Energiewende: Grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes jetzt angehen
IHK und Landesregierung fordern Beibehaltung der Erleichterungen für produzierende Unternehmen
(PresseBox) - Anlässlich des gemeinsam von IHK und ZPT veranstalteten Umwelt Forums Saar "Energiewende konkret" am 10. Oktober haben IHK und Landesregierung nochmals betont, dass sie eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) als vordringliche Aufgabe der neuen Bundesregierung ansehen.
"Für unsere Industrie sind Energiekosten seit jeher ein wichtiger Standortfaktor. Die seit Jahren unaufhörlich steigenden Stromkosten gefährden inzwischen in besorgniserregender Weise die Wettbewerbsfähigkeit der Saar-Industrie. Das zeigen unter anderem die Ergebnisse unseres aktuellen Energiewende-Barometers. Danach sieht sich die Industrie als klarer Verlierer der Energiewende", so der stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen. Um den Strompreisanstieg zu stoppen, erwarte die Wirtschaft von der neuen Bundesregierung deshalb eine schnelle und grundlegende Reform des EEG. "Die Erneuerbaren Energien sind längst den Kinderschuhen entwachsen und müssen sich jetzt dem Wettbewerb stellen. Die Abschaffung der festen Einspeisevergütung und des Einspeisevorrangs für Ökostrom ist jetzt geboten. Alternativen hierzu gibt es. Sie bieten die Chance für ein EEG 2.0", so Klingen.
Heiko Maas, saarländischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, betonte bei seinem Besuch des Umwelt Forums, dass die saarländischen Unternehmen die Herausforderungen der Energiewende offensiv angenommen hätten. Der Erfolg der von der Bundes- und Landesregierung geförderten Energieeffizienz-Initiative EE-net Saar habe gezeigt, dass vorhandene Einsparpotenziale von den Betrieben konsequent aufgespürt und umgesetzt würden. "Diesen Weg werden wir gemeinsam fortsetzen. Darüber hinaus wird es auch weiterhin erforderlich sein, die Erleichterungen für produzierende Unternehmen bei der anstehenden Reform des EEG beizubehalten", so Maas. In diesem Zusammenhang mahnte der Minister ein koordiniertes Vorgehen von Bund und Ländern in der Energiepolitik an: "Derzeit gibt es 17 Energiewenden in Deutschland - für den Bund und jedes Bundesland eine. Damit muss Schluss sein. Wir brauchen ein Energiewende-Management aus einem Guss."
Hintergrund: Seit 15 Jahren veranstalten IHK und ZPT gemeinsam das Umwelt Forum Saar, um Interessierte über neue Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Energie und Umwelt zu informieren und über aktuelle energie- und umweltpolitische Themen zu diskutieren.
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Datum: 10.10.2013 - 14:47 Uhr
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