Massives Störfeuer aus Deutschland
Massives Störfeuer aus Deutschland
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Bundesregierung verhindert abermals Verschärfung von EU-Abgasnormen
Der WWF kritisiert die gestrige Entscheidung des EU Umweltministerrats scharf. Der Rat hatte nach massiver Intervention der Bundesregierung entschieden, den bereits im Juni von der EU Kommission, dem Europäischem Parlament und den Mitgliedsstaaten gefundenen Kompromiss zur Verschärfung der PKW CO2-Grenzwerte für das Jahr 2020 nach zu verhandeln. "Die Bundesregierung bremst den technischen Fortschritt bei der Reduktion der CO2-Emissionen von Neuwagen aus und torpediert damit notwenige Innovationen", sagt Regine Günther, Leiterin für Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland. Die Bundesregierung hatte sich im Namen der heimischen Premiumhersteller für die weitere Verwässerung der geplanten PKW CO2-Abgasnorm von 95 g CO2/km eingesetzt.
"Die Bundeskanzlerin lässt mal wieder die Verbraucher bluten. Letztlich müssen sie deutlich länger warten, bis ihr PKW für die gleiche Strecke weniger Sprit verbraucht. Deutschland hat auch in der Europäischen Union durch dieses späte und drastische Vorgehen gegen einen schon gefundenen Kompromiss viel politisches Porzellan zerschlagen," kommentierte Günther.
Der WWF fordert die Mitglieder des Europäischen Parlaments auf, dem Drängen Deutschlands bei den nun anstehenden Nachverhandlungen nicht nachzugeben. Der im Juni gefundene Kompromiss enthielt bereits ein Entgegenkommen an die deutsche Autoindustrie, da er über die Mehrfachanrechnung verkaufter Elektroautos bei der Berechnung der durchschnittlichen CO2-Emissionen eines Herstellers die Erreichung des Zielwerts erleichterte.
Sylvia Ratzlaff
Pressesprecherin
Spokesperson
WWF Deutschland
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Tel.: +49 30 311 777 - 467
Mobil: 0151 188 54 846
Fax.: +49 30 311 777 - 622
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Datum: 15.10.2013 - 11:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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