Erste Niederlande-NRW Energie-Fachkonferenz: Ãœber 300 Experten diskutieren Energiewende bei Combined Energy in Heerlen
Erste Niederlande-NRW Energie-Fachkonferenz: Ãœber 300 Experten diskutieren Energiewende bei Combined Energy in Heerlen
(pressrelations) -
Agentschap NL und EnergieAgentur.NRW führen gemeinsam am 10. und 11. September 2012 die erste Niederländisch-Nordrhein-Westfälische Energiekonferenz "Combined Energy" mit über 300 Energieexperten durch. Im Fokus der Veranstaltung in Heerlen, Niederlande, grenznah zu Aachen, stehen die Themen "Solar Energy", "Smart Future - Cities, Homes, Grids", "Biobased Economy" und "Electromobility".
Die Veranstalter Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW und Rob Boerée, Direktor der NL Agentur für den Bereich Energie und Klimawandel, über das Ziel der Fachtagung: "Energieversorgung ist keine nationale Einbahnstraße, sondern ein weltumspannendes Thema. Diese erste übergreifende Energie-Konferenz kam auf Initiative der Task Force Innovation der Partner aus niederländischen und nordrhein-westfälischen Ministerien zustande. Die Konferenz wird die Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen intensivieren und als Kontaktplattform für zukünftige gemeinsame Projekte beider Länder dienen."
Für die Landesregierung Nordrhein-Westfalens stellt die Kooperation mit den Niederlanden einen Schwerpunkt der internationalen Zusammenarbeit dar. In den vergangenen Jahrzehnten entwickelten sich Nordrhein-Westfalen und die Benelux-Staaten mit zusammen mehr als 45 Millionen Einwohnern zu einer grenzübergreifenden europäischen Großregion. Die Niederlande sind dabei seit Jahren der mit Abstand wichtigste Handelspartner Nordrhein-Westfalens.
Die enge Partnerschaft soll vor allem im Energiebereich weiter ausgebaut werden, betonte Staatssekretär Udo Paschedag bei der Begrüßung der Teilnehmer: "Die Energiewende kann nicht ohne die Bürgerinnen und Bürger funktionieren. In ihren Häusern und Autos nimmt das neue Energiezeitalter Gestalt an. Besonders neugierig bin ich deshalb auf das, was auf der Konferenz zum Thema Elektromobilität diskutiert wird. Denn in einer hochmobilen Gesellschaft wird das Schicksal der Energiewende nicht zuletzt -"hinter dem Lenkrad"- entschieden. Ich freue mich deshalb, dass es hier bereits eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen gibt. Beispielhaft ist das Projekt "Phileas": Der weltweit erste Gelenkbus mit Brennstoffzellenantrieb, der im Raum Köln und im Raum Amsterdam eingesetzt wird, ist das Ergebnis eines vorbildlichen, grenzüberschreitenden Forschungsprojekts zwischen unseren beiden Ländern. Ein weiterer wichtiger Baustein für die Zukunft wird die Realisierung eines grenzüberschreitenden Verkehrs mit Elektrofahrzeugen sein."
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze betonte die Bedeutung der Forschung aus Nordrhein-Westfalen für die Energiewende: "Für unsere Hochschulen hat die Energiewende herausragende Bedeutung", erklärte Ministerin Schulze. "Jenseits der Elektromobilität forschen wir intensiv an Fragestellungen zu zukünftigen Energie- und Mobilitätsstrukturen, Ressourcenmanagement und nachhaltigem Produzieren und Konsumieren", so Schulze weiter. "Wer über die Forschung zu erneuerbaren Energien spricht, kommt an NRW nicht vorbei. Wir wissen aber auch, dass die globalen Herausforderungen viel zu groß sind, um sie allein zu lösen. Die vertiefte Zusammenarbeit mit niederländischen Unternehmen und Hochschulen bündelt Kompetenzen in Forschung und Entwicklung beider Länder. Damit stärken beide Seiten auch ihre Position im europäischen und weltweiten Wettbewerb", betonte Wissenschaftsministerin Schulze abschließend.
Auch der Generalsekretär des niederländischen Ministeriums für Wirtschaft, Landwirtschaft und Innovation, Chris Buijink, betonte in seiner Begrüßung, daß die Niederlande und Nordrhein-Westfalen auf vielen Ebenen sehr eng miteinander verbunden sind. ?Wir sind im wörtlichen Sinne miteinander verknüpft. Der Energiemarkt ist international geworden und genauso die Energieversorger. Die Zusammenarbeit unserer Länder ist daher absolut notwendig. Energie- und Klimaauswirkungen machen nicht an Landesgrenzen halt. Um die kommenden Herausforderungen zu meistern, wie etwa die Energiewende in Deutschland, ist die gegenseitige Kooperation sehr erwünscht. Dies gilt ebenso für die ständige Abstimmung der Ziele der Nutzung von Energien sowie die Abstimmung über das Einrichten einer nachhaltigen Energie-Infrastruktur. Die Niederlande und Nordrhein-Westfalen müssen in regionalen und europäischen Strukturen weiter eng zusammen arbeiten, um strukturelle und dauerhafte nachhaltige Energielösungen für unsere Regionen und für Europa zu entwickeln.?
Hintergrund:
Die Agentschap NL (http://www.agentschapnl.nl) ist eine Abteilung des niederländischen Ministeriums für Wirtschaft, Landwirtschaft und Innovation. Sie hat die Aufgabe, die Politik der Regierung in Bezug auf Nachhaltigkeit, Innovationen und das internationale Geschäft zu unterstützen. Die EnergieAgentur.NRW (http://www.energieagentur.nrw.de) arbeitet seit 1990 im Auftrag des nordrhein-westfälischen Regierung als operative Plattform mit breiter Kompetenz im Energiebereich: von der Energieforschung, technischen Entwicklung, Demonstration, Markteinführung und Energieberatung bis hin zur beruflichen Weiterbildung.
Internet: http://www.combined-energy.eu und http://www.energieregion.nrw.de
Weitere Informationen:
Uwe H. Burghardt M.A.
Pressesprecher Netzwerke und Innovationen
EnergieAgentur.NRW
Roßstraße 92
40476 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 2 11 / 8 66 42 - 13
Mobil: +49 (0) 160 / 746 18 55
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Datum: 10.09.2012 - 15:49 Uhr
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