IndustrieTreff - Journalistenpreis PUNKT: Süddeutsche.de wird für herausragenden Technikjournalismus ausgezeichnet

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Journalistenpreis PUNKT: Süddeutsche.de wird für herausragenden Technikjournalismus ausgezeichnet

ID: 961877

Berlin, 14. Oktober 2013. Die diesjährigen Gewinner des Preises für Technikjournalismus und Technikfotografie PUNKT stehen fest: Die Redaktion von Süddeutsche.de unter Leitung von Chefredakteur Stefan Plöchinger überzeugt die Jury in der Kategorie Multimedia mit dem Beitrag „Dritte Start- und Landebahn“. In der Kategorie Foto wird der freischaffende Fotograf Sven Döring für seine Aufnahme „Essen Tag und Nacht“ ausgezeichnet. Das acatech Fotostipendium geht an Uwe H. Martin für sein Exposé „Landrausch“. Der von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften ausgelobte Preis ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert.


(industrietreff) - Unter dem Titel „Dritte Start- und Landebahn“ entwickelte die Redaktion von Süddeutsche.de ein Online-Dossier über Planungen zur Erweiterung des Flughafens München. Nach Einschätzung der siebenköpfigen Jury erfüllt die interaktive Karte höchste journalistische Qualitätsanforderungen, weil neben der Präsentation von Daten und Fakten unmittelbar vor einem Bürgerentscheid über die Flughafenerweiterung die Argumente von Befürwortern und Gegnern des Vorhabens vorgestellt werden. Dies unterstütze die persönliche Meinungsbildung beim Nutzer. Die Redaktion unter der Leitung von Stefan Plöchinger setze die multimedialen Darstellungsmöglichkeiten des Internets vorbildlich ein. Es handle sich um ein bemerkenswertes Beispiel für zeitgemäßen Datenjournalismus im Internet, so die PUNKT-Jury in ihrer Begründung.

PUNKT-Preisträger in der Kategorie Foto ist Sven Döring. Der gebürtige Dresdner überzeugte die Jury mit einer Fotografie, die modernste Forschung in einer mystisch anmutenden Bildkomposition inszeniert: Er entführt den Betrachter in ein nebelverhangenes Gewächshaus, darin eine dunkel gekleidete Person. Aus großen Lampen strömt rötliches Licht. Tatsächlich handelt es sich bei dieser alchemistisch anmutenden Szenerie um ein Labor der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden, in dem ein Team der Fakultät Landbau/Landespflege Gurkenpflanzen mit Hochleistungs-LEDs belichtet. Durch den gezielten Einsatz externer Faktoren wie Licht, Klima und Nährstoffe wird hier die Optimierung von Pflanzenwachstum und -ertrag erforscht. Nach dem Urteil der Jury setzt Sven Döring die Arbeit des Wissenschaftlers und die eingesetzten Technologien außerordentlich spannend und ausdrucksstark in Szene.

Der Fotograf Uwe H. Martin erhält das diesjährige acatech Fotostipendium. Mit seiner geplanten Bildreportage „Landrausch“ möchte er die Diskussion über Georessourcen, Bodennutzung und moderne Landwirtschaft auf dem afrikanischen Kontinent bereichern. Dafür wird er verschiedene landwirtschaftliche Projekte in Afrika fotografieren – mit besonderem Fokus auf die Chancen und Risiken der dabei eingesetzten Technologien. Ausdrücklich begrüßt die Jury die Zielsetzung des Preisträgers, auch die unmittelbaren Auswirkungen einer optimierten Landwirtschaft – Bewässerung, Maschineneinsatz, Saatgut und Düngung – auf die vor Ort lebenden Menschen aufzuzeigen. Das Stipendium ermöglicht auf diese Weise ein anspruchsvolles Fotoprojekt über die gesellschaftlichen Auswirkungen der Technik.





