Internationaler Naturschutz/Ökotourismus/ITB NABU und Grüne Liga bringen nachhaltigen Tourismus im Westkaukasus voran
Internationaler Naturschutz/Ökotourismus/ITB NABU und Grüne Liga bringen nachhaltigen Tourismus im Westkaukasus voran
(pressrelations) - Internationale Tourismusbörse: Adygea stellt Ökoreisen ins Weltnaturerbegebiet vor
Berlin - Die Umweltverbände NABU und Grüne Liga haben gemeinsam mit kaukasischen Partnern den Ökotourismus im Westkaukasus vorangebracht.
Ziel des Projektes "Entwicklung von Ökotourismus im Weltnaturerbegebiet Westkaukasus" ist, die Lebenssituation der lokalen Bevölkerung durch Tourismus-Einnahmen zu verbessern, ihre Akzeptanz für den Naturschutz zu steigern und gleichzeitig die Natur des UNESCO-Weltnaturerbegebietes zu erhalten. Mit dem Konzept setzt nun auch die Regierung der russischen Republik Adygea, in der sich das Gebiet größtenteils befindet, auf die Entwicklung des nachhaltigen Tourismus und stellt die Naturerlebnisreisen in den nordwestlichen Kaukasus als Schwerpunkt auf der morgen beginnenden Internationalen Tourismusbörse in Berlin vor.
Besonders an dem vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt geförderten Projekt ist, dass die betroffene lokale Bevölkerung von Anfang an in alle Entscheidungsprozesse miteinbezogen wurde. Außerdem gab es einen Projektwettbewerb, bei dem die Bewohner eigene Ideen zur Entwicklung des Ökotourismus in ihrer Heimat einreichen konnten. Die Realisierung der besten Ideen wurde finanziell unterstützt. Darüber hinaus wurde nach deutschem Vorbild ein Förderverein für den Naturpark "Bergiges Adygea" gegründet, der sich nach Projektabschluss unter anderem um die Weiterentwicklung des nachhaltigen Tourismus im Weltnaturerbegebiet kümmern soll.
"Der Westkaukasus beherbergt den größten noch intakten Gebirgsurwald Europas und ist Heimat der letzten freilebenden Bergwisente", sagte NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt. Mit der Entscheidung der adygeischen Regierung erführe das Weltnaturerbegebiet nun endlich die Wertschätzung, die ihm als Naturgebiet vom internationalen Rang gebühre.
"Dass die Menschen, die dort leben, dennoch ihren Lebensunterhalt bestreiten können, ist im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung möglich", so Tennhardt weiter. Während die Natur am Kaukasus-Südhang unwiederbringlich der Olympia-Infrastruktur für die zweiwöchigen Winterspiele 2014 weichen muss, soll der sanfte Ökotourismus den Menschen am adygeischen Nordhang noch lange Einkommensmöglichkeiten bieten.
Für Rückfragen:
Vitalij Kovalev, Leiter Kaukasusprogramm beim NABU, Tel.
030-284984-1701, mobil: 0172-9170878.
Wladimir Petrow, Leiter des Komitees für Tourismus und Kurorte der Republik Adygea, anwesend auf der Internationalen Tourismusbörse am Stand der Russischen Föderation, Kontakt ab dem 9. März über Vitalij Kovalev (mobil 0172-9170878).
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Datum: 08.03.2011 - 13:00 Uhr
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