Roland Berger Strategy Consultants und fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen stellen Quartalsindex zu "Automatisierten Fahrzeugen" vor
(ots) - 
- Neuer Index vergleicht Wettbewerbspositionen der im Bereich 
  automatisiertes Fahren relevanten Automobilnationen (Deutschland, 
  Frankreich, Italien, Großbritannien, Schweden, USA, Japan, China, 
  Südkorea) 
- Vergleich basiert auf zwei zentralen Indikatoren: Industrie und 
  Markt 
- Deutschland und USA führend bei Entwicklung und
  Markteinführung von (teil-)automatisierten Fahrzeugfunktionen 
- Beim Know-how in relevanten Forschungsfeldern für automatisierte 
  Fahrzeuge nehmen amerikanische Top-Universitäten zusammen mit 
  Deutschland und Schweden die Führungsposition ein 
- USA bieten derzeit die günstigsten rechtlichen Rahmenbedingungen 
  für eine zukünftige Serienzulassung von automatisierten Fahrzeugen
   Kaum ein anderes Zukunftsthema beschäftigt derzeit die 
Automobilindustrie so sehr wie automatisiertes Fahren. Das komplexe 
hoch- oder vollautomatisierte Steuern von Fahrzeugen ist nicht nur 
technologisch eine Herausforderung für die traditionellen 
Fahrzeughersteller (OEMs) - durch den hohen Bedarf an Software und 
die Verarbeitung riesiger Datenmengen sind zunehmend auch 
branchenfremde Akteure wie IT-Unternehmen an dem Thema beteiligt und 
setzen die OEMs unter Druck. Dabei hängt die Spitzenposition 
einzelner Automobilnationen von zwei zentralen Indikatoren ab: in 
erster Linie von der Industrie, das heißt vom Entwicklungsstand der 
Fahrzeuge nationaler Automobilhersteller sowie von der Unterstützung 
durch Universitäten oder Forschungsinstitute bei Forschung und 
Entwicklung. Zum zweiten vom Faktor Markt, also von der Marktgröße 
wie auch von den rechtlichen Rahmenbedingungen. Im "Index 
Automatisierte Fahrzeuge" führen die Automobilexperten von Roland 
Berger Strategy Consultants und der fka Forschungsgesellschaft 
Kraftfahrwesen mbH Aachen diese Indikatoren zusammen und vergleichen 
die Wettbewerbsposition der wichtigsten Märkte.
   "Mit unserem neuen Index können wir die Wettbewerbspositionen der 
wichtigsten Märkte anhand einheitlicher Indikatoren vergleichen", 
sagt Wolfgang Bernhart, Partner von Roland Berger Strategy 
Consultants. "Daraus können wir dann Chancen und Risiken für die 
einzelnen Länder ableiten."
   Deutschland und die USA führen den Index an 
   Deutsche Automobilhersteller sind derzeit führend bei der 
Entwicklung und Markteinführung von (teil-)automatisierten 
Fahrzeugfunktionen, gefolgt von den USA. "Deutsche OEMs nehmen diese 
Führungsposition im Indikator Industrie vor allem deshalb ein, weil 
sie teilautomatisierte Fahrfunktionen nicht nur in Premiummodellen, 
sondern in vielen Fällen auch im Volumensegment anbieten", sagt 
Bernhart. In den USA dagegen sei das Angebot vor allem auf Fahrzeuge 
der Oberklasse begrenzt. Das mag unter anderem daran liegen, dass 
traditionelle US-Fahrzeughersteller gegenüber deutschen OEMs 
technologisch hinterherhinken. Nicht zuletzt deshalb ist der Einfluss
branchenfremder Marktteilnehmer hier besonders groß: "In den USA 
kommen technologische Innovationen nicht aus der Automobilindustrie, 
sondern von Firmen wie Google oder Uber", sagt Bernhart.
   Hinter Deutschland und den USA folgt Schwedens Automobilindustrie,
die ebenfalls ein breites Angebot von Fahrerassistenzfunktionen in 
Serienfahrzeugen anbietet. Ein besonderer Fokus liegt hier auf 
innovativen Sicherheitstechnologien. "Aktive Sicherheitssysteme 
werden künftig Standard auch in Volumenmodellen und damit für alle 
Automobilhersteller ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sein", 
erläutert Christian Burkard, Consultant bei der fka.
