von der wachstumsorientierten Rohstoffstrategie der Bundesregierung und der Europäischen Union gefordert. "Deutschland ist mit seiner Exportorientierung einer der größten Rohstoffkonsumenten der Welt. Wir nennen es Ressourcenraub, wenn in Handels- und Investitionsabkommen mit rohstoffreichen Ländern einseitige Vorteile für Unternehmen durchgedrückt werden", sagte Hanni Gramann vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
Unter dem Motto "Strategien für eine nachhaltige Rohstoffversorgung"
stehen beim Rohstofftag unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Zusammenarbeit und wirtschaftliche Entwicklung der verlässliche Zugang zu Ressourcen und die Versorgungssicherheit deutscher und europäischer Unternehmen im Fokus.
"Entwicklungszusammenarbeit wird als Druckmittel zur Sicherung der Rohstoffversorgung eingesetzt", stellte Hanni Gramann fest. "Auch bei weiteren deutsch-afrikanischen Rohstoffpartnerschaften werden Interessen der lokalen Bevölkerungen wie Umweltschutz, zumutbare Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Menschenrechten bei der Ausbeutung von Bodenschätzen auf der Strecke bleiben."
Zusammen mit der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation Medico International setzt sich Attac für eine alternative Rohstoffstrategie ein. Dafür fordern beide Organisationen von der EU und der Bundesregierung:
- keine Freihandelsverträge mit Entwicklungsländern abzuschließen und deren Recht zu respektieren, die Exporte selbst zu regulieren und Gesetze für Investitionen zu erlassen;
- verbindliche Regeln für den Abbau von Rohstoffen zu erlassen, die wirksame Beschwerdemechanismen enthalten: Unternehmen müssen für die Folgen ihrer Geschäftstätigkeit international zur Verantwortung gezogen werden können. Der Import von Konfliktressourcen muss unterbunden werden;
- die Entwicklungshilfe nicht für die Rohstoffinteressen der EU zu instrumentalisieren und niemals militärische Mittel für die Deckung des Ressourcenbedarfs einzusetzen;
- eine alternative Rohstoffstrategie zu entwickeln, die eine Umkehr von der auf Verbrauch und Konsum ausgerichteten Wirtschaftsweise zu einer gerechten Verteilung und nachhaltigen Nutzung der vorhandenen Ressourcen beinhaltet.
Für Rückfragen und Interviews:
Hanni Gramann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0160) 4826 798
Weitere Informationen:
http://kurzlink.de/attac_rohstoffraub
Pressestelle
Attac Deutschland
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281 -42 / -31
Mail: presse(at)attac.de, Fax: 069/900 281-99
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Pressestelle
Attac Deutschland
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281 -42 / -31
Mail: presse(at)attac.de, Fax: 069/900 281-99
Datum: 10.09.2013 - 17:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 942200
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese HerstellerNews wurde bisher 1100 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Deutscher Rohstofftag: Attac fordert alternative Rohstoffstrategie
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Attac Deutschland (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von Attac Deutschland
ALVA Energie sorgt mit innovativen Mieterstromkonzepten für grünen Solarstrom direkt vom Dach
Vilter Energiecoaching GmbH: Beratung und Planung für Ihre Solar- und Photovoltaikprojekte
#152 - Haus und Tier
Grünabfall entsorgen: DINO macht's möglich
Vilter Energiecoaching GmbH: Beratung und Planung für Ihre Solar- und Photovoltaikprojekte