Valeria Brekenkamp, die Gewinnerin des Fotostipendiums 2012, hat ihre Reportage abgeschlossen. Unter dem Titel „LÖSUNGEN – Frauen in Ingenieursberufen“ begleitete die Berliner Fotografin in den vergangenen Monaten sieben Ingenieurinnen mit der Kamera. Entstanden ist ein Kaleidoskop unterschiedlichster Portraits von Frauen, die vor allem eines gemeinsam haben: Sie arbeiten in einem immer noch männerdominierten Umfeld. Bildern aus der Arbeitswelt der Frauen stellt Brekenkamp jeweils Aufnahmen aus deren Privatleben gegenüber. Mit Hilfe dieses Stilmittels möchte die Fotografin insbesondere jungen Frauen die Identifikation mit den dargestellten Ingenieurinnen erleichtern. Wie schon in früheren Arbeiten setzt sich Valerie Brekenkamp mit Genderfragen und Rollenbildern auseinander und möchte zur Auflösung von Stereotypen und zum Abbau von Vorurteilen beitragen.

Seit 2005 prämiert acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften mit dem Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie PUNKT herausragende Text-, Bild- und Multimediabeiträge. In diesem Jahr werden Einsendungen in den Kategorien Multimedia und Foto ausgezeichnet. Zusätzlich vergibt acatech ein Fotostipendium.
Detaillierte Informationen zum PUNKT finden Sie unter: www.journalistenpreis-punkt.de.

Die Mitglieder der Multimedia-Jury:

- Dr. Klaus Dartmann, Wissenschaftsredakteur Deutsche Welle und Vorstandsmitglied, Wissenschafts-Pressekonferenz
- Prof. Dr. Friederike Herrmann, Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
- Reiner Korbmann, Wissenschaftsjournalist und Gründer von Science&Media, Büro für Wissenschafts- und Technikkommunikation
- Christiane Riedel, Geschäftsführerin ZKM − Zentrum für Kunst und Medientechnologie
- Prof. Dr. Andreas Schümchen, Professor für Journalistik, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
- Sandra Valentin, Executive Director init − AG für digitale Kommunikation
- Markus Weißkopf, Geschäftsführer Wissenschaft im Dialog

Die Mitglieder der Foto-Jury:

- Jörg Buschmann, Fotochef Süddeutsche Zeitung
- Judith Egelhof, Bildredaktion Publicis
- Tobias Lehmann, freiberuflicher Bildredakteur
- Heiner Müller-Elsner, freiberuflicher Fotograf
- Christa Schraivogel, Bildredaktion Fraunhofer-Gesellschaft


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Über acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
acatech vertritt die deutschen Technikwissenschaften im In- und Ausland in selbstbestimmter, unabhängiger und gemeinwohlorientierter Weise. Als Arbeitsakademie berät acatech Politik und Gesellschaft in technikwissenschaftlichen und technologiepolitischen Zukunftsfragen. Darüber hinaus hat es sich acatech zum Ziel gesetzt, den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu unterstützen und den technikwissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Zu den Mitgliedern der Akademie zählen herausragende Wissenschaftler aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. acatech finanziert sich durch eine institutionelle Förderung von Bund und Ländern sowie durch Spenden und projektbezogene Drittmittel. Um die Akzeptanz des technischen Fortschritts in Deutschland zu fördern und das Potenzial zukunftsweisender Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft deutlich zu machen, veranstaltet acatech Symposien, Foren, Podiumsdiskussionen und Workshops. Mit Studien, Empfehlungen und Stellungnahmen wendet sich acatech an die Öffentlichkeit. acatech besteht aus drei Organen: Die Mitglieder der Akademie sind in der Mitgliederversammlung organisiert; das Präsidium, das von den Mitgliedern und Senatoren der Akademie bestimmt wird, lenkt die Arbeit; ein Senat mit namhaften Persönlichkeiten vor allem aus der Industrie, aus der Wissenschaft und aus der Politik berät acatech in Fragen der strategischen Ausrichtung und sorgt für den Austausch mit der Wirtschaft und anderen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland. Die Geschäftsstelle von acatech befindet sich in München; zudem ist acatech mit einem Hauptstadtbüro in Berlin und einem Büro in Brüssel vertreten.



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