Heizung modernisieren: Infrarotheizung als Alternative zuÖl und Gas
Moderne Strahlungsheizungen als Zusatzheizung in derÜbergangszeit oder als echte Alternative zu anderen Heizungssystemen / Entscheidend sind die äußeren Gegebenheiten und die Auswahl von hochwertigen, zertifizierten Heizelementen
(PresseBox) - Ein Großteil des Energieverbrauches in privaten Haushalten und damit auch der entstehenden Nebenkosten entfällt auf die Beheizung der Wohnräume. Gerade jetzt, wenn im Herbst die Temperaturen fallen, wird uns dies wieder einmal allzu bewusst. Neben weit verbreiteten Heizungssystemen wie Öl- und Gasheizung sowie den noch oft anzutreffenden strombetriebenen Nachtspeicheröfen stehen auch weniger bekannte Alternativen wie Wärmepumpe, Festbrennstoff-Heizung oder moderne Infrarotheizungen zur Auswahl.
Gerade der Einsatz von Infrarotheizungen ist jedoch umstritten. Denn diese Heizungsform nutzt, wie die alten Nachtspeicheröfen, Strom als Energiequelle. Hinzu kommt, dass Infrarotheizungen erst seit kurzem an Verbreitung gewinnen und einheitliche gesetzliche Vorgaben und Qualitätsrichtlinien bislang fehlen. Daher konkurrieren neben Qualitätsprodukten mit TÜV-Zertifizierung auch zahlreiche Produkte ausländischer Fertigung mit zum Teil zweifelhafter Qualität um die Gunst der Käufer.
"Steht eine Heizungssanierung an, können nach unserer Erfahrung Infrarotheizungen oft eine interessante Alternative sein, sowohl für die Beheizung von Wohnräumen als auch von Gewerbeflächen", erklärt Friedhelm Meinaß vom Onlineportal Energieforum-Hessen.de. "Entscheidend für die Eignung von Infrarotheizungen sind die räumlichen Gegebenheiten sowie der Heizbedarf. Der große Vorteil von Infrarotheizungen, gerade bei der Umrüstung von Nachtspeicheröfen, sind die geringen Investitionskosten und die einfache Installation. Denn Infrarotheizungen benötigen in der Regel lediglich eine handelsübliche Steckdose, während z.B. beim Einbau von Gas- oder Ölheizungen erhebliche bauliche Maßnahmen erforderlich werden."
Kritisch zu hinterfragen sei natürlich die Nutzung von Strom als Energieträger, räumt Meinaß ein: "Für eine Bewertung aus Gesichtspunkten des Klimaschutzes kommt es ganz entscheidend darauf an, wie der Strom vorher erzeugt wurde. Bei Nutzung regenerativer Energiequellen für die Stromerzeugung, wie zum Beispiel bei Ökostrom, fällt die Umweltbilanz im Vergleich zu anderen Heizsystemen durchaus positiv aus. Interessant ist auch der Einsatz ganzheitlicher Energiekonzepte wie zum Beispiel der Kombination von Photovoltaik und Infrarotheizung. Hierbei wird der benötigte Strom im Idealfall komplett selbst erzeugt, so dass sogar klimaneutral geheizt werden kann." Ein weiterer Pluspunkt sei, dass die Strahlungswärme von Infrarotheizungen - ähnlich der Strahlungswärme der Sonne - von vielen Menschen als sehr angenehm empfunden werde, da keine Luft- und Staubverwirbelungen wie bei der Konvektionswärme herkömmlicher Heizkörper auftreten.
Vor und Nachteile sowie weitere Beratungsangebote zum Thema Infrarotheizungen stellt das Energieforum-Hessen.de derzeit auf seinem Onlineportal bereit. Hier finden Sie unter anderem auch eine wissenschaftliche Studie der Universität Kaiserslautern, die im Feldversuch die Beheizung identischer Wohnungen mit Gas- und Infrarotheizung gegenüber stellt:
http://www.energieforum-hessen.de/infrarotheizung.html
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Quelle: http://www.energieforum-hessen.de/presse-news/127-heizung-modernisieren-infrarotheizung-alternative-zu-oel-und-gas.html
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Datum: 09.10.2012 - 10:19 Uhr
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