   Auf den mittleren Plätzen des Ranking stehen französische und 
japanische OEMs, die trotz eines hohen technologischen 
Entwicklungsstandards ihre Modelle nur selten mit automatisierten 
Fahrfunktionen ausstatten. Schlusslicht bilden Automobilhersteller 
aus Großbritannien, Italien, China und Südkorea, die so gut wie keine
automatisierten Assistenzsysteme anbieten.
   Deutschland muss Know-how weiter verbessern 
   Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen OEMs ihr 
Know-how in den für automatisiertes Fahren relevanten 
Forschungsgebieten Sensorik, Fahrzeugintelligenz, Konnektivität, 
digitale Infrastruktur, und Testing / Absicherung weiter auf- und 
ausbauen. Beim Indikator Industrie liegen hier die USA, Deutschland 
und Schweden an vorderster Stelle. Dennoch verfügen die deutschen 
Universitäten gegenüber Top-Universitäten in den USA über ein 
signifikantes Weiterentwicklungspotenzial in einzelnen 
Forschungsfeldern, was einer systematischen Förderung in dem 
Themengebiet bedarf.
   USA mit attraktiven rechtlichen Rahmenbedingungen 
   Beim Indikator Markt, basierend auf den Verkaufszahlen von 
Fahrzeugen mit hochentwickelten Fahrerassistenzsystemen, sind 
ebenfalls die USA, Deutschland und Schweden führend. Dabei ist der 
Abstand zu den anderen Ländern groß: Großbritannien erreicht noch 
eine Position im Mittelfeld. Frankreich, Italien, Japan, China und 
Südkorea dagegen können noch keine nennenswerten Erfolge verzeichnen 
und bilden das Schlusslicht im Ranking.
   "Innovationen und neue Technologien werden die technische 
Umsetzung teil- oder vollständig automatisierter Fahrzeuge in den 
kommenden Jahren weiter voranbringen", sagt fka-Experte Burkard. 
"Schwieriger ist es mit dem rechtlichen Regelwerk, das autonomes 
Fahren überhaupt erlaubt. Zu groß sind noch die Unsicherheiten, wer 
bei Unfällen haftet oder wie nationales und internationales Recht 
harmonisiert werden kann." Betrachtet man die derzeit geltenden 
rechtlichen Grundlagen, so sind in der Gesamtbewertung im Indikator 
Markt die USA und Deutschland führend. Vor allem für das Testen von 
Prototypen gehen viele Automobilhersteller oder IT-Unternehmen in die
USA, da die Anforderungen hinsichtlich der Zulassung von 
Testfahrzeugen dort klar definiert sind. Für eine zukünftige 
Serienzulassung gelten zudem weniger restriktive Standards als die in
Europa angewandten ECE-Regelungen. Roland Berger-Experte Bernhart 
fordert daher, dass möglichst schnell international einheitliche 
Normen geschaffen und in die Praxis umgesetzt werden. "Das ist eine 
der wichtigsten Voraussetzungen, um autonome Fahrzeuge auf die Straße
zu bringen."
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oder 
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   Roland Berger Strategy Consultants 
   Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist die 
einzige der weltweit führenden Unternehmensberatungen mit deutscher 
Herkunft und europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 36 
Ländern ist das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten 
erfolgreich aktiv. Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an 
zentralen Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen 
ist eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von 
rund 220 Partnern.
   Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) 
   Die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) bietet 
als Partner der Automobilindustrie innovative fahrzeugtechnische 
Lösungen und strategische Beratung. Ausgehend vom Gesamtfahrzeug 
entwickelt fka dabei Konzepte und Strategien zu den Leitthemen 
Energieeffizienz, Sicherheit und Fahrerlebnis.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Claudia Russo
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 89 9230-8190
E-Mail: claudia.russo(at)rolandberger.com 
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Datum: 21.08.2015 - 08:55 Uhr
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